Aktuelles

Levkovych, Nataliya (ed.). 2022. Susceptibility vs. Resistance: Case Studies on Different Structural Categories in Language-Contact Situations (Koloniale und Postkoloniale Linguistik / Colonial and Postcolonial Linguistics (KPL/CPL) 19). Berlin: De Gruyter.

Mit den Aufsätzen:
Stolz, Thomas & Maike Vorholt. 2022. On WH-PREPS. A contrastive grammatical sketch of Maltese fejn and Spanish donde/donde. In Przemyslaw Turek & Julia Nintemann (eds.), Maltese: Contemporary Changes and Historical Innovations (STTYP 30), 163-196. Berlin & Boston: De Gruyter Mouton.
Vorholt, Maike. 2022. Can frequency predict length? A crosslinguistic investigation of Zipf’s law for European adpositions. In Przemyslaw Turek & Julia Nintemann (eds.), Maltese: Contemporary Changes and Historical Innovations (STTYP 30), 97-228. Berlin & Boston: De Gruyter Mouton.
Stolz, Thomas & Nataliya Levkovych. 2021. Cartographic Anonymity: Towards an Evaluation of Agrigan’s Mute Map. Pacific Asia Inquiry 12. 53–100.

Hober, Nicole. 2021.
Grammaticalization and Variation.
The Case of Mayan Motion Verbs.
Berlin, Boston: De Gruyter Mouton
Aktuelle Termine
Wegen der aktuellen pandemischen Situation und den damit verbundenen Mobilitäts- und Kontakteinschränkungen werden einige ursprünglich für 2020-2021 geplante Veranstaltungen bis auf Weiteres ausgesetzt.
International Symposium “Creole languages in diasporic contexts: language biographies and plurilingual identities“
Fachbereich 10 – Sprach‐ und Literaturwissenschaften – Germanistik
Deutsch als Zweitsprache/Fremdsprache
(Un‐)Doing linguistic and cultural difference –
(Sprachliche) Praktiken in der Migrationsgesellschaft
Ringvorlesung im Rahmen des WoC‐Labs
„Mehrsprachigkeiten im Widerspruch – Widersprüchliche Perspektiven auf und
Kategorisierungen von Mehrsprachigkeit – Mehrsprachigkeit als Widerspruch“
Wintersemester 2021/2022
Dienstag, 18:15 – 19:45 Uhr, SFG 0150
Veranstalterin: Andrea Daase
Ausgehend von einem Verständnis von Sprache als sozialer Praxis, welches die Körperlichkeit
der Praktiken als auch die Wirkmächtigkeit von Diskursen und impliziten Wissensordnungen
einbezieht, soll in der Ringvorlesung der Frage nachgegangen werden, wie sprachliche und
kulturelle Heterogenität durch (sprachliche) Praktiken hergestellt, aufrechterhalten, zugeschrieben
oder verunmöglicht wird. Dabei sollen sowohl diverse Perspektiven wie auch Differenzen
innerhalb der Praktiken und damit Widersprüchlichkeiten in den Blick genommen werden,
welche sich aus der Kontingenz des menschlichen Lebens ergeben.
Die Ringvorlesung stellt den ersten Teil einer Ringvorlesungsreihe dar, der im Sommersemester
2022 die Veranstaltung „Perspektiven auf Theorien und aktuelle empirische Ansätze: Beiträge
der angewandten Sprachwissenschaft(en) und weiterer Disziplinen zu Fragestellungen
der Mehrsprachigkeit“, geleitet von Dr. Anna Mattfeldt, folgt. Als Abschluss der gesamten
Ringvorlesungsreihe sind eine Podiumsdiskussion zum anwendungsbezogenen Thema „Der
schulische Umgang mit sprachlicher Heterogenität“ (Diskutant*innen aus Wissenschaft,
Schulorganisation und Unterrichtskontexten) sowie ggf. eine literarische Lesung geplant.
Zoom‐Zugang für den Livestream:
https://uni‐bremen.zoom.us/j/96137821773?pwd=TzFmeWc5WE1uS3ZFbHMydWROUWpQUT09
Meeting‐ID: 961 3782 1773
Kenncode: 6902456866
Datum | Vortragende | Titel |
19.10.2021 | Andrea Daase | Einführung in die Ringvorlesung
|
26.10.2021 | Thomas Stolz Universität Bremen | Systemlinguistisch‐typologischer Blick auf Diversität |
02.11.2021 | Inke du Bois Universität Bremen | Zwischen linguistischer Diskriminierung und Gender‐Dichotomien im urbanen Kontext – die neue Kiezsprache von jun‐ gen postmigrantischen Frauen |
09.11.2021 | Ingo H. Warnke Universität Bremen | Adieu Maß des Maßes – eine linguistische Lektüre von Édouard Glissants Poetik der Vielheit |
16.11.2021 | Udo Ohm Universität Bielefeld | Sprachaneignung aus pragmatistischer Perspektive. Versuch einer erfahrungstheoretischen Modellierung |
23.11.2021 digital | Judith Purkarthofer Universität Duisburg‐ Essen | Familien und Komplexitäten in ein‐/mehrsprachig imaginierten Kontexten |
30.11.2021 | Jeff Bale University of Toronto | The racialized contradictions of multilingual schools in an officially bilingual Canada |
07.12.2021 | Anna Mattfeldt Universität Bremen | Diskursausprägungen und Mehrsprachigkeit – kulturelle Perspektivität anhand von Diskursen um Mensch und Natur |
14.12.2021 | Alisha Heinemann Universität Bremen | Warum Sprache töten kann – Diskurse mit möglicher Todesfolge |
21.12.2021 | Andrea Daase | Austausch‐ und Reflexionssitzung für Studierende, Fragen zu |
11.01.2022 | Stephanie Falkenstern Universität Bielefeld | Widersprüche in der Beschulungspraxis. Erfahrungen der Zweitsprachaneignung migrierter Berufsschüler*innen |
18.01.2022 | Magdalena Knappik Bergische Universität Wuppertal/Universität Kassel | Sprechräume erobern und Schweigen lernen. Praktiken der Sprachaneignung im Unterrichtskontext |
25.01.2022 digital | Claire Kramsch University of Berkeley | Re‐thinking linguistic and cultural diversity at the end of an American century |
01.02.2022 | Andrea Daase, Yasemin Karakaşoğlu, Natascha Korff Universität Bremen | Herstellung von Differenzen durch Sensibilisierung – Herausforderungen und Schnittmengen aus drei Perspektiven |

Studientag “Onomastik”
Di, 15.2.2022
Prof. Dr. Damaris Nübling (Uni Mainz)
Studientag:
Namen können als Seismographen gesellschaftlicher Einstellungen und Veränderungen verstanden werden. Dafür liefern Vornamen das beste Beispiel, etwa wenn man die Rolle von Geschlecht betrachtet, die sich in den letzten Jahrzehnten tiefgreifend verändert hat - gesellschaftlich wie onymisch (namentlich). Neben diesem Thema werden wir der deutsch-deutschen Grenze in der heutigen Vornamenlandschaft nachgehen. Bei den Familiennamen liefere ich neueste Erkenntnisse zur Ehenamenwahl: Wer übernimmt wessen Name und warum? Außerdem sollen auch namengrammatische Phänomene beleuchtet werden. Wenn bestimmte Schwerpunkte gewünscht sind, melden Sie sich bitte bis Ende Januar.
Werdegang:
Damaris Nübling ist Germanistin, Romanistin und Skandinavistin und hat seit 2000 die Professur für Historische Sprachwissenschaft an der JGU Mainz inne. Ihre Forschungsschwerpunkte sind germanistisch-kontrastive Linguistik, Morphologie, Grammatikalisierung, Genderlinguistik und Onomastik.
Rezente Publikation:
Nübling, Damaris (2018): Neue Ansätze in der Namenforschung: Plädoyer für eine Gender-Onomastik. In Engelberg, Stefan/Kämper, Heidrun/Storjohann, Petra (eds.), Wortschatz: Theorie, Empirie, Dokumentation. Germanistische Sprachwissenschaft um 2020, Band 2. Berlin & Boston: De Gruyter Mouton, 127-150.)

Studientag „Baltische Sprachen”
Di, 08.2.2022
Prof. Dr. Nicole Nau (Adam Mickiewicz Universität, Poznan)
Studientag:
Der Studientag bietet einen Einblick in die Sprachen Lettisch, Lettgallisch und Litauisch aus heutiger Sicht, mit kleinen Rückblicken auf ihre Geschichte. In einer Kombination aus Vorlesung, Übungen und Diskussionen werden die folgenden Themen behandelt: Strukturen baltischer Sprachen: was zeichnet sie aus, was haben sie gemeinsam und was unterscheidet sie untereinander? Herkunft und Entwicklung der baltischen Sprachen; Soziolinguistische Situation und Sprachpolitik in Lettland und Litauen; areallinguistische Perspektiven.
Aufgaben zur Vorbereitung folgen in Kürze!
Wissenschaftlicher Werdegang
Nicole Nau studierte in Hamburg und Kiel Allgemeine Sprachwissenschaft und die Nebenfächer Slawistik und Informatik. Promotion 1994 über Sprachkontakt und Grammatik, Habilitation 2001 über Pronomina im Lettischen. Seit 2004 Professorin an der Adam Mickiewicz Universität in Poznan.
Mehr Informationen auf meiner Homepage: http://naunicol-e.home.amu.edu.pl/
Ausgewählte Publikation
Nau, Nicole. 2021. Another ‘look!’: The Latvian particle lūk in parliamentary discourse. In: Daniël Van Olmen and Jolanta Šinkūnienė (eds.), Pragmatic markers and peripheries. Amsterdam: John Benjamins, pp. 111-140. https://doi.org/10.1075/pbns.325.04nau

Studientag “Indogermanistik – was ist das”
Do., 20. Januar 2022
Ablauf des Studientags:
In der ersten Sitzung sollen Methoden und Inhalte der Historisch-Vergleichenden Sprachwissenschaft (Indogermanistik) vorgestellt werden.
Die zweite Sitzung befasst sich der Art der Forschungsergebnisse und mit den Schnittstellen zur Allgemeinen Sprachwissenschaft.
Schließlich bietet die dritte Sitzung einige Highlights aus gerade laufenden Projekten.
Werdegang:
Elisabeth Rieken hat Historisch-Vergleichende Sprachwissenschaft und Hethitologie in Hamburg und Bochum studiert und ist nach Stationen an der FU Berlin, Cornell University (USA) und University of London nun Professorin für Historisch-Vergleichende Sprachwissenschaft an der Philipps-Universität Marburg. Sie leitet mit Kollegen mehrere Forschungsverbundprojekte zur hethitischen Philologie und anatolischen vergleichenden Sprachwissenschaft.
Rezente Veröffentlichungen:
Alexandra Daues und Elisabeth Rieken(unter Mitwirkung von Jürgen Lorenz). 2018. Das persönliche Gebet bei den Hethitern. Eine textlinguistische Untersuchung (Studien zu den Boğazköy-Texten 63). Wiesbaden: Harrassowitz.
Elisabeth Rieken. 2018. Das hethitische Partizip: Zur Schnittstelle von Syntax und Semantik. In M. Lefeuvre, Daniel Petit & G. J. Pinault (eds.), Verbal Adjectives and Participles in Indo-European Languages. Proceedings of the conference of the Society for Indo-European Studies (Indogermanische Gesellschaft), Paris 24th to 26th September (= "Adjectifs verbaux et participes dans les langues indo-européennes"), 391-403. Bremen: Hempen.