"Die Gutachterinnen und Gutachter haben sich davon überzeugt, dass wir mit unserem selbst entwickelten Konzept in der Lage sind, die Qualitätssicherung unserer Lehre unabhängig von externen Agenturen zu leisten“, sagt der Konrektor für Lehre und Studium, Professor Thomas Hoffmeister. Die Gespräche hätten in konstruktiver Atmosphäre stattgefunden. Besonders freut den Konrektor, dass die Zusammenarbeit zwischen Uni-Leitung und Fachbereichen sehr gut laufe. Alle Beteiligten würden sich mit dem Projekt identifizieren. „Es herrscht Aufbruchstimmung an unserer Uni.“ Dies sei auch den Gutachtern positiv aufgefallen.
Was heißt Systemakkreditierung?
Ein Blick zurück: Seit der Bologna-Reform sind die Universitäten in Deutschland verpflichtet, ihre Bachelor- und Masterstudiengänge regelmäßig von externen Agenturen und Gutachtern überprüfen zu lassen. Ziel ist es, die Qualität in der Lehre zu sichern. Das Problem dabei: Seit einigen Jahren werden diese Verfahren immer kleinteiliger und komplizierter. Für die Fachbereiche ist es ein hoher Aufwand. Das ursprüngliche Ziel gerät aus dem Blick. Die Universität Bremen geht deshalb einen neuen Weg: Die Fachbereiche sollen die Qualitätssicherung ihrer Studiengänge demnächst selbst organisieren und Gutachter beauftragen dürfen. Voraussetzung für diese sogenannte Systemakkreditierung ist, dass die Uni ein adäquates Qualitätssicherungssystem für ihr Lehrangebot vorweist.
Wie geht es weiter?
Nach der ersten Begehung werden die Gutachterinnen und Gutachter jetzt stichprobenartig in einigen Fachbereichen prüfen, ob das von der Uni Bremen entwickelte Qualitätssicherungssystem die Vorgaben der Kultusministerkonferenz (KMK) und des deutschen Akkreditierungsrates erfüllt. Im Juni erfolgt dann eine zweite Begehung. Wenn auch diese erfolgreich verläuft, erhält die Uni Bremen voraussichtlich Ende 2016 ihre Zertifizierung. Ab dann kann sie die Qualitätssicherung ihrer Studienprogramme selbst übernehmen.
Mehr Informationen finden Sie auf den Seiten der Systemakkreditierung.