Veranstaltungsverzeichnis

Lehrveranstaltungen WiSe 2023/2024

Germanistik / Deutsch, B.A.

A1 Grundlagen der Literaturwissenschaft I Pflichtmodul 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Dr. Uwe Spoerl, Kontakt: uwe.spoerl@uni-bremen.de

Das Modul "A1 Grundlagen der Literaturwissenschaft I" fuehrt in die Wissenschaft von der deutschen Literatur ein. Zu belegen sind je ein Einfuehrungskurs in die aeltere und in die neuere deutsche Literaturwissenschaft. Beide Kurse schliessen jeweils mit einer 90-minuetigen Klausur ab.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A1.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-1-A1-1Einführung in die ältere deutsche Literaturwissenschaft (a)
eine barrierearme Teilnahme ist nach individueller Absprache mit der Dozentin möglich

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 08:30 - 10:00 GW1 B2070 (2 SWS) Tutorium
wöchentlich Mi 10:15 - 11:45 GW2 B2890 (2 SWS)

Einzeltermine:
Fr 09.02.24 14:00 - 16:00 GW2 B3009 (Großer Studierraum)

Die Annäherung an das Mittelalter erfolgt meist eher intuitiv über Mittelalterfilme, Mittelalter-Jahrmärkte und Computerspiele, aber auch über historische Romane und Dramen, die in dieser Epoche spielen. Für ein Studium Germanistik/Deutsch ist eine andere, wissenschaftliche Herangehensweise nötig, um die notwendigen Grundlagen zu erarbeiten. Der Einführungskurs zur älteren deutschen Literaturwissenschaft ist dem Umgang mit vormodernen, insbesondere hochmittelalterlichen Texten gewidmet. Behandelt werden v.a. folgende Themenkomplexe: Weltbild und Phänomene der Alterität; Historisieren von Begriffen und Methoden, besonders Literatur-, Autor- und Stoffbegriff; Literatur und Gesellschaft; Literatur und Medien; Entstehungs- und Überlieferungsbedingungen mittelalterlicher Literatur; Handschriften- und Druckkultur; Fassungsbildung und Grundlagen der Edition; Gattungen der Literatur des Hochmittelalters; Frauenbilder und Heldentypen.
Der Einführungskurs findet in Präsenz statt. Es wird bei nachweislichem Bedarf und nach individueller Absprache aber auch eine barrierearme asynchrone Teilnahme angeboten. Dafür ist es nötig, mit der Dozentin in Kontakt zu treten.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock
10-79-1-A1-2Einführung in die ältere deutsche Literaturwissenschaft (b)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 10:15 - 11:45 SFG 1020 (2 SWS)
wöchentlich Do 08:00 - 10:00 GW2 B2880
Dr. Jana Jürgs
10-79-1-A1-3Einführung in die ältere deutsche Literaturwissenschaft (c)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 08:00 - 10:00 GW2 B2880
wöchentlich Do 16:15 - 17:45 MZH 1460 (2 SWS)

Nachfolgend finden Sie den Veranstaltungskommentar sowie die Hinweise zur Teilnahme und zum Leistungsnachweis.

I) Inhalte
Folgende Themenbereiche erwarten Sie im Einführungskurs ältere deutsche Literaturwissenschaft:
Beim Lesen von Originaltexten werden Verständnisbarrieren zwischen dem älteren und neueren Deutschen bezogen auf ältere Texte der deutschen Literatur erschlossen und überwunden. Daneben werden germanistische Fachtermini und Methoden historisiert, besonders in Bezug auf den Literatur-, Autor- oder Werkbegriff. Literatur wird im Spannungsfeld der mittelalterlichen Gesellschaft sowie ihrer medialen Präsentation betrachtet: Entstehungs- und Überlieferungsbedingungen von Literatur, das Mäzenatentum sowie die Handschriften- und Druckkultur. Vermittelt werden zudem Grundlagen der Edition älterer Texte. Übungen zur Metrik und Rhetorik mittelalterlicher Literatur, die zumeist in gebundener Sprache verfasst wird, schließen sich anhand konkreter Textbeispiele aus der mittelhochdeutschen Epik und Lyrik an. Ein Überblick über Gattungen, Schlüsseltexte, Autoren und Diskurse der Literatur des Hochmittelalters sowie eine Einführung in die wichtigsten Hilfsmittel runden die Einführung ab.

II) Arbeitsformen
Der Einführungskurs enthält als Mischung aus Vorlesung und Übung mit Tutorium asynchrone und synchrone Bausteine. Kursinhalte können so bei gesundheitlichen Einschränkungen / Ausfall wegen Erkrankung auch digital nachgeholt werden.
Sollte bei Ihnen die Notwendigkeit bestehen, am Seminar barrierefrei teilzunehmen, kontaktieren Sie mich bitte frühzeitig, damit wir die entsprechenden Lern- und Ersatzformen besprechen können.
AUSNAHME: die in Präsenz zu schreibende Abschlussklausur.

  • Synchrone Bausteine: Die Sitzungstermine finden grundsätzlich als Präsenztermine statt.
  • Das Tutorium, das in Präsenz abgehalten wird, dient der Übung und Vertiefung von Vorlesungsinhalten.
  • Asynchrone Bausteine: Alle Vorlesungsinhalte werden nach dem Sitzungstermin als eingesprochene Folien oder Erklärvideos im Ordner zur entsprechenden Sitzung hochgeladen und können zum Selbststudium genutzt werden.

III) Material und technische Voraussetzungen
  • Material: Ein Reader zur Veranstaltung und weiterführende Literatur zu einzelnen Sitzungen wird zu Vorlesungsbeginn ab 09.10.2023 auf stud.ip hochgeladen.
  • Zur Anschaffung empfohlen bzw. als digitale Ressource über den Campuszugang verfügbar: Heinz Sieburg: Literatur des Mittelalters: https://www.degruyter.com/document/doi/10.1524/9783050059143/html (Zugriff: 10.10.2022)
  • technische Voraussetzungen: digtales Endgerät zum Abrufen der Vorlesungsinhalte und Materialien

IV) Erfolgreiche Teilnahme / Bestehen
  • Regelmäßige Teilnahme an den Präsenzterminen der Vorlesung. Die Teilnahme am Tutorium ist nicht verpflichtend, wird aber dringend empfohlen!
  • Eigenständige Vor- und Nachbereitung der Vorlesungsinhalte

Dr. Esther Vollmer-Eicken (LB)
10-79-1-A1-4Einführung in die neuere deutsche Literaturwissenschaft (a)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:15 - 17:45 IW3 0200 GW1 B2130 (2 SWS) Tutorium
wöchentlich Do 14:15 - 15:45 MZH 1460 (2 SWS)

Einzeltermine:
Do 29.02.24 16:00 - 20:00 IW3 0200

Ziel des Einführungskurses ist es, geleitet durch die Auseinandersetzung mit wichtigen Begriffen und Fragestellungen in die wesentlichen Themen und Arbeitsperspektiven der neueren deutschen Literaturwissenschaft einzuführen. Der Kurs wird bei den kleineren Einheiten literarischer Texte ansetzen, bei Wort und Zeichen, und sich dann über Fragen nach dem Erzählen eine weitere Ebene erarbeiten. Der Text und mögliche Kontexte, schließlich die literarischen Gattungen bilden dann einen nächsten Themenschwerpunkt. Abgeschlossen werden soll der Lehrgang durch Fragestellungen, die direkt zum methodischen Arbeiten hinführen.

Zur Einführung: Allkemper, Alo, Eke, Norbert Otto: Literaturwissenschaft, 3. Auflage, Paderborn 2004 u.ö.

PD Dr. Martin Schierbaum
10-79-1-A1-5Einführung in die neuere deutsche Literaturwissenschaft (b)
Introduction to Modern German Literature Studies

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 10:15 - 11:45 GW2 B2890 (2 SWS)
wöchentlich Mo 16:15 - 17:45 GW1-HS H1010 (2 SWS) Tutorium

Einzeltermine:
Mo 12.02.24 10:00 - 12:00 GW2 B2890

Die Studierenden werden im Grundlagen-Modul Literaturwissenschaft I (A1) mit den grundlegenden Theorien, Methoden, Begrifflichkeiten und Gegenstandsbereichen der (deutschen) Literaturwissenschaft vertraut gemacht. Das Modul besteht aus zwei Einführungskursen, einem zur älteren deutschen Literaturwissenschaft und einem zur neueren.

In diesem Einführungskurs zur neueren deutschen Literaturwissenschaft geht es insbesondere natürlich um die neuere deutsche Literatur (also die deutschsprachige Literatur von etwa 1600 an bis heute), ihre Analyse und Beschreibung sowie um Grundfragen und -themen der Literaturtheorie und der Literaturwissenschaft im Allgemeinen.

Gegliedert ist der Kurs in fünf Abschnitte:
(1) rhetorische Textanalyse / Textoberflächenbeschreibung;
(2) Dramenanalyse;
(3) Erzähltextanalyse;
(4) Lyrikanalyse und Metrik;
(5) Literaturtheorie und Literaturwissenschaft.

Einen konkreten Plan für diesen Kurs und Textmaterialien finden Sie ab Anfang Oktober in Stud.IP.

Der Kurs wird begleitet von einem Tutorium, dessen Besuch natürlich nicht obligatorisch ist.

Für den Kurs liegt seit den Corona-Semestern auch ein digitales Skript vor, das den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, etwa zur Klausurvorbereitung, zur Verfügung steht.

Der Kurs wird mit einer 90-minütigen Klausur (als Modulteilprüfung) abgeschlossen.

Dr. Uwe Spörl
10-79-1-A1-6Einführung in die neuere deutsche Literaturwissenschaft (c)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 18:15 - 19:45 GW2 A4020 (2 SWS) Tutorium
wöchentlich Do 10:15 - 11:45 MZH 1460 (2 SWS)

A1 EINFÜHRUNGSKURS – DONNERSTAGS 10–12

Das Modul A1 besteht aus zwei Einführungskursen, einem zur älteren deutschen Literaturwissenschaft und einem zur neueren. Im Teil-Modul „Einführung in die neuere deutsche Literaturwissenschaft“ sollen Sie einen Überblick über das Fach und Ihr Handwerkszeug erhalten. Es besteht aus den folgenden Inhalten:

- Die (Groß-)Gattungen und ihre Analyse: (1) Narratologie, (2) Dramenanalyse sowie (3) Lyrikanalyse und Metrik. Jeder Block wird durch eine Aufgabe abgeschlossen, sodass Sie nicht nur theoretisches Rüstzeug erwerben, sondern auch die praktische Analyse üben können
- Interpretation von Literatur und zentrale Literaturtheorien
- Literaturgeschichte: Wir erarbeiten gemeinsam einen kursorischen Überblick über literaturhistorisch relevante Stationen und verständigen uns über Sinn und Zweck sowie die Herausforderungen von literaturhistorischen Rekonstruktionen
- Einführung in die literaturwissenschaftliche Recherche und das Bibliographieren, um Sie auf zukünftige Prüfungen vorzubereiten

Das Seminar wird durch ein Tutorium ergänzt, das von Ragna Kühn geleitet wird. Dort können Sie Inhalte vertiefen oder auch die Übungen gemeinsam bearbeiten. Es findet montags von 18 bis 20 Uhr statt.

Den Seminarplan und alle Materialien finden Sie Anfang Oktober im StudIP-Kurs.

Der Kurs wird mit einer 90-minütigen Klausur (als Modulteilprüfung) abgeschlossen.

Dr. Urania Julia Milevski

A2 Grundlagen der Literaturwissenschaft II Pflichtmodul 9 CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Dr. Uwe Spoerl, Kontakt: uwe.spoerl@uni-bremen.de

Das Modul "A2 Grundlagen der Literaturwissenschaft II" schliesst an das Modul "Grundlagen Literaturwissenschaft I" (A1) an und vertieft dessen Inhalte anhand der Analyse, Kontexterschliessung und Interpre-tation exemplarisch und repraesentativ ausgewaehlter Texte der deutschen Literaturgeschichte. Zu belegen sind je ein Kurs der aelteren und der neueren deutschen Literaturwissenschaft. Das Modul schliesst mit einer grossen Hausarbeit im Zusammenhang mit einem der beiden Seminare ab.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A2.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-1-A2-1Intensivseminar zur großen literaturwissenschaftlichen Hausarbeit

Seminar

Einzeltermine:
Mi 24.01.24 18:15 - 19:45 GW2 B3770
Mi 14.02.24 09:00 - 12:00 GW2 B3770
Mi 14.02.24 14:00 - 18:00 GW2 B3770
Do 15.02.24 09:00 - 12:00 GW2 B3770
Do 15.02.24 14:00 - 18:00 GW2 B3770
Mi 28.02.24 09:00 - 12:00 GW2 B3770
Mi 28.02.24 14:00 - 18:00 GW2 B3770

Das Blockseminar richtet sich an all jene Personen, die sich intensiv mit dem Erarbeiten von (literatur-)wissenschaftlichen Hausarbeiten auseinandersetzen wollen. Es versteht sich also vor allem als Zusatzangebot im Modul A2, das die erste Einführung in dieser Hinsicht geben soll. Natürlich dürfen Sie das Seminar auch besuchen, wenn Sie das Modul bereits abgeschlossen haben und trotzdem den Eindruck haben, dass Sie zusätzlichen Input benötigen. Eine Anrechnung in den General Studies zum Beispiel ist möglich.

Im besten Falle kommen Sie also mit einem konkreten Projekt ins Seminar. Wir werden uns in der Vorbesprechung auf den genauen Ablauf einigen und dann im ersten Block eine intensive gemeinsame Arbeitsphase haben. Sie besteht aus Input zu allen Bereichen, die für das wissenschaftliche Arbeiten von Bedeutung sind: Formulierung von Thesen und Fragestellungen, Auswahl von Theorien und Methoden, Recherche, Lesepraktiken, Schreib-und Korrekturpraktiken, Bibliographieren. In der Zeit zwischen dem 15. und 28. arbeiten Sie dann eigenverantwortlich. Ihre Aufgabe wird sein, eine Gliederung zu entwerfen und eine Einleitung zu verfassen, in der Sie Ihre These präsentieren und die Argumentationslinie Ihrer Hausarbeit skizzieren. Zu Ihren Texten erhalten Sie ein persönliches Feedback. Zusätzlich dazu werden wir im letzten Block noch einmal auf allgemeine Probleme und Herausforderungen eingehen, sodass Sie Ihr Projekt im Anschluss fertigstellen können.

Vorbesprechung: 24. Januar 2024, 18–20 Uhr
Block I: 14. und 15. Februar 2024, jeweils 9–12 und 14–18 Uhr
Block II: 28. Februar, 9–12 und 14–18 Uhr

Dr. Urania Julia Milevski

A3 Literaturtheorie und literaturwissenschaftliche Methodologie Pflichtmodul 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Axel Dunker, Kontakt: adunker@uni-bremen.de

Das Modul Literaturtheorie und literaturwissenschaftliche Methodologie findet regelmaessig im Wintersemester statt. Es fuehrt anhand von exemplarischen Gegenstaenden und Themen in die genannten Stoffgebiete ein. Aus dem Veranstaltungsangebot sind Veranstaltungen im Umfang von mindestens 4 SWS auszuwaehlen.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A3.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-3-A3-01Intertextualität

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:15 - 15:45 IW3 0200 (2 SWS) 1. Sitzung am 17.10. in GW2, A3770

„Intertextualität bezeichnet die Eigenschaft von insbesondere literarischen Texten, auf andere Texte bezogen zu sein.“ (Metzler Lexikon Literatur- und Kulturtheorie)
Im Seminar wollen wir zunächst verschiedene Ansätzen kennenlernen, diese Bezugnahmen literaturtheoretisch zu erfassen und zu systematisieren (Julia Kristeva, Gérard Genette, Renate Lachmann, Umberto Eco). Im Anschluss daran werden wir an einer Reihe von Beispielen erkunden, wie sich diese Bezugnahmen konkret vollziehen können und was sie zum Bedeutungsaufbau literarischer Texte beitragen. Dafür werden wir zunächst jeweils einen oder mehrere Prätexte lesen und dann in einem zweiten Schritt zu beschreiben versuchen, wie diese Texte intertextuell konkret umgesetzt oder transformiert werden.
Dazu stehen auf dem Programm: Albert Camus‘ Der Fremde (1942) und Kamel Daouds Der Fall Meursault – Eine Gegendarstellung (2013); Friedrich de La Motte Fouqués romantisches Kunstmärchen Undine (1811) und Arno Schmidts Kurzroman Brand’s Haide (1951); Algernon Blackwoods phantastische Erzählung Die Weiden (1932) sowie Gedichte Paul Celans und eine Passage aus Ingeborg Bachmanns Roman Malina (1971); Texte Franz Kafkas und W.G. Sebalds Schwindel. Gefühle. (1990)

Prof. Dr. Axel Dunker
10-79-3-A3-02Komik, Satire und Groteske in Theorie und Literatur

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 18:15 - 19:45 MZH 1470

Komik, Ironie, Satire und Groteske sind Begriffe für Schreibweisen und für literarische Ver-fahren. Komische Literatur, Satire und Groteske können auch Textsorten bezeichnen. Ziel des Se-minars ist es, anhand von theoretischen Einführungen die Grundlagen dieser Schreibweisen und Gattungen zu erarbeiten und sie auf eine Reihe von literarischen Texten anzuwenden. Beinahe durch die gesamte Literaturgeschichte zieht sich ironisches Sprechen, heute wird es allerdings im-mer weniger verstanden. Die Satire als literarisches Verfahren und als Gattung diente über Jahr-hunderte nicht allein zur witzigen Unterhaltung, sondern auch zur kritischen Auseinandersetzung mit der Gegenwart.
Das Seminar soll besonders bei der Anwendung der theoretischen Prämissen zu Ironie, Satire und Groteske nach den spezifischen Mitteln, den Ausprägungen und den Zielrichtungen fragen. Diese Prämissen sollen auch eine Reihe von Texten und wenigen Filmen angewandt werden, die Staat und Gesellschaft in den Mittelpunkt stellen. Darunter Hölderlins: Hyperion, Mynonas Grotes-ken, Sternheims Busekow, Feuchtwangers: Erfolg, Kästners: Fabian, Thomas Bernhards: Pey-mann kauft sich eine Hose und geht mit mir essen, Achternbusch Heilt Hitler und Dogtown Munic, Georg Schramms Texte und Filmsatiren, Elfriede Jelineks: Die Schutzbefohlenen.

PD Dr. Martin Schierbaum
10-79-3-A3-03Fiktionalität
Fictionality

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 10:15 - 11:45 SFG 2070 (2 SWS)

Dieses Seminar im für literaturtheoretische Grundfragen einschlägigen Modul A3 beschäftigt sich mit der merkwürdigen Eigenschaft bestimmter Texte (und anderer Medienwerke und Artefakte), fiktional zu sein. Merkwürdig ist diese Eigenschaft u.a. deshalb, weil zum einen alle Leserinnen und Mediennutzenden, schon die jüngsten, in der Regel sehr kompetent mit Fiktionalität umgehen und etwa die fiktional erzählten Geschichten nicht mit der Wirklichkeit verwechseln, zum anderen aber in literaturwissenschaftlicher und philosophischer Fiktionstheorie nach wie vor viele wichtige Fragen zur und um die Fiktionalität nicht befriedigend geklärt oder konsensuell beantwortet sind.

Diese betreffen die Bestimmung und Identifikation von Fiktionalität ebenso wie den angenommenen Begriff von Fiktionalität – etwa, ob er graduierbar ist, so dass es sinnvoll ist anzunehmen, manche Texte seien fiktionaler als andere, Fantasy etwa sei fiktionaler als eine realistische Erzählung. Die Fragen betreffen aber auch die Relationen von Fiktionalität zu anderen Konzepten und Instanzen, zum Erzählen und zur Narratologie zum Beispiel – oder zu uns Leserinnen und Rezipienten, etwa mit der Frage, warum wir uns emotional von fiktionalen Erzählungen affizieren lassen, obwohl wir wissen, dass die erzählten Geschichten ausgedacht sind.

Als Textgrundlage für das Seminar nutzen wir im Wesentlichen ein Buch, das die wichtigsten Probleme und Positionen der jüngeren Fiktionstheorie ausgiebig und umfassend darstellt, diskutiert und zu einer integralen Theorie synthetisiert:

Frank Zipfel: Fiktion, Fiktivität, Fiktionalität. Analysen zur Fiktion in der Literatur und zum Fiktionsbegriff in der Literaturwissenschaft. Berlin 2001.

Daneben und flankierend verwenden wir einige jüngere Beiträge und Aufsätze (auch in englischer Sprache).

Das Modul A3 sieht eine mündliche Prüfung zum Modulabschluss vor. Diese wird im Zusammenhang mit dem Seminar entsprechend angeboten.

Einen konkreten Plan für das Seminar finden Sie ab etwa Mitte September in Stud.IP.

Dr. Uwe Spörl
10-79-3-A3-04Spannung und Spannungstheorie
(Theory of) Suspense

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 10:15 - 11:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)

Spielfilme, TV- und Streaming-Serien, Games, aber auch die gute alte Literatur werden, gerade von einem breiteren Publikum, oft gerade dafür gewertschätzt, spannend zu sein. Spannende Texte und Filme gelten als besonders unterhaltsam, und sie sorgen dafür, dass das Publikum die Rezeption nicht abbricht, weiter liest und schaut, ja weiter lesen und weiter schauen muss – bis zum Ende des Films, des Textes, der Geschichte. „Spannung“ meint dabei offenbar ein bestimmtes Gefühl, das der spannende Text bei seinen Leserinnen und Lesern auslöst, dieses kommt aber ebenso offenkundig nicht zufällig zustande, sondern lässt sich auf bestimmte Elemente, Strukturen und Strategien des (dann spannenden) Textes zurückführen.

Die (literatur- und medienwissenschaftliche, kognitionspsychologische und philosophische) Spannungstheorie widmet sich also insbesondere den hier skizzierten Eckpunkten von Spannung, also der Art des Gefühls Spannung und seines Zustandekommens, den Eigenschaften und Eigenheiten spannender Texte und dem Verhältnis zwischen diesen beiden. Unser Seminar im Modul A3 zielt darauf ab, einen Einblick in die Theoriebildung zur Spannung zu entwickeln und so ein besseres Verständnis von „Spannung“ zu entwickeln.

Als Textgrundlage für das Seminar nutzen wir eine Reihe von Beiträgen und Aufsätzen (in deutscher und englischer Sprache), die ich als PDF-Dateien oder anderweitig digital zur Verfügung stellen werde. Gewisse Erfahrungen mit Spannungsliteratur und spannenden Filmen setze ich voraus, begleitend werden wir aber auch einen oder zwei exemplarische spannende Texte lesen und in unsere Überlegungen einbeziehen.

Das Modul A3 sieht eine mündliche Prüfung zum Modulabschluss vor. Diese wird im Zusammenhang mit dem Seminar entsprechend angeboten.

Einen konkreten Plan für das Seminar finden Sie ab etwa Mitte September in Stud.IP.

Dr. Uwe Spörl
10-79-3-A3-05Poetiken und Theorien des Dramas

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:15 - 17:45 GW2 A4020 (2 SWS)

Das Drama ist eine eigentümliche Form. Als literarische Gattung ist es nichts anderes als ein Text, der aber (zumindest in der Regel) auf den performativen Kontext einer Aufführung abzielt, in dem die Schrift verschwindet. Von Aristoteles’ „Poetik“ bis zu Hans-Thies Lehmanns „Postdramatisches Theater“ haben sich die Dramentheorien mit dieser Spannung von Textualität und Theatralität auseinandergesetzt.
In dem Seminar wollen wir einige der wichtigsten historischen Stationen der Poetiken und Theorien des Dramas diskutieren (u.a. von Gottsched, Lessing, Schiller, Hegel, Brecht und Jelinek). Die Dramentheorien werden uns dabei als Quellen dienen, in denen sich nicht nur die wichtigsten Merkmale literarischer Epochen erkennen lassen, sondern auch zentrale ethische und politische Debatten abzeichnen, die bis in die Gegenwart nachwirken.

Prof. Dr. Christian Kirchmeier
10-79-3-A3-06Literaturtheorien

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:15 - 17:45 GW2 B1630 FVG O0150 (Seminarraum) (2 SWS)

Welche Literaturtheorien gibt es und wozu kann ich sie überhaupt gebrauchen? Das sind Fragen, die Studierende oft stellen. Dabei ist ein ‚theoriefreies‘ Lesen von Literatur gar nicht wirklich möglich: Jede Leser:in stellt bei der Lektüre von Literatur Theorien zur Bedeutung des Gelesenen auf. Und jede Literaturwissenschaftler:in tut dies dann eben nicht nur subjektiv, sondern (im besten Falle) theoriegeleitet. Als Studierende der Literaturwissenschaften sind Sie bereits kompetente Leser:innen. Das Seminar soll Ihnen dabei helfen, Ihre subjektiv-lebensweltlich gewonnenen Deutungen theoretisch zu fundieren oder durch eine theoretische Brille auf ganz neue Deutungen zu kommen.
Dazu werden wir uns mit den gängigsten Literaturtheorien auseinandersetzen und diese am Text erproben. In jeder Sitzung wird eine Theorie Gegenstand sein, auf die wir uns durch ein einführendes Kapitel vorbereiten. Maßgeblich wird dabei Tilmann Köppes und Simone Winkos „Neuere Literaturtheorien“ sein, das durch andere Texte ergänzt wird. Die Dateien werden im StudIP-Kurs hochgeladen.

Jede Sitzung wird durch eine Expert:innengruppe mitvorbereitet, die sich besonders intensiv mit der jeweiligen Theorie auseinandergesetzt hat und eine Beispielanalyse zur Verfügung stellt, die wir gemeinsam diskutieren.
Für die Studienleistung ist also notwendig, dass Sie
1. sich für ein Thema / eine Gruppe entscheiden.
2. zwei Wochen vor Ihrem Termin in die Sprechstunde kommen, um Fragen zu klären und Ihr Textbeispiel vorzustellen.
3. eine Woche vorher Ihren literarischen Text und ein kleines Handout mit den wichtigsten Eckdaten zur Vorbereitung hochladen.
4. zum Termin anwesend sind.
5. Außerdem sollten Sie sich als Sitzungspatinnen für drei weitere Sitzungen eintragen (das Etherpad dafür finden Sie im StudIP Kurs). In diesen Sitzungen haben Sie das Kapitel vorbereitet und unterstützen die Expert:innen mit Ihrer Textkenntnis.

Die Prüfungsleistung besteht in einer mündlichen Prüfung, für die Sie ein Thesenpapier vorbereiten, auf dessen Basis Sie ein Fachgespräch mit mir führen.

Dr. Urania Julia Milevski
10-79-3-A3-08Literatursoziologie
Text(e) im Kontext der SDG und NKK Diskurse

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 10:15 - 11:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)
Dr. Jana Jürgs
10-79-3-A3-09Intersektionalität vormodern [AL]
eine barrierearme Teilnahme ist nach individueller Absprache mit der Dozentin möglich

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 08:15 - 09:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) GW2 B3770 (2 SWS)

Das Seminar erprobt einen noch relativ neuen theoretischen Ansatz, vormoderne literarische Texte zu deuten: Verschiedene Identitätskategorien wie Gender, ethnische, kulturelle und soziale Zugehörigkeit, Lebensalter und Gesundheitszustand werden nicht als Themen oder Motive untersucht, sondern daraufhin befragt, welche Sinngebung Texte mit den dargestellten Differenzkategorien verbinden und welche Wechselwirkungen diese zeigen. Die Intersektionalitätstheorie ist sowohl hinsichtlich des untersuchten zeitlichen Kontextes (Mittelalter / Frühe Neuzeit) als auch bezüglich der untersuchten Quellen zu überprüfen, die als literarische Texte nicht direkt auf eine gesellschaftliche ‚Realität‘ bezogen werden können. Zu den meist in Ausschnitten behandelten Texten gehören der ‚Straßburger Alexander‘, der ‚Parzival‘, vormoderne Reiseliteratur und verschiedene Schwankdichtungen des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit.
Für dieses Seminar besteht bei Bedarf und nach individueller Absprache die Möglichkeit einer barrierearmen Teilnahme. Bitte nehmen Sie dafür Kontakt mit der Dozentin auf.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock
10-79-3-A3-10Theorie der Autofiktion

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:00 - 18:00 GW1 A1260 (2 SWS)

Einzeltermine:
Mo 15.01.24 14:00 - 15:50 GW 2, B 3.640

Der Schreibende kommt nur über Umwege zum Schreiben, und mit jedem Wort, das aus Zweifeln und Widersprüchen geboren ist, gewinnt er eine Wahrheit. So formuliert es Peter Weiss in seiner Lessing-Preisrede von 1965, kurz davor sind seine beiden autobiographisch geprägten Texte "Abschied von den Eltern" (1961) und "Fluchtpunkt" (1962) erschienen. Der Begriff der Autofiktion ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht en vogue, stattdessen spricht man von einer literarischen Autobiographie.

Autofiktion ist laut dem französischen Schriftsteller und Literaturwissenschaftler Serge Doubrovsky zu verstehen als eine „Fiktion strikt realer Ereignisse und Fakten“. Dabei grenzt er sich scharf ab von dem für ihn „verbotene[n] Terrain“ der Autobiographie, die ja bloß ein „Klub für Berühmtheiten“ sei.
Doch was nun ist Autofiktion? Der zum Modewort avancierte Begriff vereint eine Reihe von poetologischen Konzepten zum Schreiben über sich selbst. Das „Ich“ als „Autor“ wird wieder Gegenstand literaturwissenschaftlichen Interesses, nachdem man ab den 1960er Jahren seinen Tod verkündet hat (und es spätestens ab den 1990er Jahren wieder zu beleben begann). Der Einsatz der Fiktion wird durch das Arrangement der Fakten und ihre sprachliche Bearbeitung auf den Plan gerufen (Martina Wagner-Egelhaaf).

Im Seminar wollen wir uns mit einigen einführenden Texten zur theoretischen Positionsbestimmung beschäftigen; werden diese aber auch anhand einiger Werke herausarbeiten und die literaturwissenschaftliche Auseinandersetzung mit literarischen Beispielen konfrontieren, die oftmals ihre eigene Poetologie enthalten. Gelesen werden zunächst Texte von Annie Ernaux („Ikone der Autofiktion, DLF 2022) und Goliarda Sapienza. Anschließend werden wir einige deutschsprachige Texte u.a. von Peter Weiss, Verena Stefan, Monika Helfer, Ulrich Peltzer und Uwe Timm in den Blick nehmen, um autofiktionale/autobiographische Schreibweisen zu erkunden, Formen der literarischen Selbstinszenierung zu reflektieren und die Modellierung einer Suchbewegung zu ergründen.

Literatur zur Einführung:
Martina Wagner-Egelhaaf (2013). Auto®fiktion. Literarische Verfahren der Selbstkonstitution. Bielefeld.
Frank Zipfel (2009). „Autofiktion“. Handbuch der literarischen Gattungen. Hrsg. von Dieter
Lamping, Sandra Poppe, Sascha Seiler und Frank Zipfel. Stuttgart, S. 31–36.

Donata Weinbach
10-79-3-A3-11Erzählen im Mittelalter [AL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:15 - 17:45 SFG 0150 (2 SWS)

„Wenn man mittelalterliche Erzählungen untersucht, wird man bald feststellen, daß die Kategorien der gängigen Erzähltheorie [gemeint ist Gerard Genettes ‚Die Erzählung‘] zu oft nicht so recht passen“, stellt Armin Schulz in seinem 2012 erschienenen Werk „Erzähltheorie in mediävistischer Perspektive“ fest. Figuren scheinen nach heutigen Gesichtspunkten nicht nachvollziehbar zu handeln, ihre Motivation wirkt unklar und ihre Charakterzeichnung seltsam starr. Diese Klischeebilder der mittelalterlichen ‚Schemaliteratur‘ wird das Seminar anhand einschlägiger Beispiele untersuchen, ggf. widerlegen bzw. die Besonderheiten des mittelalterlichen Erzählens klären, die zu diesem Image geführt haben, indem es eine Einführung in die mediävistische Erzählanalyse bietet.
Literatur: Literatur wird im Seminar bekanntgegeben.
Prüfung: Als Prüfungsleistung ist eine mündliche Prüfung vorgesehen.

Prof. Dr. Wiebke Ohlendorf

A11 Literatur und Interkulturalität Wahlpflichtmodul 6 CP/ 4 SWS

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Axel Dunker, Kontakt: adunker@uni-bremen.de

Das Modul Literatur und Interkulturalitaet findet regelmaessig im Wintersemester statt. Es behandelt exemplarische Gegenstaende und Themenfelder der interkulturellen Germanistik. Aus dem Veranstaltungsangebot sind Veranstaltungen im Umfang von mindestens 4 SWS auszuwaehlen.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A11.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-5-A11-1Begegnungen mit dem Fremden in der Vormoderne [AL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 16:15 - 17:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)

Das Seminar beschäftigt sich mit Begegnungen mit dem Fremden in der Vormoderne und am Übergang zur Moderne aus einem interkulturellen und interdisziplinären Blickwinkel. Im Seminar werden mittelalterliche und frühneuzeitliche Texte besprochen, die solche Begegnungen thematisieren und problematisieren. Ergänzend werden fachwissenschaftliche Vorträge aus anderen Bereichen der Germanistik, der Romanistik, der Anglistik und der Geschichtswissenschaft integriert, die mit Hilfe von einführender Forschungsliteratur im Sinne des forschenden Studierens erarbeitet und zur gemeinsamen Diskussion vorbereitet werden. Das Seminar enthält also einen germanistischen-kulturwissenschaftlichen und einen interdisziplinären Anteil, die gewinnbringend verbunden werden sollen. Die integrierten Vorträge werden von Mitgliedern des Bremer Instituts für Mittelalter- und Frühneuzeitforschung (IMFF) gehalten und zur Diskussion gestellt. Das Seminar steht entsprechend auch in der Tradition der IMFF-Ringvorlesungen und begrüßt neben Germanistik-Studierenden auch Studierende anderer Fächer, die General-Studies-Punkte erwerben können, sowie Gäste aus Universität und breiter Öffentlichkeit. Das Programm der wissenschaftlichen Fachvorträge wird vor Semesterbeginn bekannt gegeben, alle behandelten Texte/Textauszüge werden über StudIP und ggf. mit Übersetzung zur Verfügung gestellt.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock
10-79-5-A11-2Hubert Fichte

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 18:15 - 19:45 GW2 B1400 NUR Mo. + Di. (2 SWS)

In Hubert Fichtes Werk verbinden sich fiktionale und faktuale, autobiografische bzw. autofiktionale mit ethnografischen und auch journalistischen Schreibweisen auf Engste. Ausgehend von einer Erfahrung, die eine seiner Figuren einmal mit den Begriffen „Halbjude und schwul“ benennt, spielt die Beschäftigung mit europäischen (v.a. Hamburger) Subkulturen und außereuropäischen Kulturen dabei eine wichtige Rolle, insbesondere in der langjährigen Erforschung afroamerikanischer synkretistischer Religionen in Lateinamerika.
Die Forschung selbst wird dabei mit Begriffen wie der ‚Ethnopoesie‘ durchaus in den Grenzen ihrer Wissenschaftlichkeit befragt.
In medialer Hinsicht fällt die Breite der von Fichte verwendeten Medien und Formen auf, vom Radiofeature und Hörspiel über Interviews bis zur Bildreportage. Hinzu kommt die Zusammenarbeit mit seiner Partnerin, der Fotografin Leonore Mau. Dies alles findet auch seinen Niederschlag in den fiktionalen Texten.
Im Seminar werden wir uns v.a. über eine Auswahl an fiktionalen Texten. aber auch den anderen medialen Formaten (Fotobände, Radiofeature), aus Fichtes eng verzweigtem Werk mit den Möglichkeiten einer literarischen Annäherung an unbekannte Kulturzusammenhänge auseinandersetzen und dabei auch die Frage nach der Leistung unterschiedlicher Schreibweisen und unterschiedlicher medialer Formate verfolgen. Ergänzend werden neuere literarische Auseinandersetzungen mit Fichtes Werk (bei Thomas Meinecke und Michaela Melián) diskutiert werden.
Zur ersten Annäherung an Fichtes Werk sei empfohlen (aber nicht für die Teilnahme verpflichtend): Peter Braun: Eine Reise durch das Werk von Hubert Fichte (Frankfurt a.M.: Fischer 2005); als einführenden Roman von Fichte: Das Waisenhaus (im Seminar nicht gelesen); die erste Seminarlektüre wird der Roman Detlevs Imitationen. ‚Grünspan‘ sein. Er sei zur Lektüre vor Semesterbeginn schon einmal empfohlen.

Dr. Jan Gerstner
10-79-5-A11-3Wort, Witz und Furor im französischen und deutschsprachigen Vaudevilletheater und Lachtheater des 19. Jahrhunderts

Seminar

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 1) Di 14:15 - 17:45 GW2 B1400 NUR Mo. + Di. (2 SWS)

Das Vaudeville in Frankreich und die unterschiedlichen Arten des (bürgerlichen) Lachtheaters wie Lustspiel oder Posse in Deutschland und Österreich zählen sicherlich zu den historisch verbreitetsten, beliebtesten und ökonomisch erfolgreichsten Dramenformen des 19. Jahrhunderts im deutsch-französischen Kontext. In unserem Seminar wollen wir uns schlaglichtartig mit einigen dieser Texte auseinandersetzen und sie entgegen einer literaturhistorischen Wahrnehmung, die solche Stücke als ‚trivial‘, ‚minderwertig‘, unpolitisch und den status quo affirmierend verwirft. An Stücken u.a. von Johann Nestroy, Eugène Labiche und Georges Feydeau (in deutscher oder, wenn nötig, englischer Übersetzung) wollen wir bspw. Sprachkomik, subversive Tendenzen und die Behandlung zeitgenössischer Themen wie die revolutionären Bewegungen von 1848/49 untersuchen und uns so einem transnationalen Textfeld annähern, dessen Bedeutung sicherlich nicht überschätzt werden kann. Komödien- und Komiktheorien können hinzukommen. Ausblicke auf mediale Umsetzungen wie Verfilmungen sollen unsere genaue Textlektüre dabei ergänzen.

Dieses Seminar findet zweiwöchig à vier Stunden statt. Das bedeutet, dass wir ‚nur‘ sieben Seminarsitzungen haben. Eine reguläre Anwesenheit wird deshalb nicht nur erwartet, sondern ist letztlich für Ihren persönlichen Studienerfolg unabdingbar. Bitte bedenken Sie dies bei der Wahl dieses Seminares. Die Studienleistung erfolgt voraussichtlich über Expert:innengruppen, die sich besonders intensiv auf mehrere Sitzungen vorbereiten.

Das Seminar wird polyvalent im Modul A11 des BA Germanistik/Deutsch sowie im MA Transnationale Literarturwissenschaft angeboten.

Zur Vorbereitung empfehlen wir:
  • Volker Klotz: Bürgerliches Lachtheater. Komödie – Posse – Schwank – Operette. 4. Aufl., aktualisiert und erweitert. Heidelberg 1007.
  • Hugu Aust/Peter Haida/Jürgen Hein: Volksstück. Vom Hanswurstspiel zum sozialen Drama der Gegenwart. München 1989.
  • John McCormick: Popular Theatres of Nineteenth-Century France. London/New York 1993, darin Kap. 8.
  • Thomas Nolte: Spielformen des Komischen. Das Unterhaltungstheater des 19. Jahrhunderts in Wien und Paris. Konstanz 2023, S. 9-22 (Einleitung): https://www.nomos-elibrary.de/10.5771/9783835397545/spielformen-des-komischen?page=1

Julia Brühne
Dr. Hauke Harm Kuhlmann (LB)
10-79-5-A11-4Inselfiktionen

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:15 - 17:45 IW3 0200 (2 SWS)

Zu Beginn der Frühen Neuzeit taucht mit der Insel ein Ort auf, der als Modell politischer Entwürfe dient. Im Zeitalter expansiver Kolonisierung zu See und den damit korrespondierenden Berichten von anders strukturierten Gesellschaften wird der Mikrokosmos abgelegener Inseln nicht nur zur Fantasie von Inbesitznahmen durch den globalen Norden, sondern auch zum Imaginationsraum experimenteller Szenarios: Inseln sind Utopien idealer Gemeinwesen, Bewährungsorte von Schiffbrüchigen oder Schauplätze von Gründungs- und Vergesellschaftungsgeschichten. Ihr Terrain scheint für anthropologische, ökonomische, soziale, naturgeschichtliche und evolutionäre Erkenntnisse besonders fruchtbar zu sein. Wird das insuläre Wissen durch Narrationen und Beschreibungen generiert, so erhält das Experimentierfeld der Insel einen neuen literarischen Status. Im Seminar untersuchen wir, welche Merkmale sie besonders attraktiv für die frühneuzeitliche und -moderne Literatur gemacht haben. Ein Schwerpunkt wird auf den wissensgeschichtlichen Kontexten liegen, die in Inseln das privilegierte Umfeld für anthropologische und soziopolitische Versuchsanordnungen und Gedankenexperimente erblickt haben. Anhand mehr oder weniger kanonischer Texte – u. a. Daniel Defoes Robinson Crusoe (1719), Johann Gottfried Schnabels Insel Felsenburg (1731–1743) oder Nathalie Woillez’ Emma der weibliche Robinson (1834) – erkunden wir Inselfiktionen, in denen Erzählen und Wissen untrennbar verwoben sind und deren Verfahren die moderne Literatur geprägt haben.

Dr. Jasper Schagerl
10-79-5-A11-5Interkulturelle Literatur aus Südosteuropa (Florescu, Trojanow, Bodrožić, Stanišić)

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 08:00 - 10:00 GW2 B2890 GW2 A3570 (FB 10 Besprechungsraum)

Einzeltermine:
Mi 14.02.24 10:00 - 12:00 GW2 B1170

Alle vier Autor*innen teilen aufgrund ihrer Herkunft – Rumänien (Florescu), Bulgarien (Trojanow), Kroatien (Bodrožić), Bosnien (Stanišić) – eine gemeinsame Geschichte, die mit der politischen Ordnung vor der Wende 1989 und der Auflösung des Warschauer Pakts 1991 zusammenhängt. Im Seminar soll es deshalb darum gehen, wie sich die erlebte Realität der kommunistischen Regime in diesen Ländern und die Ankunft im Land der Zielkultur BRD in ihren Texten darstellt (vgl. Grujičić 2019). Dies wollen wir besonders an ihren Erstlingswerken untersuchen. Geplant ist, zu den Romanen „Wunderzeit“, „Die Welt ist groß und Rettung lauert überall“, „Der Spieler der inneren Stunde“ und „Wie der Soldat das Grammofon repariert“ Gruppen zu bilden, die ihre Resultate dann im Kurs vorstellen.
Diskutiert werden sollen zudem die Fragen, ob die deutschsprachige Literatur durch Texte von Autor*innen aus dem südosteuropäischen Raum eine innere Transformation erfahren hat, ob es also nach dem „Turkish Turn“ (Adelson 2005) so etwas wie einen „Southeastern Turn“ (Haines 2007) gibt, von dem in der Forschungsliteratur viel die Rede ist. Damit zusammen hängen Probleme, ob man die trans- bzw. interkulturelle Literatur als besonders Genre dem Kanon der Nationalliteratur unter- oder beiordnen soll, und ob die Vorstellung von einer – meist national geprägten – Einzelkultur nicht dekonstruiert werden muss hin zu einer transkulturellen Form der Kulturen, bei der das Andere/Fremde als Teil der eigenen Kultur anerkannt werden kann (Eremjan 2016).
Neben der Beschäftigung mit den Erzähltexten soll schließlich auch die Auseinandersetzung und Problematisierung von theoretischen Konzepten und Begriffen aus der Transkulturalitäts-Forschung wie Dritter Raum, Hybridität und Essenzialismus nicht zu kurz kommen.

Ein Seminarplan + Literaturverzeichnis wird vor Beginn des Kurses auf StudIP bekannt gegeben!

Dr. André Steiner (LB)

A12 Literatur und Medien Wahlpflichtmodul 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Prof. Dr, Christian Kirchmeier, Kontakt: christian.kirchmeier@uni-bremen.de

Das Modul A 12 Literatur und Medien wird regelmaessig im Wintersemester angeboten. Es betrifft unterschiedliche Medienkulturen (vom Medium Buch ueber den Film bis zu den neuen Medien) und widmet sich in historischer und systematischer Perspektive den Problemstellungen einer medienaesthetisch erweiterten Literaturwissenschaft.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A12.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-5-A12-1LiteraTour Nord

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 18:15 - 19:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)

Einzeltermine:
Do 01.02.24 14:00 - 16:00 GW2 B2880

Auf die LiteraTour Nord (http://www.literatournord.de) gehen jeden Winter von Oktober bis Februar fünf Autorinnen und Autoren der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur und lesen aus ihren Neuerscheinungen in Oldenburg, Bremen, Lübeck, Rostock, Lüneburg, Hannover und Osnabrück. Sie bewerben sich damit um den „Preis der LiteraTour Nord“, der mit 15.000 Euro dotiert ist. Moderiert werden die Veranstaltungen in der Regel von Professorinnen und Professoren der Literaturwissenschaft, die das Programm zum Gegenstand einer regulären Lehrveranstaltung des jeweiligen Wintersemesters machen und so den Studierenden Gelegenheit zum direkten Gespräch mit den Autorinnen bzw. Autoren geben.
Im Winter 2023/24 lesen in Bremen (jeweils am Sonntagabend um 20 Uhr im Theater am Goetheplatz):

29.10. Deniz Utlu: Vaters Meer (Suhrkamp)
19.11. Tonio Schachinger: Echtzeitalter (Rowohlt)
03.12. Milena Michiko Flašar: Oben Erde, unten Himmel (Wagenbach)
14.01. Frank Witzel: Die fernen Orte des Versagens (Matthes & Seitz)
28.01. Gianna Molinari: Hinter der Hecke die Welt (Aufbau)

Näheres siehe unter http://www.literatournord.de.
Das Seminar, zu dem der Besuch der Lesungen am Sonntagabend obligatorisch gehört (eingeschriebene Teilnehmer:innen des Seminars haben freien Eintritt), findet in der Regel jeweils am Montag vor oder nach der Lesung statt. Inhaltlich wird es um die medialen und performativen Aspekte von Literatur und Literaturkritik und um Fragen der literarischen Wertung gehen. Im Mittelpunkt stehen jeweils die Neuerscheinungen, die von einem literaturwissenschaftlichen Blickwinkel aus betrachtet werden.
Studienleistungen für das Modul A12 können durch Rezensionen und/oder Berichte über die Lesungen erworben werden.
Alle Studierenden aus den literaturwissenschaftlichen Bachelor- und Masterstudiengängen, die Interesse an der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur haben, sind herzlich willkommen!

Prof. Dr. Axel Dunker
10-79-5-A12-2Räuber: Eine literarische Mediengeschichte

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:15 - 17:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) SFG 2040 (2 SWS)
Dr. Jan Gerstner
10-79-5-A12-3Postsowjetisches Erinnern in Literatur, Theater und Film

Seminar

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 1) Do 14:15 - 17:45 UNICOM 3.0210 Seminarraum 2 GW2 A3570 (FB 10 Besprechungsraum) (2 SWS)

Im Seminar soll es um ein Thema gehen, das mit dem andauernden Krieg in der Ukraine und dem sich gegenwärtig zuspitzenden Konflikt um Bergkarabach auch aktuelle politische Relevanz hat: um das totalitaristische Erbe der Sowjetunion Osteuropas, um Konflikte, um Trauma, Migration und Umbrüche. Dabei sollen Vorgänge des Erinnerns (und Vergessens) in inter- und transmedialer Perspektive betrachtet werden. Das Seminarkorpus besteht aus Gedichten, Romanen, Filmen sowie Theatertexten. Geplant ist außerdem ein Besuch einer freien Probe von „Die Erfindung des Jazz im Donbass“ des Theaters Bremen.

Folgende Texte sollten Sie erwerben:
Olga Grjasnowa: Der Russe ist einer, der Birken liebt
Serhij Zadan: Die Erfindung des Jazz im Donbass
Sasha Marianna Salzmann: Außer sich

Außerdem werden wir die folgenden Texte lesen, die in StudIP zur Verfügung gestellt werden:
Nino Haratischwili: Georgia / Liv Stein
Gedichte von Yvgeniy Breyger
Donka Dimova: Mehrfamilienhaus mit Aussicht

Für die Studienleistung besteht aus zwei Teilen. Erstens sollten Sie sich für drei Sitzungen als Textpat:innen eintragen. Dafür sollten Sie die behandelten Texte gelesen haben und aktiv am Seminar teilnehmen. Zweitens fertigen Sie in einer Expert:innengruppe zu einem der Texte ein kurzes Glossar an, in dem unbekannte Ausdrücke, politische und historische Hintergründe und relevante Kontexte geklärt werden.

Die Prüfungsleistung besteht in einer kleinen Hausarbeit, deren Fragestellung im Themenbereich des Seminars verortet sein muss.

Dr. Urania Julia Milevski
10-79-5-A12-4Handschrift, Text, Edition [AL]

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 08:15 - 09:45 MZH 1460 (2 SWS)

Die Überlieferung mittelalterlicher Texte geschieht bis zur Gutenberg’schen Medienwende im 15. Jh. in handschriftlicher Form. Das hat nicht nur zur Folge, dass beim händischen Vervielfältigen von Texten neue Varianten entstehen, deren Lesart in edierten Werken Berücksichtigung finden müssen. Es bedeutet auch, dass jeder Codex einzeln Beachtung finden sollte. Zudem ist es nötig, sich dessen bewusst zu sein, dass Editionen die Festlegung auf eine bewusste Auswahl der Varianten darstellen. Es ist also unerlässlich, auch das Medium des Codex’ zu betrachten und verstehen zu können, will man sich den mittelalterlichen Werken ohne den Umweg über die Edition nähern.
Um sich mit dem handschriftlichen Ursprung der Überlieferung substantiell befassen zu können, bietet dieses Seminar nicht nur eine Einführung in die kodikologischen und paläographischen Grundlagen (theoretisch und praktisch), sondern vermittelt auch die praktische Arbeit mit entsprechenden Datenbanken.
Literatur: Literatur wird im Seminar bekanntgegeben.
Prüfung: Als Prüfungsleistung ist eine kleine Hausarbeit vorgesehen.

Prof. Dr. Wiebke Ohlendorf
10-79-5-A12-5Transmediales Erzählen

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 14:00 - 16:00 GW2 B1216

In diesem Seminar wollen wir uns mit der Narratologie (Erzähltheorie) verschiedener Medien auseinandersetzen. Konkreter: mit der des Erzähltextes, des Dramas, des Films und des Comics. Dabei beleuchten wir vor allem die Fragen, was Erzählen in verschiedenen Medien bedeutet, wie und mit welchen Mitteln in unterschiedlichen Medien erzählt wird, welche Beschreibungs- bzw. Analysemodelle es gibt und wie sich diese auf unterschiedliche Texte anwenden lassen. Die Methode hierbei ist das agile Lernen, d.h. Sie als Studierende widmen sich in Gruppen jeweils der Narratologie eines Mediums und forschen über mehrere Wochen hinweg asynchron eigenständig in sogenannten Sprints. Die (Klein-)Gruppen teilen wir gemeinsam in der ersten Sitzung zu. Zwischen Ihren gruppeninternen Meetings treffen wir uns etwa alle drei Wochen regelmäßig in Präsenz und besprechen Ihre Ergebnisse.
Das ausführliche Seminarprogramm lade ich bis zum Semesteranfang auf StudiP hoch. Dort finden Sie dann auch Informationen zur Studienleistung.
Das Modul A12 schließt entweder mit einer mündlichen Prüfung oder einer kleinen Hausarbeit ab.

Kjara Von Staden, M.A. (LB)
10-79-5-A12-6Authentizität

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:15 - 17:45 GW2 B3009 (Großer Studierraum) GW2 B3770 IW3 0330 (2 SWS)

Authentizität ist die ethische Kategorie der Stunde. An der Frage, wer für authentisch oder aufgesetzt, für ‚real‘ oder ‚fake‘ gehalten wird, entscheiden sich Freundschaften, Auftritte in den Medien und politische Karrieren.
Die Sehnsucht nach Authentizität ist allerdings mit dem Problem konfrontiert, dass sich Authentizität immer nur medial erzeugen lässt. Als authentisch gilt, wer die Inszenierungsformen des Authentischen überzeugend beherrscht.
In dem Seminar werden wir uns ausgehend von exemplarischem historischen Material, das von der Renaissance bis in die Gegenwart reicht, mit den medialen Inszenierungsformen des Authentischen beschäftigen. Wir werden diskutieren, welche Hoffnungen sich mit authentischer Kommunikation verbinden – und warum diese Hoffnungen verfehlt sein könnten.

Prof. Dr. Christian Kirchmeier
10-79-5-A12-7Literarische Fallgeschichten um 1800

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 18:15 - 19:45 SFG 2070 (2 SWS)

Die Ausbildung der modernen Humanwissenschaften (etwa Pädagogik, Psychologie oder Gerichtsmedizin) ist unzertrennlich mit der Verbreitung und Popularisierung von Fallgeschichten verwoben. Erkenntnisse über den Menschen werden nicht mehr, wie in den Wissenssystemen des alten Europas, mit bereits Bekanntem in Einklang gebracht. Stattdessen sollen sie in ihrer Einzigartigkeit registriert, beschrieben und gesammelt werden. Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts werden Menschen als individuelle Fälle beobachtet und produziert: das moderne Individuum betritt als außergewöhnlicher Fall die Bühne des Wissens. Das zentrale Medium dieser Herstellung von Individualität ist die Fallgeschichte. Sie dokumentiert Lebensgeschichten und begreift diese als Schlüssel für das Verständnis von Pathologien aller Art. Als narratives Medium des Wissens und Träger von Informationen etabliert die Fallgeschichte neue wissenschaftliche Gemeinschaften und kommuniziert deren Erkenntnisse an ein fachfremdes Publikum. Als Wissensform des Individuellen und Subjektiven partizipiert die Literatur an diesen Entwicklungen und prägt sie entscheidend mit. Autoren wie Johann Wolfgang von Goethe (Die Leiden des jungen Werthers, 1774), Friedrich Schiller (Der Verbrecher aus verlorener Ehre, 1786), Heinrich von Kleist (Michael Kohlhaas, 1810) oder E.T.A. Hoffmann (Das Fräulein von Scuderi, 1819) veröffentlichen literarische Fallgeschichten, die teilweise aus den Fallsammlungen der Humanwissenschaften entnommen sind. Im Seminar werden wir diese und andere Texte auf ihre Machart hin befragen und ihre Funktionen diskutieren. Ziel des Seminars ist, die Beziehung dieser Literatur zu den medialen Praktiken der modernen Wissenschaften zu klären.

Dr. Jasper Schagerl

A14 Literatur des Mittelalters und der frühen Neuzeit Wahlpflichtmodul 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragte: Dr. Jana Jürgs, Kontakt: juergs@uni-bremen.de

Das Wahlpflichtmodul Literatur des Mittelalters und der Fruehen Neuzeit vertieft das literaturgeschichtliche Studium im Bereich der vormodernen Literatur (8. – 16. Jahrhundert) und ihrer Rezeption. Es wird regelmaessig im Winter- und im Sommersemester angeboten.
Das Modul besteht aus zwei verpflichtenden Veranstaltungen im Umfang von insgesamt 4 SWS.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/A14.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-M79-A1-01‚rede und vreude‘ – Gespräche in erzählenden Texten des Mittelalters

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:15 - 15:45 (2 SWS) GW2, Raum A3770

„ein bote der von dem wirte kam! / der hiez uns beidiu ezzen gân. / dô muose ich rede und vreude lân“ (Iw, 350-353). Auf diese Weise beschreibt Kalogreant seine Unterhaltung mit einer juncvrouwe am Hofe des Brunnenreichs, die offenbar anregend war, und bedauert, dabei von einem Boten unterbrochen worden zu sein. Metasprachliche Reflektionen über Gespräche wie diese, aber auch die Dialoge selbst (auch wenn Kalogrant in diesem spezifischen Beispiel nicht ins Detail geht) sind Gegenstand des Seminars. Die Figurenrede wird anhand von exemplarischen Texten des Mittelalters u.a. gesprächsanalytisch untersucht, aber auch narratologisch eingeordnet. Dabei werden die Gespräche in ihrer Gesprächsführung und der Interaktion auf Figurenebene analysiert und deren Relevanz und Funktion für das jeweilige Werk bewusst gemacht.
Literatur: Literatur wird im Seminar bekanntgegeben.
Prüfung: Als Prüfungsleistung ist eine große oder kleine Hausarbeit vorgesehen.

Prof. Dr. Wiebke Ohlendorf
10-M79-A2-01Boccaccio teutsch in der Vormoderne

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 08:15 - 09:45 SFG 1020 GW2 A3570 (FB 10 Besprechungsraum) (2 SWS)

Die Erzählungen des Florenzer Dichters, Humanisten und Übersetzers Giovanni Boccaccio riefen sowohl in Italien als auch in Deutschland große Begeisterung und ein andauerndes Interesse hervor. Übersetzt wurden die Novellensammlung des ‚Decameron‘, die ‚Griseldis‘ als Einzeltext und die Lebensbeschreibungen berühmter Männer und Frauen. Unter den bearbeitenden Übersetzern finden sich Autoren wie der rätselhafte Arigo, Heinrich Steinhöwel und Hans Sachs. Das Seminar behandelt Schlüsseltexte der Boccaccio-Rezeption auf Frühneuhochdeutsch, fragt nach dem Erfolg und der Relevanz hinsichtlich humanistischer Tradition, Übersetzungstätigkeit und der Selbstvergewisserung im Gender-, Familien- und Liebesdiskurs der Zeit. Je nach besuchtem Studiengang (MA, MEd und BA) gibt es unterschiedliche Anforderungen hinsichtlich Studienleistungen und Prüfungen, die in der ersten Seminarsitzung erläutert werden. Die Texte werden in Ausschnitten auf Frühneuhochdeutsch und teilweise mit neuhochdeutscher Übersetzung bei StudIP zur Verfügung gestellt.

PD Dr. Sonja Kerth-Wittrock

B1 Grundlagen der Sprachwissenschaft Pflichtmodul 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragte:
Dr. Barbara Aehnlich (Historische Sprachen), Kontakt: ba_ae@uni-bremen.de in Verbindung mit Dr. Andreas Rothenhöfer (Gegenwartssprache), Kontakt: rothenhoefer@uni-bremen.de


http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/B1.pdf


Das Modul „B1 Grundlagen der Sprachwissenschaft“ fuehrt in die Wissenschaft von der deutschen Sprache ein. Das Modul erstreckt sich ueber ein Semester (Winter); es umfasst (1) den Einfuehrungskurs Sprachwissenschaft und (2) einen Einfuehrungskurs in die aelteren Sprachstufen des Deutschen.
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-1-B1-1Einführung in die Germanistische Linguistik (a)

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 12:15 - 13:45 SFG 1020 (2 SWS)

Einzeltermine:
Do 07.12.23 12:15 - 13:45 ZOOM (bitte Zoom-Reiter in Stud-IP verwenden)
Do 08.02.24 09:30 - 16:15 Testcenter (90-Min. Terminbuchung bitte über Terminvergabe auf Profilseite A. Rothenhöfer)
Dr. Andreas Rothenhöfer
10-79-1-B1-2Einführung in die Germanistische Linguistik (b)

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 08:15 - 09:45 SFG 1020 (2 SWS)
Dr. Andreas Jäger
10-79-1-B1-3Einführung in die Germanistische Linguistik (c)

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 10:15 - 11:45 MZH 1460 (2 SWS)

Einzeltermine:
Fr 02.02.24 10:15 - 11:45 asynchron
Mo 05.02.24 10:30 - 12:00 Zoom

Die Veranstaltung gibt einen Überblick über die Grundlagen der germanistischen Linguistik und führt in die wichtigsten Teildisziplinen des sprachwissenschaftlichen Studiums ein. Zu den behandelten Themen gehören die Grundlagen der Semiotik (Zeichenlehre), Phonetik und Phonologie, Morphologie, Graphematik, Syntax und Semantik sowie weiterführende Themen wie Textlinguistik und Pragmatik. Die Teilnehmenden erhalten eine grundlegende Orientierung zu den zentralen Fragestellungen und den wesentlichen Methoden der Linguistik.

Im Kurs werden systematische Gegenstandsbestimmungen und Beschreibungsansätze erarbeitet, von den kleinsten bedeutungsunterscheidenden zu den bedeutungstragenden Zeicheneinheiten, von einfachen und komplexen Wörtern bis hin zu den Strukturen, Mustern, Bedeutungen und Funktionen von Sätzen, Texten oder Diskursen. Außerdem sollen Überlegungen zur Einbettung dieser Phänomene in die Kommunikationssituation, zu ihrem Beitrag zur Bedeutungskonstitution innerhalb des sozialen Kontextes sowie zu Möglichkeiten der Variation sowie ein Ausblick auf zeitgenössische Analyse- und Anwendungsmöglichkeiten angestellt werden.

Dr. Anna Mattfeldt
10-79-1-B1-4Tutorien zur Einführung in die Germanistische Linguistik

Tutorium

Termine:
wöchentlich Mo 18:15 - 19:45 MZH 1100 (2 SWS) Tutorium
wöchentlich Di 08:15 - 09:45 GW1 A0160 (2 SWS) Tutorium
wöchentlich Di 12:00 - 14:00 GW2 A4330
wöchentlich Fr 12:15 - 13:45 GW1 A0160 (2 SWS) Tutorium

Einzeltermine:
Di 30.01.24 12:00 - 14:00
Do 01.02.24 12:00 - 14:00 GW2 B1632
Di 06.02.24 14:30 - 16:00 SFG 1030
Dr. Anna Mattfeldt
Dr. Andreas Jäger
Dr. Andreas Rothenhöfer
10-79-1-B1-5Einführung in die älteren Sprachstufen des Deutschen (a)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:15 - 17:45 MZH 1460 (2 SWS)

Einzeltermine:
Mo 11.12.23 14:00 - 16:00 GW2 B1405 NUR Mo. + Di.

Termine: Mo, 16-18 Uhr, Di, 8-10 Uhr, Mi, 8-10 Uhr

Ohne Kenntnis der älteren Sprachstufen des Deutschen ist ein wissenschaftliches Verständnis der Strukturen auch des gegenwärtigen Deutschen nicht möglich, weil jede Sprache ihrer Seinsweise nach ein historisches, das heißt an den Menschen und seine Geschichte gebundenes Phänomen ist, das in jeder Synchronie die Ergebnisse jahrhunderte- und jahrtausendealter Entwicklungen mit sich führt.
In der „Einführung in die älteren Sprachstufen“ lernen die Studierenden die Grundzüge der deutschen Sprachgeschichte kennen. Sie befassen sich mit historischer Laut- und Formenlehre sowie historischer Semantik und lernen die Prinzipien des Sprachwandels kennen; der Schwerpunkt liegt auf der Sprachstufe des Mittelhochdeutschen. Durch die Arbeit mit ausgewählten Quellentexten unterschiedlicher Sprachstufen wird zugleich die sprachliche und literarische Überlieferung des Deutschen in ihrem geschichtlichen Zusammenhang vorgestellt.

PD Dr. Barbara Aehnlich
10-79-1-B1-6Einführung in die älteren Sprachstufen des Deutschen (b)

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 08:15 - 09:45 GW2 B1400 NUR Mo. + Di. (2 SWS)

Termine: Mo, 16-18 Uhr, Di, 8-10 Uhr, Mi, 8-10 Uhr

Ohne Kenntnis der älteren Sprachstufen des Deutschen ist ein wissenschaftliches Verständnis der Strukturen auch des gegenwärtigen Deutschen nicht möglich, weil jede Sprache ihrer Seinsweise nach ein historisches, das heißt an den Menschen und seine Geschichte gebundenes Phänomen ist, das in jeder Synchronie die Ergebnisse jahrhunderte- und jahrtausendealter Entwicklungen mit sich führt.
In der „Einführung in die älteren Sprachstufen“ lernen die Studierenden die Grundzüge der deutschen Sprachgeschichte kennen. Sie befassen sich mit historischer Laut- und Formenlehre sowie historischer Semantik und lernen die Prinzipien des Sprachwandels kennen; der Schwerpunkt liegt auf der Sprachstufe des Mittelhochdeutschen. Durch die Arbeit mit ausgewählten Quellentexten unterschiedlicher Sprachstufen wird zugleich die sprachliche und literarische Überlieferung des Deutschen in ihrem geschichtlichen Zusammenhang vorgestellt.

PD Dr. Barbara Aehnlich
10-79-1-B1-7Einführung in die älteren Sprachstufen des Deutschen (c)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 08:15 - 09:45 SFG 1020 (2 SWS)

Termine: Mo, 16-18 Uhr, Di, 8-10 Uhr, Mi, 8-10 Uhr

Ohne Kenntnis der älteren Sprachstufen des Deutschen ist ein wissenschaftliches Verständnis der Strukturen auch des gegenwärtigen Deutschen nicht möglich, weil jede Sprache ihrer Seinsweise nach ein historisches, das heißt an den Menschen und seine Geschichte gebundenes Phänomen ist, das in jeder Synchronie die Ergebnisse jahrhunderte- und jahrtausendealter Entwicklungen mit sich führt.
In der „Einführung in die älteren Sprachstufen“ lernen die Studierenden die Grundzüge der deutschen Sprachgeschichte kennen. Sie befassen sich mit historischer Laut- und Formenlehre sowie historischer Semantik und lernen die Prinzipien des Sprachwandels kennen; der Schwerpunkt liegt auf der Sprachstufe des Mittelhochdeutschen. Durch die Arbeit mit ausgewählten Quellentexten unterschiedlicher Sprachstufen wird zugleich die sprachliche und literarische Überlieferung des Deutschen in ihrem geschichtlichen Zusammenhang vorgestellt.

PD Dr. Barbara Aehnlich
10-79-1-B1-8Tutorien zur Einführung in die älteren Sprachstufen des Deutschen

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 18:15 - 19:45 GW1 A0010 (2 SWS) Tutorium
wöchentlich Mi 16:00 - 18:00 SFG 2040 GW2 B2900 (2 SWS) Tutorium
wöchentlich Fr 12:15 - 13:45 GW1 A0010 (2 SWS) Tutorium
PD Dr. Barbara Aehnlich

B3 Sprache in Denken und Handeln Pflichtmodul 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Dr. Andreas Rothenhoefer, Kontakt: rothenhoefer@uni-bremen.de

Das Modul \"B3 Sprache in Denken und Handeln\" macht die Studierenden mit linguistischen Theorien und Methoden der Semantik und Pragmatik vertraut. Das Modul erstreckt sich ueber ein Semester (Winter); es umfasst zwei entsprechende Seminare, aus denen zwei Studienleistungen und eine Pruefungsleistung erbracht werden.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/B3.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-77-3-B1.1-1Kontrastive Linguistik Französisch-Deutsch

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 08:30 - 10:00 GW2 A4020 (2 SWS)

In diesem Seminar wollen wir die französische und die deutsche Sprache hinsichtlich ihrer Strukturen und Verwendungsweisen kontrastiv betrachten. Nachdem wir
uns mit der Methodik der kontrastiven Linguistik vertraut gemacht haben, werden wir sowohl syntaktische, morphologische und phonologische Phänomene als auch
lexikalische oder pragmatische Aspekte des Französischen und Deutschen vergleichend untersuchen. Ebenso ist es geplant, dass wir uns kontrastiv mit Textsorten
und Varietäten (z.B. Jugendsprache) beschäftigen.


Literaturempfehlungen:
Blumenthal, P. (1997): Sprachvergleich Deutsch-Französisch. 2., neubearb. und erg. Aufl. Tübingen, Niemeyer. Theisen, J. (2016): Kontrastive Linguistik. Eine
Einführung. Tübingen, Narr.
Klabunde, R. et al. (eds.)(2022): Linguistik im Sprachvergleich. Germanistik – Romanistik. Anglistik. Berlin, Springer.

Dr. Katrin Mutz
10-79-3-B3-1Grundlagen der Internetlinguistik
Onlineseminar

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 14:15 - 15:45 (2 SWS)

Onlineseminar

Prof. Dr. Ingo Hans Warnke
10-79-3-B3-2Deutsch im typologischen Vergleich

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 12:15 - 13:45 GW2 B1400 NUR Mo. + Di. (2 SWS)

Das Seminar beleuchtet ausgewählte strukturelle Eigenschaften des Deutschen im Hinblick auf
übereinzelsprachlich beobachtbare Phänomene und Charakteristika. Durch Vergleiche mit
Strukturen in einer Vielzahl von anderen Sprachen soll der Frage nachgegangen werden, welche
Gemeinsamkeiten das Deutsche einerseits mit genetisch, bzw. sprachhistorisch verwandten sowie
mit nichtverwandten Sprachen aufweist und ebenso, in welchem Bereich des Sprachsystems es
Besonderheiten zeigt. Durch den Vergleich mit anderen Sprachen soll der analytische Blick auf das
Deutsche geschärft werden.

Dr. Andreas Jäger
10-79-3-B3-3Die Lexik des Deutschen

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 08:00 - 10:00 SFG 2040

Wie entlehnen wir Wörter aus anderen Sprachen? Wie werden neue Sachverhalte oder Gegenstände, für die eine Sprachgemeinschaft noch keine Bezeichnung hat, benannt? Welche Faktoren beeinflussen den Sprachgebrauch in Gruppen (z.B. unter Jugendlichen, Fachleuten oder Fans einer Sportart oder einer Band)? Bei der Untersuchung dieser Fragen beschäftigen wir uns mit der Lexik des Deutschen in verschiedensten Kontexten und widmen uns vor allem der Vielfalt und Heterogenität der deutschen Sprache.

Dr. Anna Mattfeldt
10-79-3-B3-4Emotionslinguistik

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 14:15 - 15:45 GW1 B0080 (2 SWS)
Dr. Andreas Rothenhöfer
10-79-3-B3-5Wissenschaftliche Textsorten in Theorie und Praxis: Neuerscheinungen und ihre Rezension

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:15 - 15:45 GW1 B0080 (2 SWS)
Dr. Andreas Rothenhöfer
10-79-3-B3-6Grundlagen der Interaktionslinguistik

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 10:15 - 11:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) SFG 0150 (2 SWS)
Jonas Trochemowitz
10-82-3-4-SJ-1#Klimakrise, 🌳 und Co.: Schriftsprache und Norm
NKK-Veranstaltung

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 16:00 - 18:00 GW1 B0080 (2 SWS)

Im Bereich der Schriftsprache sind Sprachbenutzer*innen daran gewöhnt, dass es in der Regel eine klare Unterscheidung zwischen ‚richtig‘ und ‚falsch‘ gibt. Verschriftet man beispielsweise das Fach Linguistik als Lienguistik ist das inkorrekt.
Dass solche Aussagen überhaupt getroffen werden können, liegt daran, dass mit den Amtlichen Regeln des Rats für Rechtschreibung eine externe kodifizierte Norm für den Schriftgebrauch des Deutschen vorliegt, an die man sich halten sollte. Diese Vorgaben regeln allerdings bei weitem nicht alles; immer wieder werden wir (bewusst oder unbewusst) mit Schreibungen konfrontiert, die außerhalb der gültigen Norm liegen, entweder weil sie normativ falsch sind (Lienguistik) oder weil die Amtlichen Regeln gar keine oder nur unklare Hinweise zu einer „korrekten“ Schreibung geben (Wie sieht zum Beispiel ein orthographisch „falscher“ Hashtag oder ein inkorrektes Emoji aus?).
Hier setzt das Seminar an: Wir werden verschiedene Verschriftungspraktiken diesseits und jenseits der Norm in den Blick nehmen und dabei die Rolle der Norm diskutieren. Hierzu werden wir auch eigene Analysen und Untersuchungen durchführen.
Die inhaltliche Klammer der Einzelprojekte bildet der Nachhaltigkeitsdiskus, in dessen Rahmen wir verschiedene Schreibungen untersuchen wollen: In den Blick genommen werden sollen beispielsweise neben Hashtags (#Klimakrise), Emojis (🌳) und Graffiti-Writings. Ebenso Thema wird auch der Einsatz gendersensibler (Schrift-)Sprache. Weitere Seminarinhalte werden nach den Interessen der Seminarteilnehmer*innen ausgewählt.
Ziel des Seminars ist die Erstellung und Überarbeitung von (journalistischen) Texten, die in Gruppen angefertigt werden und sich im Sinne der Wissenschaftskommunikation an ein breites (auch nicht-fachliches) Publikum richten sollen.

Jonas Konstantin Romstadt

B11 Historische Sprachwissenschaft Wahlpflichtmodul 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragte: Dr. Barbara Aehnlich, Kontakt: ba_ae@uni-bremen.de

Das Modul \"B11 Historische Sprachwissenschaft\" besteht aus 2 verpflichtenden Veranstaltungen zu je 2 SWS. Es findet regelmaessig im Sommersemester statt und schliesst mit einer Klausur (90 Minuten) oder muendlichen Pruefung zu einer der beiden Einzelveranstaltungen ab.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/B11.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-4-B11-1Flur- und Straßennamen Bremens

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:15 - 15:45 GW1 A0150 (2 SWS)

Einzeltermine:
Mo 12.02.24 - Do 15.02.24 (Mo, Di, Mi, Do) 09:00 - 16:00 GW2 B1580

Dienstag, 14:15 bis15:45 Uhr
Sowie viertägige Blockveranstaltung vom 12.-15. Februar 2024 (4 SWS)

Flurnamen sind die Bezeichnungen ursprünglich unbewohnter Örtlichkeiten; sie geben Aufschluss über frühere Nutzungsformen, Siedlungsstrukturen und das Leben der Menschen. Zum Teil wurden sie bei der Besiedlung des Landes in die Namen von Straßen, Gassen und Plätzen übernommen, meist sind sie aber aus dem Sprachgebrauch verschwunden. Die Bremer Flur- und Straßennamen sind bisher wenig untersucht.
Im Projektseminar werden daher die Bremer Namen in den Mittelpunkt gestellt und erforscht. Nach einer theoretischen und methodologischen Einführung in die Erforschung der Flur- und Straßennamen (z. T. unter Mitarbeit von Dr. Kristin Loga, Schwanewede/Münster) und der Vorstellung bürgerwissenschaftlicher Ansätze befassen sich die Studierenden mit Einträgen in Urkundenbüchern, Karten und handschriftlichen Quellen. Zu diesem Zweck wird es auch eine Einführung in die historische Schriftkunde geben. Die Studierenden lernen, mit historischem Material zu arbeiten, Belege zu transkribieren und systematisch zusammenzustellen. Für die in der Blockveranstaltung geplante Erstellung von Namenartikeln sollen die erfassten Belege sprachwissenschaftlich ausgewertet werden. Dabei wird die sprachliche Schichtung der Namen „freigelegt“ und die Namen werden mithilfe historischer Wörterbücher analysiert.
Es ist geplant, die Ergebnisse des Seminars im Anschluss online für die interessierte Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.
Die Studienleistung wird durch die aktive Teilnahme und kleinere Recherche- und Transkriptionsaufgaben erbracht. Die Prüfung wird durch das Verfassen von Namenartikeln absolviert.
Literatur wird im Seminar bekanntgegeben.

PD Dr. Barbara Aehnlich

B12 Sprache und Gesellschaft Wahlpflichtmodul 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragte: Dr. Anna Mattfeldt, Kontakt: an_ma1@uni-bremen.de

Das Modul „B12 Sprache in Denken und Handeln“ macht die Studierenden mit Beschreibungsansaetzen und Themen der Text- und Diskurslinguistik sowie der Soziolinguistik vertraut. Das Modul erstreckt sich ueber ein Semester (Winter); es umfasst zwei entsprechende Seminare, aus denen zwei Studienleistungen und eine Pruefungsleistung erbracht werden.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/B12.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-5-B12-1Grundlagen der Diskurslinguistik

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 10:15 - 11:45 GW2 B2890 (2 SWS)

Einzeltermine:
Do 11.01.24 16:15 - 17:45 via Zoom
Prof. Dr. Ingo Hans Warnke
10-79-5-B12-2Variationslinguistik und innere Mehrsprachigkeit

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 10:15 - 11:45 GW2 B2890 (2 SWS)

Der Begriff Deutsch umfasst weit mehr als nur das Standarddeutsche. Es existiert eine Vielzahl
unterschiedlicher Ausprägungen des Deutschen, die sich lautlich wie grammatisch z.T. stark
voneinander unterscheiden, aber dennoch gegenseitige Verständlichkeit ermöglichen. In diesem
Seminar werden wir die Dimensionen der Variation im Deutschen ausloten und diese auf
geographische Faktoren (Dialekte, nationale Varietäten) ebenso zurückführen wie auf
gesellschaftliche (z.B. Jugendsprache) und situations- oder medienabhängige (z.B. Unterschiede
zwischen mündlichen und schriftlichen Ausdrucksformen). Hierbei wird Variation und innere Mehrsprachigkeit auf individueller ebenso wie auf gesellschaftlicher Ebene behandelt.

Dr. Andreas Jäger
10-79-5-B12-3Linguistische Perspektiven auf Natur, Umwelt und Nachhaltigkeit

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 08:15 - 09:45 MZH 1460 (2 SWS)

Einzeltermine:
Fr 02.02.24 08:00 - 17:00 Workshoptag "Nachhaltigkeit im Fokus der Linguistik" (freiwillig, MZH 1460)

Wir konstituieren unsere Umwelt (oder „Mitwelt“ in der Terminologie Fills) und unsere Beziehung zu ihr mithilfe sprachlicher Ausdrucksmittel. Dies zeigt sich beispielweise in der Art und Weise, wie wir über Natur, Umwelt und Nachhaltigkeit kommunizieren, beispielsweise durch sprachliche Abgrenzungen zur Tierwelt (z.B. verwenden wir für die identische Tätigkeit der Nahrungsaufnahme das Verb "fressen", wenn wir uns auf Tiere beziehen, während Menschen "essen") oder die Perspektiven, die sich in Ausdrücken wie "Klimaveränderung", "Klimawandel" oder "Klimakatastrophe" ausdrücken.
In diesem Seminar widmen wir uns zunächst dem Sprachsystem und besprechen in diesem Kontext Theorien und Forderungen der Ökolinguistik. Im Anschluss untersuchen wir mithilfe von diskurslinguistischen und tierlinguistischen Ansätzen die Sprachverwendung in verschiedenen Themenbereichen rund um Umwelt, Natur und Mensch. Nach einem theoriegeleiteten ersten Teil stehen im zweiten Teil des Kurses vor allem konkrete (Pilot-)Studien der Studierenden im Vordergrund.

Dr. Anna Mattfeldt
10-79-5-B12-4Körperdiskurse: Stancetaking, Körperframing und Bodyshaming

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 18:15 - 19:45 SFG 1020 (2 SWS)
Dr. Andreas Rothenhöfer
10-79-5-B12-5Grundlagen der Regionalsprachenforschung und Deutscher Sprachatlas
Blockveranstaltung

Seminar

Einzeltermine:
Sa 28.10.23 10:00 - 15:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)
Do 30.11.23 - Sa 02.12.23 (Do, Fr, Sa) 09:00 - 18:00 Arbeitsstelle Deutsche Sprachatlas, Marburg
Mi 07.02.24 10:00 - 15:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)
Dr. Andreas Rothenhöfer

C Niederdeutsche Sprache, Literatur und Kultur Wahlpflichtmodul 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragte: Dr, Andreas Jäger, Kontakt: anjaeger@uni-bremen.de
Das Modul wird mit einem Kurs je Semester, d. h. zwei Angeboten je Studienjahr angeboten.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/C.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-4-B11-1Flur- und Straßennamen Bremens

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:15 - 15:45 GW1 A0150 (2 SWS)

Einzeltermine:
Mo 12.02.24 - Do 15.02.24 (Mo, Di, Mi, Do) 09:00 - 16:00 GW2 B1580

Dienstag, 14:15 bis15:45 Uhr
Sowie viertägige Blockveranstaltung vom 12.-15. Februar 2024 (4 SWS)

Flurnamen sind die Bezeichnungen ursprünglich unbewohnter Örtlichkeiten; sie geben Aufschluss über frühere Nutzungsformen, Siedlungsstrukturen und das Leben der Menschen. Zum Teil wurden sie bei der Besiedlung des Landes in die Namen von Straßen, Gassen und Plätzen übernommen, meist sind sie aber aus dem Sprachgebrauch verschwunden. Die Bremer Flur- und Straßennamen sind bisher wenig untersucht.
Im Projektseminar werden daher die Bremer Namen in den Mittelpunkt gestellt und erforscht. Nach einer theoretischen und methodologischen Einführung in die Erforschung der Flur- und Straßennamen (z. T. unter Mitarbeit von Dr. Kristin Loga, Schwanewede/Münster) und der Vorstellung bürgerwissenschaftlicher Ansätze befassen sich die Studierenden mit Einträgen in Urkundenbüchern, Karten und handschriftlichen Quellen. Zu diesem Zweck wird es auch eine Einführung in die historische Schriftkunde geben. Die Studierenden lernen, mit historischem Material zu arbeiten, Belege zu transkribieren und systematisch zusammenzustellen. Für die in der Blockveranstaltung geplante Erstellung von Namenartikeln sollen die erfassten Belege sprachwissenschaftlich ausgewertet werden. Dabei wird die sprachliche Schichtung der Namen „freigelegt“ und die Namen werden mithilfe historischer Wörterbücher analysiert.
Es ist geplant, die Ergebnisse des Seminars im Anschluss online für die interessierte Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.
Die Studienleistung wird durch die aktive Teilnahme und kleinere Recherche- und Transkriptionsaufgaben erbracht. Die Prüfung wird durch das Verfassen von Namenartikeln absolviert.
Literatur wird im Seminar bekanntgegeben.

PD Dr. Barbara Aehnlich
10-79-5-C-1Sprachliche Variation im norddeutschen Raum - Fragen und Antworten

Seminar

Einzeltermine:
Fr 17.11.23 12:00 - 17:00
Sa 18.11.23 10:00 - 15:00 MZH 1460
Fr 08.12.23 12:00 - 17:00
Sa 09.12.23 10:00 - 15:00 MZH 1460
Fr 19.01.24 12:00 - 17:00

Die norddeutsche Tiefebene ist einerseits der Teil des deutschen Sprachraums, in dem von vielen Sprecher*innen die angeblich „reinste“ Form des modernen Standard- oder Hochdeutschen verortet wird, andererseits behaupten sich dort neben dem Niederdeutschen auch weitere germanische Sprachen. In diesem Seminar begreifen wir Norddeutschland als Sprachkontaktgebiet. Wir beleuchten die aktuelle linguistische Situation dieser Großregion aus verschiedenen Perspektiven, erkunden das Verhältnis der Sprecher*innen zu den jeweiligen Sprachen und Varietäten und gehen dabei auch Sprachmythen, bzw. -vorurteilen auf den Grund. Als Diskussionsgrundlage dient in den Sitzungen jeweils eine spezifische Leitfrage, mithilfe derer auch eine Prüfungsleistung in Form einer Präsentation erbracht werden kann.

Reinhard Goltz (LB)
Dr. Andreas Jäger
10-M79-A1-02Das Jahrhundert der Füchse. Tierepik in Mittelalter und Früher Neuzeit

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 10:15 - 11:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)
Dr. Jana Jürgs

D1 Psycholinguistische Grundlagen der Mehrsprachigkeit (DaZ/DaF) Wahlpflichtmodul 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragte: Prof. Dr. Andrea Daase, Kontakt: adaase@uni-bremen.de

Das Modul "D1 Psycholinguistische Grundlagen der Mehrsprachigkeit (DaZ/DaF)" besteht aus 2 verpflichtenden Veranstaltungen zu je 2 SWS. Es findet regelmaessig im Wintersemester statt. Details zu Studien- und Prüfungsleistungen entnehmen Sie bitte der Modulbeschreibung.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/D1.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-5-D1-1Neu zugewanderte Schüler*innen im deutschen Schulsystem und an Bremer Schulen

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 14:15 - 15:45 GW1 B0080 (2 SWS)

Einzeltermine:
Do 15.02.24 14:00 - 16:00 GW1 B0080

Nach 2015 erfolgte im Jahr 2022 durch den Krieg in der Ukraine eine erneute hohe Fluchtzuwanderung nach Deutschland bei gleichbleibender bis steigender Zuwanderung aus anderen Drittstaaten wie auch aus dem europäischen Ausland. Auch wenn Deutschland mittlerweile auf jahrzehntelange Erfahrungen mit der Beschulung von neu zugewanderten Schüker*innen in das Schulsystem hat, fordern plötzliche Anstiege das System besonders heraus. In diesem Seminar schauen wir uns Beschulungsmodelle für neu zugewanderte Schüler*innen in Deutschland sowie diesbezügliche Forschungsergebnisse an. Der Fokus liegt auf der Aneignung des Deutschen als Zweitsprache sowie der Gestaltung der sprachlichen Übergänge in den Regelunterricht. Es wird ein intensiver Blick auf und in die Bremer Willkommensschulen geworfen, diese kritische vor dem Hintergrund internationaler Forschungsergebnisse diskutiert und gemeinsam Forschungsfragen entwickelt, die in kleinen Projekten in Gruppen bearbeitet werden.

Prof. Dr. Andrea Daase
10-79-5-D1-2Textgrammatik am Beispiel von Schulbuchtexten: Analysen unter Berücksichtigung der Lernendenperspektive

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 10:15 - 11:45 GW2 B1400 NUR Mo. + Di. (2 SWS)

In diesem Seminar stehen zunächst Grundlagen der Textgrammatik im Fokus, die anhand von konkreten Schulbuchtexten für verschiedene Klassenstufen dargestellt, vertieft und gemeinsam diskutiert werden. Die grammatischen Besonderheiten der Schulbuchtexte und die Anforderungen der darin enthaltenen Textsorten werden dabei immer mit Blick auf die Lernendenperspektive besprochen.

Dr. Anna Mattfeldt
10-79-5-D1-3Dimensionen von Mehrsprachigkeit und Implikationen für die Unterrichtsplanung

Seminar

Einzeltermine:
Sa 28.10.23 10:00 - 16:30 SFG 1020
Sa 18.11.23 10:00 - 16:30 SFG 1020
Sa 09.12.23 10:00 - 16:30 SFG 1020
Sa 13.01.24 10:00 - 16:30 SFG 1020

Unterteilt in vier Blöcke vertiefen wir in diesem Seminar die Auseinandersetzung mit dem Begriff der Mehrsprachigkeit und den Implikationen, die sich daraus für den Unterricht ergeben. Wir beginnen damit, den Begriff Mehrsprachigkeit individuell zu erfassen, indem jede:r sein eigenes Begriffsverständnis erarbeitet. Anschließend sichern wir das Begriffsverständnis anhand von Literatur und Theorie und übertragen die Erkenntnisse mithilfe von Empirie und konkreten Beispielen auf den Kontext Schule und Unterricht. Wir lernen Modelle kennen, um Mehrsprachigkeit im Unterricht wertschätzend einzubeziehen, und fragen uns dabei u.a. welche Auswirkungen es haben kann, Mehrsprachigkeit im Unterricht nicht zu beachten, oder wie sprachliche (und gesellschaftliche) Teilhabe im Unterricht ermöglicht werden kann.
Nicht zuletzt geht es in diesem Seminar darum, die eigenen Denkschemata in Bezug auf (Mehr-)Sprachigkeit stets zu reflektieren.

Milena Kahl
10-79-5-D1-4Spracherwerbstheorien und ihre Implikationen für den Unterricht

Seminar

Einzeltermine:
Fr 05.04.24 16:00 - 20:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)
Sa 06.04.24 09:00 - 16:00 GW2 B3770
Fr 12.04.24 16:00 - 18:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)
Fr 26.04.24 16:00 - 20:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)
Sa 27.04.24 09:00 - 16:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)

In der Lehrveranstaltung stehen die verschiedenen Spracherwerbstheorien und -hypothesen im Vordergrund und bilden die Grundlage zur Diskussion über bekannte Phänomene beim Spracherwerb (z.B. Transfer, Fossilisierung). Das zentrale Ziel des Seminars besteht darin, Grundkenntnisse über spracherwerbstheoretische Erklärungsansätze aufzubauen und die Fähigkeit zur kritischen Haltung gegenüber diesen sowie zur Einschätzung ihrer Relevanz für die unterrichtliche Praxis zu entwickeln. Dabei finden ebenfalls aktuelle Forschungsergebnisse zur Zweitsprachaneignung von Kindern und Jugendlichen Berücksichtigung.

Prof. Dr. Andrea Daase
Dr. Anne Gadow
10-79-5-D1-5Sprechen und Zuhören: Sprachfördernde Unterrichtsinteraktion und -kommunikation

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 12:00 - 14:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)

Studien weisen stetig auf den großen Wert von Unterrichtskommunikation für die Aneignung von sprachlichem und inhaltlichem Wissen hin. In dieser Veranstaltung wollen wir daher folgende Punkte genauer betrachten und in ihrer didaktischen Konsequenz für unsere spätere Unterrichtspraxis reflektieren:
• Sprachhandeln von Seiten der Lehrperson wie bspw. sprachbewusstes Sprachhandeln, Formen der Rückmeldung, adaptives Sprachhandeln
• Zentrale Aspekte der unterrichtlichen Kommunikation wie bspw. Rahmenbedingungen, kommunikative Ordnungen, Zugzwänge für sprachliche Handlungen
• Mikro-Scaffolding und Peer-Scaffolding
• Spezifika gesprochener Sprache

Dr. Anne Gadow
10-79-5-GR4-1Die Aneignung des Deutschen als frühe und späte Zweitsprache im Kontext migrationsbedingter Mehrsprachigkeit

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Do 10:15 - 11:45 GW2 B3009 (Großer Studierraum) (2 SWS)

Die Veranstaltung dient der Sensibilisierung für die besonderen Lernvoraussetzungen von Schüler*innen, die sich in unterschiedlichen Phasen des Aneignungsprozesses der (Zweit-)Sprache Deutsch befinden. Dazu führt das Seminar in Begriffe zur Analyse und Beschreibung sprachlicher Strukturen, Hypothesen zum Zweitspracherwerb sowie Literalitätsentwicklungen und Fachlernen unter den Bedingungen von Mehrsprachigkeit ein. Thematisiert werden u.a. lebensweltlich-biographische Aspekte von Mehrsprachigkeit, zentrale Einflussfaktoren des Zweitspracherwerbs, relevante linguistische Grundlagen der Sprachbeschreibung, Merkmale und Entwicklungen von Lernersprachen, Fehler als Indikatoren für lernersprachliche Entwicklungsprozesse, Diagnostikverfahren, kontrastive Sprachbetrachtungen sowie konzeptionelle Mündlichkeit/Schriftlichkeit.

Prof. Dr. Andrea Daase
10-79-5-GR4-2Strategien für den erfolgreichen Zweitspracherwerb (Primar und Sek 1)

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 08:15 - 09:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)

Warum lernen manche Kinder Sprachen anscheinend spielerisch einfach und können sich bereits nach kurzer Zeit auf einem hohen Niveau verständigen, während sich ihre Mitschüler:innen nur rudimentär ausdrücken können? Sind manche Kinder einfach das, was wir im Volksmund sprachbegabt nennen? Wie können wir uns dann als Lehrpersonen verhalten, um auch die anderen zu begaben? In dieser Veranstaltung beschäftigen wir uns mit Strategien, die mehr-, aber auch einsprachige Kinder einsetzen, um ihre Sprachaneignung zu forcieren und zu festigen. Nicht zuletzt nehmen wir dabei auch unser eigenes Verhalten bei der Sprachaneignung ins Visier und versuchen, diese Erkenntnisse auf unsere spätere Lehrtätigkeit in Regelklassen zu übertragen.

Dr. Anne Gadow
10-79-5-GR4-3Erzählen und Zuhören (Primar)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 08:15 - 09:45 GW2 A4020 GW2 B2880 (2 SWS)

Beim Erzählen handelt es sich um eine grundlegende sprachliche Handlung, die für den Spracherwerb elementar ist. In der Grundschule hat mündliches Erzählen daher einen hohen Stellenwert und wird, z.B. in morgendlichen Sitzkreisen, routiniert durchgeführt. Ob hierbei tatsächlich das Erzählen gefördert und verbessert wird, ist jedoch von unterschiedlichen Bedingungen abhängig. In unserem Seminar beschäftigen wir uns u.a. mit dem Erzählerwerb in Erst- und Zweitsprache, Erzähldiagnostikverfahren und der Rolle des Zuhörenden. Parallel erproben wir Aktivitäten zur Erzählförderung in der Schule, wodurch die Veranstaltung ein stark praktische Ausrichtung erhält.

Dr. Anne Gadow
10-79-5-GR4-4Bewertung von Sprachprodukten (Primar)
Blockveranstaltung

Seminar

Einzeltermine:
Mo 09.10.23 - Do 12.10.23 (Mo, Di, Mi, Do) 08:00 - 14:00 GW2 B3850

Das Bewerten der von Schüler:innen erstellten Sprachprodukte ist eine Tätigkeit, der wir als Lehrpersonen im Unterricht täglich nachgehen, und die wir daher bereits im Studium gründlich reflektieren sollten. In unserem Seminar wollen wir uns bei sog. Sprachprodukten längst nicht nur auf klassische Aufsätze beschränken und diese nach den gängigen Kategorien Rechtschreibung, Stil und Thema bewerten, sondern unseren Blick ebenso auf andere Textsorten richten und nicht zuletzt auch mündliche Sprachäußerungen von Schüler:innen fokussieren. Ziel von Bewertungen ist es in jedem Fall, die Kinder im Anschluss möglichst passgenau bei ihrer weiteren Sprachaneignung zu unterstützen, eine defizitorientierte Sichtweise sollte in jedem Fall vermieden werden. Für dieses Seminar sollten Sie die Bereitschaft mitbringen, schriftliche und mündliche Sprachprodukte auch selbstständig zu untersuchen und ihre Ergebnisse zu diskutieren.

Dr. Anne Gadow

FD1 Fachdidaktische Basiskompetenzen Deutsch (Sekundarstufen) Pflichtmodul 9 CP / 6 SWS

Modulbeauftragte: Dr. Sahra Olthoff, Kontakt: sa_ol@uni-bremen.de

Das Modul \"FD1 Fachdidaktische Basiskompetenzen Deutsch (Sekundarstufen)\" besteht aus 3 verpflichtenden Veranstaltungen zu je 2 SWS. Es findet im Winter- und im Sommersemester statt. Studien- und Pruefungsleistungen entnehmen Sie bitte der Modulbeschreibung.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/FD1.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-5-FD1-01Einführung in die Fachdidaktik

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:15 - 15:45 SFG 2070 (2 SWS)

Einzeltermine:
Di 06.02.24 14:00 - 16:00 GW2 B1410

Das Seminar macht vertraut mit Grundlagen der Sprach- und Literaturdidaktik und geht diesen sowohl theoretisch als auch im praktischen Bezug zum Deutschunterricht nach. Auch wenn keine Studienleistung erforderlich ist, wird die aktive Mitgestaltung des Seminares, insbesondere durch Diskussionsbeiträge, erwartet. Es schließt gemäß Modulbeschreibung mit einer Klausur ab.

Dr. Stefan Schallenberger
10-79-5-FD1-02Einführung in die Mediendidaktik

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:15 - 17:45 GW1-HS H1010 (2 SWS)

Einzeltermine:
Di 30.01.24 16:15 - 19:00 GW1 B0080
Julian Körner
10-79-5-FD1-03Lese- und Schreibdidaktik

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 12:15 - 13:45 GW1 A0150 (2 SWS)
Burcin Amet, (sie/ihr)

FD2 Praxisorientierte Elemente Deutsch Pflichtmodul 3 CP / 2 SWS

Modulbeauftragte: Dr. Stefan Schallenberger, Kontakt: schallenberger@uni-bremen.de

Das Modul \"FD2 Praxisorientierte Elemente Deutsch\" besteht aus 2 verpflichtenden Veranstaltungen zu je 1 SWS sowie dem Schulpraktikum. Es findet im Winter- und im Sommersemester statt. Studien- und Pruefungsleistungen entnehmen Sie bitte der Modulbeschreibung.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/FD2.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-5-FD2-01Praxisorientierte Elemente (Vorbereitung) [a]

Seminar

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 1) Mi 12:15 - 13:45 GW2 B1630 FVG O0150 (Seminarraum) (1 SWS)

Das Seminar bereitet auf die Durchführung von Einzelstunden im Fach Deutsch im eigentlichen Schulpraktikum „Praxisorientierte Elemente“ im Frühjahr vor, indem in die strukturierte und zielgerichtete Planung von Einzelstunden eingeführt und diese unter besonderer Berücksichtigung der jeweiligen Interessen der Seminarteilnehmenden geübt wird. Es wird die aktive Mitgestaltung des Seminares, auch in Form von Diskussionsbeiträgen, erwartet. Mit einer unbenoteten Studienleistung gemäß Modulbeschreibung in Form eines je individuell entwickelten Stundenverlaufsplanes ist das Seminar abzuschließen.

Dr. Stefan Schallenberger
10-79-5-FD2-02Praxisorientierte Elemente (Vorbereitung) [b]

Seminar

Termine:
zweiwöchentlich (Startwoche: 2) Mi 12:15 - 13:45 FVG O0150 (Seminarraum) GW2 B1630 (1 SWS)

Das Seminar bereitet auf die Durchführung von Einzelstunden im Fach Deutsch im eigentlichen Schulpraktikum „Praxisorientierte Elemente“ im Frühjahr vor, indem in die strukturierte und zielgerichtete Planung von Einzelstunden eingeführt und diese unter besonderer Berücksichtigung der jeweiligen Interessen der Seminarteilnehmenden geübt wird. Es wird die aktive Mitgestaltung des Seminares, auch in Form von Diskussionsbeiträgen, erwartet. Mit einer unbenoteten Studienleistung gemäß Modulbeschreibung in Form eines je individuell entwickelten Stundenverlaufsplanes ist das Seminar abzuschließen.

Dr. Stefan Schallenberger
10-79-5-FD2-03Praxisorientierte Elemente (Vorbereitung) [c]
Die das POE vorbereitenden Seminare finden an drei Terminen im WiSe 2023/24 statt. Diese werden im Landesinstitut für Schule (LIS) in Präsenz durchgeführt. Die jeweilige Raumnummer entnehmen Sie bitte der Tafel im Eingangsbereich des LIS.

Seminar

Einzeltermine:
Mo 16.10.23 10:00 - 12:00
Mi 15.11.23 09:00 - 12:15 Landesinstitut für Schule D 01
Do 21.12.23 09:00 - 13:15 Landesinstitut für Schule D 01

Die das POE vorbereitenden Seminare finden an drei Terminen im WiSe
2023/24 statt. Diese werden im Landesinstitut für Schule (LIS) in Präsenz durchgeführt. Die jeweilige Raumnummer entnehmen Sie bitte der Tafel im Eingangsbereich des LIS. Das Praktikum erfolgt anschließend am Ende des Wintersemesters

Maren Güber (LIS)
10-79-5-FD2-04Praxisorientierte Elemente (Vorbereitung) [d]
Die das POE vorbereitenden Seminare finden an drei Terminen im WiSe 2023/24 statt. Diese werden im Landesinstitut für Schule (LIS) in Präsenz durchgeführt. Die jeweilige Raumnummer entnehmen Sie bitte der Tafel im Eingangsbereich des LIS.

Seminar

Einzeltermine:
Mo 16.10.23 12:30 - 14:30
Mi 15.11.23 13:00 - 17:15 Landesinstitut für Schule D 01
Do 21.12.23 13:15 - 17:15 Landesinstitut für Schule D 01

Die das POE vorbereitenden Seminare finden an drei Terminen im WiSe
2023/24 statt. Diese werden im Landesinstitut für Schule (LIS) in Präsenz durchgeführt. Die jeweilige Raumnummer entnehmen Sie bitte der Tafel im Eingangsbereich des LIS. Das Praktikum erfolgt anschließend am Ende des Wintersemesters

Maren Güber (LIS)

GR1 Fachwissenschaftliche Grundlagen für Studierende im Grundschullehramt Deutsch Pflichtmodul 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Prof. Dr. Andreas Rothenhöfer, Kontakt: rothenhoefer@uni-bremen.de

Das Modul „GR1 Fachwissenschaftliche Grundlagen fuer Studierende im Grundschullehramt Deutsch“ fuehrt in die Wissenschaft von der deutschen Sprache ein. Das Modul erstreckt sich im „grossen“ Fach ueber 1 Semester (Winter) bzw. im „kleinen“ Fach ueber 2 Semester (Winter + Winter).

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/GR1.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-1-GR1-1Einführung in die deutsche Literaturwissenschaft (a)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 08:15 - 09:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)
wöchentlich Mi 14:15 - 15:45 GW2 B2890 (2 SWS)

Einzeltermine:
Mo 04.12.23 08:15 - 09:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)

Die Veranstaltung führt in die literaturwissenschaftliche Arbeitspraxis ein. Einleitend werden wir uns mit verschiedenen Literaturdefinitionen auseinandersetzen, bevor wir uns anschließend den Bereichen "Rhetorik", "Epik", "Lyrik" und "Dramatik" zuwenden und dabei jeweils auf Beispiele aus dem Bereich der Kinder- und Jugendmedien zurückgreifen.

Die Veranstaltung schließt mit einer Klausur ab und wird durch ein Tutorium (zweiwöchentlich) begleitet.

Dr. Stefanie Jakobi
10-79-1-GR1-2Einführung in die deutsche Literaturwissenschaft (b)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 10:15 - 11:45 SFG 1020 (2 SWS)
wöchentlich Do 08:15 - 09:45 GW2 B3770 (2 SWS) Tutorium

Die ersten Sitzungen sind Grundbegriffen, Gegenständen und Arbeitsgebieten der (neueren deutschen) Literaturwissenschaft gewidmet. Wir werden reflektieren, was man unter ‚Literatur‘ verstehen kann und wie sich die NdL aktuell in den Kultur- und Medienwissenschaften verorten lässt; wie literarische Wertung und Kanonbildung funktionieren. Zur Sprache kommen zudem die Trias von Autor – Text – Leser sowie das produktive Spannungsfeld zwischen Fiktionalität und Faktualität. Ein Exkurs zu Definitionen, Arbeitsgebieten und Verfahrensweisen der Kinder- und Jugendliteratur beschließt diesen Überblick.
Der zweite Teil der Veranstaltung fokussiert die literarischen Gattungen Lyrik, Dramatik, Epik sowie das (Kinder- und Jugend-)Hörspiel. Anhand exemplarischer Textanalysen werden wir unterschiedliche Herangehensweisen an diese Texte erproben und so ganz niedrigschwellig ‚die Literaturtheorie‘ mit ihren gattungsspezifischen Werkzeugkästen wie auch vielschichtigen Analysemethoden (nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch!) kennenlernen.
Die Veranstaltung schließt mit einer Klausur ab und wird durch ein Tutorium begleitet (donnerstags von 8-10 Uhr von Aleke Möller in GW2 B3770).

Dr. Nils Lehnert
10-79-1-GR1-3Einführung in die deutsche Literaturwissenschaft (c)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 10:15 - 11:45 SFG 1010 (2 SWS)
wöchentlich Do 18:15 - 19:45 GW2 B1630 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS) Tutorium
Dr. Ina Düking (LB)
10-79-1-GR1-4Einführung in die deutsche Sprachwissenschaft (a)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 12:15 - 13:45 SFG 1020 (2 SWS)
Dr. Andreas Jäger
10-79-1-GR1-5Einführung in die deutsche Sprachwissenschaft (b)

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 14:15 - 15:45 SFG 1020 (2 SWS)

Einzeltermine:
Do 07.12.23 14:15 - 15:45 ZOOM (bitte Zoom-Reiter in Stud-IP verwenden)
Do 08.02.24 09:30 - 16:15 Testcenter (90-Min. Terminbuchung bitte über Terminvergabe auf Profilseite A. Rothenhöfer)
Dr. Andreas Rothenhöfer
10-79-1-GR1-6Einführung in die deutsche Sprachwissenschaft (c)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 10:15 - 11:45 MZH 1460 (2 SWS)
Ben Logic Doukaga
10-79-1-GR1-7Tutorien zur Einführung in die deutsche Sprachwissenschaft

Tutorium

Termine:
wöchentlich Mo 08:00 - 10:00 GW2 B1170
wöchentlich Do 08:00 - 10:00 GW2 B1170
wöchentlich Fr 10:15 - 11:45 GW2 B1170 (2 SWS) Tutorium

Einzeltermine:
Do 01.02.24 12:15 - 13:45 GW2 1632
Di 06.02.24 14:30 - 16:00 SFG 1030
Ben Logic Doukaga
Dr. Andreas Jäger
Dr. Andreas Rothenhöfer

GR3 Kinder- und Jugend-Literatur und -Medien Pflichtmodul 9 CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Stefanie Jakobi, Kontakt: jakobistl@uni-bremen.de

Das jeweils im Wintersemester angebotene Modul Kinder- und Jugend-Literatur und - Medien (GR3) besteht im grossen wie im kleinen Fach aus zwei Lehrveranstaltungen zu zwei SWS. Im grossen Fach wird das Modul mit einer grossen Hausarbeit (9 CP), im kleinen Fach mit einer muendlichen Pruefung (6 CP) abgeschlossen.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/GR3.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-3-GR3-01Einführung in die Kinder- und Jugendmedien (a)

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:15 - 17:45 MZH 1460 (2 SWS)

Die Einführung in die Kinder- und Jugendmedien vermittelt einen kompakten Einstieg in die Grundfragen und -begriffe der Kinder- und Jugendmedienforschung. Im Mittelpunkt steht die historische Entwicklung von Kinder- und Jugendmedien und ihre Verknüpfung zu zentralen Konzepten wie Kindheit, Jugend und Kinder- und Jugendkultur. Des Weiteren wird in zentrale Zugänge und Konzepte aus dem Bereich der Kinder- und Jugendmedienforschung von All-Age-Literatur bis Transmedialität eingeführt und für die Auseinandersetzung mit ausgewählten Beispielen aus Epik, Lyrik und Dramatik nutzbar gemacht. Berücksichtigt werden dabei die unterschiedlichen medialen Ausdrucksformen kinder- und jugendliterarischen Erzählens und Darstellens.

Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung „Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschließen, muss jeweils
• eine Studienleistung als Portfolio in der Vorlesung bestanden und
• eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Präsentation o. Ä. mit schriftlicher Ausarbeitung absolviert werden.
• Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP.

Dr. Stefanie Jakobi
10-79-3-GR3-02Einführung in die Kinder- und Jugendmedien (b)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 08:15 - 09:45 MZH 1460 GW2 B2880 (2 SWS)

Die Einführung in die Kinder- und Jugendmedien vermittelt einen kompakten Einstieg in die Grundfragen und -begriffe der Kinder- und Jugendmedienforschung. Im Mittelpunkt steht die historische Entwicklung von Kinder- und Jugendmedien und ihre Verknüpfung zu zentralen Konzepten wie Kindheit, Jugend und Kinder- und Jugendkultur. Des Weiteren wird in zentrale Zugänge und Konzepte aus dem Bereich der Kinder- und Jugendmedienforschung von All-Age-Literatur bis Transmedialität eingeführt und für die Auseinandersetzung mit ausgewählten Beispielen aus Epik, Lyrik und Dramatik nutzbar gemacht. Berücksichtigt werden dabei die unterschiedlichen medialen Ausdrucksformen kinder- und jugendliterarischen Erzählens und Darstellens.

Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung „Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschließen, muss jeweils
• eine Studienleistung als Portfolio in der Vorlesung bestanden und
• eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Präsentation o. Ä. mit schriftlicher Ausarbeitung absolviert werden.
• Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP.

Dr. Stefanie Jakobi
10-79-3-GR3-03Einführung in die Kinder- und Jugendmedien (c)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:15 - 17:45 MZH 1460 (2 SWS)

Die Einführung in die Kinder- und Jugendmedien vermittelt einen kompakten Einstieg in die Grundfragen und -begriffe der Kinder- und Jugendmedienforschung. Im Mittelpunkt steht die historische Entwicklung von Kinder- und Jugendmedien und ihre Verknüpfung zu zentralen Konzepten wie Kindheit, Jugend und Kinder- und Jugendkultur. Des Weiteren wird in zentrale Zugänge und Konzepte aus dem Bereich der Kinder- und Jugendmedienforschung von All-Age-Literatur bis Transmedialität eingeführt und für die Auseinandersetzung mit ausgewählten Beispielen aus Epik, Lyrik und Dramatik nutzbar gemacht. Berücksichtigt werden dabei die unterschiedlichen medialen Ausdrucksformen kinder- und jugendliterarischen Erzählens und Darstellens.

Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung „Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschließen, muss jeweils
• eine Studienleistung als Portfolio in der Vorlesung bestanden und
• eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Präsentation o. Ä. mit schriftlicher Ausarbeitung absolviert werden.
• Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP.

Dr. Stefanie Jakobi
10-79-3-GR3-04Von Elchen, Pinguinen und Herzen in Flaschen – Einführung in die narratoästhetische Bilderbuchanalyse am Beispiel von Oliver Jeffers Bilderbüchern

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 18:15 - 19:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)

Das Seminar sucht die Grundlagen der narratoästhetischen Bilderbuchanalyse zu vermitteln und zudem einen analytischen Einblick in das Werk Oliver Jeffers zu geben. Als Arbeitsgrundlage dient Tobias Kurwinkels "Bilderbuchanalyse. Narrativik, Ästhetik, Didaktik".

Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung „Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschließen, muss jeweils
• eine Studienleistung als Portfolio in der Vorlesung bestanden und
• eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Präsentation o. Ä. mit schriftlicher Ausarbeitung absolviert werden.
• Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP.

Dr. Stefanie Jakobi
10-79-3-GR3-05Von Robbenjäger:innen, Giftmüllfässern und Pelztierfarmen – Ökologische Kriminalromane als Genre der Kinder- und Jugendliteratur
Blockveranstaltung

Seminar

Einzeltermine:
Mi 18.10.23 18:15 - 19:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)
Sa 13.01.24 - So 14.01.24 (So, Sa) 10:00 - 19:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)
Mi 24.01.24 18:15 - 19:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)

Claudia Schmitt und Christiane Solte-Gresser betonen, dass „[n]ur wenige gesellschaftspolitische Fragen […] seit Jahren derart im Fokus des allgemeinen öffentlichen und wissenschaftlichen Interesses [stehen] wie ökologische Phänomene“ (Schmitt/Solte-Gresser 2017: 13) und weisen literarischen Texten in diesem Zusammenhang eine zentrale Rolle zu (vgl. ebd. 16). An dieses Diktum knüpft das Seminar an, rückt jedoch dezidiert das kinder- und jugendliterarische Subsystem – genauer Kinder- und Jugendkrimis – in den Blick, bestimmt doch Julia Hoffmann, dass der „der Einfluss von Kinderliteratur auf unseren Bezug zur Natur und unser Verständnis von Natur immens“ (Hoffmann 2010: 35) sei. In diachroner Perspektive sollen Dis- und Kontinuitäten in der Entwicklung des Genres thematisiert werden.

Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung „Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschließen, muss jeweils
• eine Studienleistung als Portfolio in der Vorlesung bestanden und
• eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Präsentation o. Ä. mit schriftlicher Ausarbeitung absolviert werden.
• Als Modulabschlussprüfung wird eine große Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP.

Dr. Stefanie Jakobi
10-79-3-GR3-07Einführung in das Kinder- und Jugendhörspiel

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 18:15 - 19:45 SFG 2010 (2 SWS)

„Hörspiele sind ausschließlich an die auditive Wahrnehmung gebunden, deswegen müssen alle Informationen über akustische Zeichensysteme vermittelt werden. Neben Sprache und Stimme sind Geräusch und Musik wesentliche Codes dieser Kunstform, hinzu kommen Verfahren der studiotechnischen Bearbeitung.“ (Wicke 2016) Im Seminar werden wir anhand mannigfacher Hörbeispiele bekannter und weniger bekannter Artefakte für Kinder und Jugendliche Genre-spezifische Überlegungen anstellen und uns einen Überblick des Feldes von Kinder- und Jugendhörspielen aneignen, aber auch das medienspezifische Analysewerkzeug erlernen und anwenden.
Nach einigen Grundlagensitzungen werden wir mittels ausgewählter Einzelproduktionen auch spezifischere Forschungsfelder (Serialität, Intermedialität, Multiperspektive, Erzählinstanzen etc.) sowie Anschlussüberlegungen zur Didaktik ins Auge fassen.
Abschließend lauschen wir einem experimentelleren Hörspiel ‚für Große‘, das komplett ohne die Nachahmung von Wirklichkeit, Figuren oder klare Handlung auskommt.

+Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung „Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschließen, muss jeweils
• eine Studienleistung als Portfolio im Einführungsseminar bestanden und
• eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Präsentation o. Ä. absolviert werden.
• Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP
+

Dr. Nils Lehnert
10-79-3-GR3-08Alles über Alice - Alice über alles? Lewis Carrolls Klassiker und seine Adaptionen
Blockveranstaltung

Seminar

Einzeltermine:
Mo 02.10.23 16:00 - 18:00 GW2 B1580
Di 10.10.23 10:00 - 18:00 GW2 B1700
Mi 11.10.23 - Do 12.10.23 (Mi, Do) 10:00 - 18:00 GW2 B1580

Als der Mathematik-Dozent Charles Lutwidge Dodgson vor rund 160 Jahren sein erstes Kinderbuch veröffentlichte, deutete wenig darauf hin, dass aus Alice’s Adventures in Wonderland - jener absurden Erzählung, die er ursprünglich für die Tochter einer befreundeten Familie geschrieben hatte - ein weltweit bekannter Klassiker werden würde, der in unzähligen Übersetzungen und transmedialen Adaptionen bis heute weiterlebt. Figuren wie der verrückte Hutmacher, die Herzkönigin und das weiße Kaninchen sind heute Teile des (pop)kulturellen Gedächtnisses, das die Abenteuer von Alice mal als Coming-of-Age-Geschichte, mal als psychologischen Horrortrip immer wieder neu interpretiert.

Dieses Seminar wird sich mit Lewis Carrolls beiden Alice-Romanen Alice im Wunderland (Alice’s Adventures in Wonderland) und Alice hinter den Spiegeln (Through the Looking-Glass, and What Alice Found There) sowie weiteren Adaptionen für Kinder auseinandersetzen. Wir werden durch eine intensive Lektüre erforschen, was Carrolls Nonsens-Klassiker zu einem herausragenden Werk der (Kinder-)Literatur macht, das sowohl aus literaturwissenschaftlicher wie linguistischer Perspektive bis heute fasziniert und Übersetzer*innen immer wieder herausfordert. Zusätzlich werden wir uns mit unterschiedlichen Adaptionen, z.B. in das Medium Film, auseinandersetzen. Auf diese Weise werden Grundlagen der literaturwissenschaftlichen Beschäftigung mit Kinder- und Jugendliteratur und -medien eingeübt.

Die vorbereitende Lektüre der Seminartexte ist Voraussetzung für die Teilnahme.

Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung „Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschließen, muss jeweils
• eine Studienleistung als Portfolio in der Vorlesung bestanden und
• eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Präsentation o. Ä. mit schriftlicher Ausarbeitung absolviert werden.
• Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP.

Dr. Hadassah Stichnothe
12-55-FDD2-KJL2Kombi FDD2/GR3: Climate Fiction aus fachwissenschaftlicher und fachdidaktischer Perspektive
Combination FDD2/GR3: Climate fiction from a subject-specific and subject-didactic perspective

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:00 - 18:00 SH D1020 (4 SWS)

„Der Klimawandel ist in Form von wissenschaftlichen und populären Erzählungen in die Welt gekommen, die auf viele unterschiedliche Weisen unterschiedlich erzählt werden“ (Storch/Krauss 2013, 55).
In Form von Dystopien und Utopien, apokalyptischen Erzählungen und Heldennarrativen, mit Tieren in der Hauptrolle oder Greta herself – die Bandbreite der Formen, Stile und Topoi ist groß und entfaltet sich u. a. in der Literatur, in Filmen, Serien, Theaterstücken und Videospielen. Wie wird der Klimawandel in Kunst, Medien und Literatur thematisiert, perspektiviert und ästhetisiert? Wie imaginieren Erzählungen mit dem Klimawandel verbundene Probleme und deren Lösungen?
Ziel des Kombinationsseminars (GR 3 + FDD 2) ist es, solche Klimaerzählungen, die inzwischen auch in Kinder- und Jugendmedien omnipräsent sind, aus fachwissenschaftlicher und fachdidaktischer Perspektive in den Blick zu nehmen und dementsprechend sowohl medienspezifische und medienübergreifende Erzählweisen als auch didaktische Potentiale der Geschichten in den Blick zu nehmen. Das Seminar ist nur in der Kombination zu belegen und mit zwei Prüfungsleistungen zu einem selbst gewählten literarisch-medialen Gegenstand abzuschließen.

+Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung „Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschließen, muss jeweils
• eine Studienleistung als Portfolio im Einführungsseminar bestanden und
• eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Präsentation o. Ä. absolviert werden.
• Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP
+

Dr. Elisabeth Hollerweger
Dr. Nils Lehnert

GR3k Kinder - und Jugend - Literatur und - Medien Wahlpflichtmodul 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragter: Stefanie Jakobi, Kontakt: jakobist@uni-bremen.de

Das Modul GR3k Kinder - und Jugend - Literatur und - Medien besteht aus 2 verpflichtenden Veranstaltungen zu je 2 SWS und findet regelmäßig im Wintersemester statt.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/GR3k.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-3-GR3-01Einführung in die Kinder- und Jugendmedien (a)

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:15 - 17:45 MZH 1460 (2 SWS)

Die Einführung in die Kinder- und Jugendmedien vermittelt einen kompakten Einstieg in die Grundfragen und -begriffe der Kinder- und Jugendmedienforschung. Im Mittelpunkt steht die historische Entwicklung von Kinder- und Jugendmedien und ihre Verknüpfung zu zentralen Konzepten wie Kindheit, Jugend und Kinder- und Jugendkultur. Des Weiteren wird in zentrale Zugänge und Konzepte aus dem Bereich der Kinder- und Jugendmedienforschung von All-Age-Literatur bis Transmedialität eingeführt und für die Auseinandersetzung mit ausgewählten Beispielen aus Epik, Lyrik und Dramatik nutzbar gemacht. Berücksichtigt werden dabei die unterschiedlichen medialen Ausdrucksformen kinder- und jugendliterarischen Erzählens und Darstellens.

Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung „Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschließen, muss jeweils
• eine Studienleistung als Portfolio in der Vorlesung bestanden und
• eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Präsentation o. Ä. mit schriftlicher Ausarbeitung absolviert werden.
• Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP.

Dr. Stefanie Jakobi
10-79-3-GR3-02Einführung in die Kinder- und Jugendmedien (b)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 08:15 - 09:45 MZH 1460 GW2 B2880 (2 SWS)

Die Einführung in die Kinder- und Jugendmedien vermittelt einen kompakten Einstieg in die Grundfragen und -begriffe der Kinder- und Jugendmedienforschung. Im Mittelpunkt steht die historische Entwicklung von Kinder- und Jugendmedien und ihre Verknüpfung zu zentralen Konzepten wie Kindheit, Jugend und Kinder- und Jugendkultur. Des Weiteren wird in zentrale Zugänge und Konzepte aus dem Bereich der Kinder- und Jugendmedienforschung von All-Age-Literatur bis Transmedialität eingeführt und für die Auseinandersetzung mit ausgewählten Beispielen aus Epik, Lyrik und Dramatik nutzbar gemacht. Berücksichtigt werden dabei die unterschiedlichen medialen Ausdrucksformen kinder- und jugendliterarischen Erzählens und Darstellens.

Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung „Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschließen, muss jeweils
• eine Studienleistung als Portfolio in der Vorlesung bestanden und
• eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Präsentation o. Ä. mit schriftlicher Ausarbeitung absolviert werden.
• Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP.

Dr. Stefanie Jakobi
10-79-3-GR3-03Einführung in die Kinder- und Jugendmedien (c)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:15 - 17:45 MZH 1460 (2 SWS)

Die Einführung in die Kinder- und Jugendmedien vermittelt einen kompakten Einstieg in die Grundfragen und -begriffe der Kinder- und Jugendmedienforschung. Im Mittelpunkt steht die historische Entwicklung von Kinder- und Jugendmedien und ihre Verknüpfung zu zentralen Konzepten wie Kindheit, Jugend und Kinder- und Jugendkultur. Des Weiteren wird in zentrale Zugänge und Konzepte aus dem Bereich der Kinder- und Jugendmedienforschung von All-Age-Literatur bis Transmedialität eingeführt und für die Auseinandersetzung mit ausgewählten Beispielen aus Epik, Lyrik und Dramatik nutzbar gemacht. Berücksichtigt werden dabei die unterschiedlichen medialen Ausdrucksformen kinder- und jugendliterarischen Erzählens und Darstellens.

Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung „Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschließen, muss jeweils
• eine Studienleistung als Portfolio in der Vorlesung bestanden und
• eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Präsentation o. Ä. mit schriftlicher Ausarbeitung absolviert werden.
• Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP.

Dr. Stefanie Jakobi
10-79-3-GR3-04Von Elchen, Pinguinen und Herzen in Flaschen – Einführung in die narratoästhetische Bilderbuchanalyse am Beispiel von Oliver Jeffers Bilderbüchern

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 18:15 - 19:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)

Das Seminar sucht die Grundlagen der narratoästhetischen Bilderbuchanalyse zu vermitteln und zudem einen analytischen Einblick in das Werk Oliver Jeffers zu geben. Als Arbeitsgrundlage dient Tobias Kurwinkels "Bilderbuchanalyse. Narrativik, Ästhetik, Didaktik".

Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung „Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschließen, muss jeweils
• eine Studienleistung als Portfolio in der Vorlesung bestanden und
• eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Präsentation o. Ä. mit schriftlicher Ausarbeitung absolviert werden.
• Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP.

Dr. Stefanie Jakobi
10-79-3-GR3-05Von Robbenjäger:innen, Giftmüllfässern und Pelztierfarmen – Ökologische Kriminalromane als Genre der Kinder- und Jugendliteratur
Blockveranstaltung

Seminar

Einzeltermine:
Mi 18.10.23 18:15 - 19:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)
Sa 13.01.24 - So 14.01.24 (So, Sa) 10:00 - 19:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)
Mi 24.01.24 18:15 - 19:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)

Claudia Schmitt und Christiane Solte-Gresser betonen, dass „[n]ur wenige gesellschaftspolitische Fragen […] seit Jahren derart im Fokus des allgemeinen öffentlichen und wissenschaftlichen Interesses [stehen] wie ökologische Phänomene“ (Schmitt/Solte-Gresser 2017: 13) und weisen literarischen Texten in diesem Zusammenhang eine zentrale Rolle zu (vgl. ebd. 16). An dieses Diktum knüpft das Seminar an, rückt jedoch dezidiert das kinder- und jugendliterarische Subsystem – genauer Kinder- und Jugendkrimis – in den Blick, bestimmt doch Julia Hoffmann, dass der „der Einfluss von Kinderliteratur auf unseren Bezug zur Natur und unser Verständnis von Natur immens“ (Hoffmann 2010: 35) sei. In diachroner Perspektive sollen Dis- und Kontinuitäten in der Entwicklung des Genres thematisiert werden.

Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung „Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschließen, muss jeweils
• eine Studienleistung als Portfolio in der Vorlesung bestanden und
• eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Präsentation o. Ä. mit schriftlicher Ausarbeitung absolviert werden.
• Als Modulabschlussprüfung wird eine große Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP.

Dr. Stefanie Jakobi
10-79-3-GR3-07Einführung in das Kinder- und Jugendhörspiel

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 18:15 - 19:45 SFG 2010 (2 SWS)

„Hörspiele sind ausschließlich an die auditive Wahrnehmung gebunden, deswegen müssen alle Informationen über akustische Zeichensysteme vermittelt werden. Neben Sprache und Stimme sind Geräusch und Musik wesentliche Codes dieser Kunstform, hinzu kommen Verfahren der studiotechnischen Bearbeitung.“ (Wicke 2016) Im Seminar werden wir anhand mannigfacher Hörbeispiele bekannter und weniger bekannter Artefakte für Kinder und Jugendliche Genre-spezifische Überlegungen anstellen und uns einen Überblick des Feldes von Kinder- und Jugendhörspielen aneignen, aber auch das medienspezifische Analysewerkzeug erlernen und anwenden.
Nach einigen Grundlagensitzungen werden wir mittels ausgewählter Einzelproduktionen auch spezifischere Forschungsfelder (Serialität, Intermedialität, Multiperspektive, Erzählinstanzen etc.) sowie Anschlussüberlegungen zur Didaktik ins Auge fassen.
Abschließend lauschen wir einem experimentelleren Hörspiel ‚für Große‘, das komplett ohne die Nachahmung von Wirklichkeit, Figuren oder klare Handlung auskommt.

+Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung „Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschließen, muss jeweils
• eine Studienleistung als Portfolio im Einführungsseminar bestanden und
• eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Präsentation o. Ä. absolviert werden.
• Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP
+

Dr. Nils Lehnert
10-79-3-GR3-08Alles über Alice - Alice über alles? Lewis Carrolls Klassiker und seine Adaptionen
Blockveranstaltung

Seminar

Einzeltermine:
Mo 02.10.23 16:00 - 18:00 GW2 B1580
Di 10.10.23 10:00 - 18:00 GW2 B1700
Mi 11.10.23 - Do 12.10.23 (Mi, Do) 10:00 - 18:00 GW2 B1580

Als der Mathematik-Dozent Charles Lutwidge Dodgson vor rund 160 Jahren sein erstes Kinderbuch veröffentlichte, deutete wenig darauf hin, dass aus Alice’s Adventures in Wonderland - jener absurden Erzählung, die er ursprünglich für die Tochter einer befreundeten Familie geschrieben hatte - ein weltweit bekannter Klassiker werden würde, der in unzähligen Übersetzungen und transmedialen Adaptionen bis heute weiterlebt. Figuren wie der verrückte Hutmacher, die Herzkönigin und das weiße Kaninchen sind heute Teile des (pop)kulturellen Gedächtnisses, das die Abenteuer von Alice mal als Coming-of-Age-Geschichte, mal als psychologischen Horrortrip immer wieder neu interpretiert.

Dieses Seminar wird sich mit Lewis Carrolls beiden Alice-Romanen Alice im Wunderland (Alice’s Adventures in Wonderland) und Alice hinter den Spiegeln (Through the Looking-Glass, and What Alice Found There) sowie weiteren Adaptionen für Kinder auseinandersetzen. Wir werden durch eine intensive Lektüre erforschen, was Carrolls Nonsens-Klassiker zu einem herausragenden Werk der (Kinder-)Literatur macht, das sowohl aus literaturwissenschaftlicher wie linguistischer Perspektive bis heute fasziniert und Übersetzer*innen immer wieder herausfordert. Zusätzlich werden wir uns mit unterschiedlichen Adaptionen, z.B. in das Medium Film, auseinandersetzen. Auf diese Weise werden Grundlagen der literaturwissenschaftlichen Beschäftigung mit Kinder- und Jugendliteratur und -medien eingeübt.

Die vorbereitende Lektüre der Seminartexte ist Voraussetzung für die Teilnahme.

Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung „Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschließen, muss jeweils
• eine Studienleistung als Portfolio in der Vorlesung bestanden und
• eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Präsentation o. Ä. mit schriftlicher Ausarbeitung absolviert werden.
• Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP.

Dr. Hadassah Stichnothe
12-55-FDD2-KJL2Kombi FDD2/GR3: Climate Fiction aus fachwissenschaftlicher und fachdidaktischer Perspektive
Combination FDD2/GR3: Climate fiction from a subject-specific and subject-didactic perspective

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:00 - 18:00 SH D1020 (4 SWS)

„Der Klimawandel ist in Form von wissenschaftlichen und populären Erzählungen in die Welt gekommen, die auf viele unterschiedliche Weisen unterschiedlich erzählt werden“ (Storch/Krauss 2013, 55).
In Form von Dystopien und Utopien, apokalyptischen Erzählungen und Heldennarrativen, mit Tieren in der Hauptrolle oder Greta herself – die Bandbreite der Formen, Stile und Topoi ist groß und entfaltet sich u. a. in der Literatur, in Filmen, Serien, Theaterstücken und Videospielen. Wie wird der Klimawandel in Kunst, Medien und Literatur thematisiert, perspektiviert und ästhetisiert? Wie imaginieren Erzählungen mit dem Klimawandel verbundene Probleme und deren Lösungen?
Ziel des Kombinationsseminars (GR 3 + FDD 2) ist es, solche Klimaerzählungen, die inzwischen auch in Kinder- und Jugendmedien omnipräsent sind, aus fachwissenschaftlicher und fachdidaktischer Perspektive in den Blick zu nehmen und dementsprechend sowohl medienspezifische und medienübergreifende Erzählweisen als auch didaktische Potentiale der Geschichten in den Blick zu nehmen. Das Seminar ist nur in der Kombination zu belegen und mit zwei Prüfungsleistungen zu einem selbst gewählten literarisch-medialen Gegenstand abzuschließen.

+Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung „Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschließen, muss jeweils
• eine Studienleistung als Portfolio im Einführungsseminar bestanden und
• eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Präsentation o. Ä. absolviert werden.
• Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP
+

Dr. Elisabeth Hollerweger
Dr. Nils Lehnert

GR4 Deutsch als Zweitsprache (mit Kontrastsprache) Pflichtmodul 9 CP / 6 SWS

Modulbeauftragte: Dr. Anne Gadow, Kontakt: agadow@uni-bremen.de

Das Modul \"GR4 Deutsch als Zweitsprache (mit Kontrastsprache)\" besteht aus 3 verpflichtenden Veranstaltungen zu je 2 SWS. Es findet im Sommer- (nur Kontrastsprache) und im Wintersemester (Vorlesung und vertiefendes Seminar) statt. Die Studien- und Pruefungsleistungen entnehmen Sie bitte der Modulbeschreibung.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/GR4.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-5-D1-1Neu zugewanderte Schüler*innen im deutschen Schulsystem und an Bremer Schulen

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 14:15 - 15:45 GW1 B0080 (2 SWS)

Einzeltermine:
Do 15.02.24 14:00 - 16:00 GW1 B0080

Nach 2015 erfolgte im Jahr 2022 durch den Krieg in der Ukraine eine erneute hohe Fluchtzuwanderung nach Deutschland bei gleichbleibender bis steigender Zuwanderung aus anderen Drittstaaten wie auch aus dem europäischen Ausland. Auch wenn Deutschland mittlerweile auf jahrzehntelange Erfahrungen mit der Beschulung von neu zugewanderten Schüker*innen in das Schulsystem hat, fordern plötzliche Anstiege das System besonders heraus. In diesem Seminar schauen wir uns Beschulungsmodelle für neu zugewanderte Schüler*innen in Deutschland sowie diesbezügliche Forschungsergebnisse an. Der Fokus liegt auf der Aneignung des Deutschen als Zweitsprache sowie der Gestaltung der sprachlichen Übergänge in den Regelunterricht. Es wird ein intensiver Blick auf und in die Bremer Willkommensschulen geworfen, diese kritische vor dem Hintergrund internationaler Forschungsergebnisse diskutiert und gemeinsam Forschungsfragen entwickelt, die in kleinen Projekten in Gruppen bearbeitet werden.

Prof. Dr. Andrea Daase
10-79-5-D1-2Textgrammatik am Beispiel von Schulbuchtexten: Analysen unter Berücksichtigung der Lernendenperspektive

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 10:15 - 11:45 GW2 B1400 NUR Mo. + Di. (2 SWS)

In diesem Seminar stehen zunächst Grundlagen der Textgrammatik im Fokus, die anhand von konkreten Schulbuchtexten für verschiedene Klassenstufen dargestellt, vertieft und gemeinsam diskutiert werden. Die grammatischen Besonderheiten der Schulbuchtexte und die Anforderungen der darin enthaltenen Textsorten werden dabei immer mit Blick auf die Lernendenperspektive besprochen.

Dr. Anna Mattfeldt
10-79-5-D1-3Dimensionen von Mehrsprachigkeit und Implikationen für die Unterrichtsplanung

Seminar

Einzeltermine:
Sa 28.10.23 10:00 - 16:30 SFG 1020
Sa 18.11.23 10:00 - 16:30 SFG 1020
Sa 09.12.23 10:00 - 16:30 SFG 1020
Sa 13.01.24 10:00 - 16:30 SFG 1020

Unterteilt in vier Blöcke vertiefen wir in diesem Seminar die Auseinandersetzung mit dem Begriff der Mehrsprachigkeit und den Implikationen, die sich daraus für den Unterricht ergeben. Wir beginnen damit, den Begriff Mehrsprachigkeit individuell zu erfassen, indem jede:r sein eigenes Begriffsverständnis erarbeitet. Anschließend sichern wir das Begriffsverständnis anhand von Literatur und Theorie und übertragen die Erkenntnisse mithilfe von Empirie und konkreten Beispielen auf den Kontext Schule und Unterricht. Wir lernen Modelle kennen, um Mehrsprachigkeit im Unterricht wertschätzend einzubeziehen, und fragen uns dabei u.a. welche Auswirkungen es haben kann, Mehrsprachigkeit im Unterricht nicht zu beachten, oder wie sprachliche (und gesellschaftliche) Teilhabe im Unterricht ermöglicht werden kann.
Nicht zuletzt geht es in diesem Seminar darum, die eigenen Denkschemata in Bezug auf (Mehr-)Sprachigkeit stets zu reflektieren.

Milena Kahl
10-79-5-D1-4Spracherwerbstheorien und ihre Implikationen für den Unterricht

Seminar

Einzeltermine:
Fr 05.04.24 16:00 - 20:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)
Sa 06.04.24 09:00 - 16:00 GW2 B3770
Fr 12.04.24 16:00 - 18:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)
Fr 26.04.24 16:00 - 20:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)
Sa 27.04.24 09:00 - 16:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)

In der Lehrveranstaltung stehen die verschiedenen Spracherwerbstheorien und -hypothesen im Vordergrund und bilden die Grundlage zur Diskussion über bekannte Phänomene beim Spracherwerb (z.B. Transfer, Fossilisierung). Das zentrale Ziel des Seminars besteht darin, Grundkenntnisse über spracherwerbstheoretische Erklärungsansätze aufzubauen und die Fähigkeit zur kritischen Haltung gegenüber diesen sowie zur Einschätzung ihrer Relevanz für die unterrichtliche Praxis zu entwickeln. Dabei finden ebenfalls aktuelle Forschungsergebnisse zur Zweitsprachaneignung von Kindern und Jugendlichen Berücksichtigung.

Prof. Dr. Andrea Daase
Dr. Anne Gadow
10-79-5-D1-5Sprechen und Zuhören: Sprachfördernde Unterrichtsinteraktion und -kommunikation

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 12:00 - 14:00 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum)

Studien weisen stetig auf den großen Wert von Unterrichtskommunikation für die Aneignung von sprachlichem und inhaltlichem Wissen hin. In dieser Veranstaltung wollen wir daher folgende Punkte genauer betrachten und in ihrer didaktischen Konsequenz für unsere spätere Unterrichtspraxis reflektieren:
• Sprachhandeln von Seiten der Lehrperson wie bspw. sprachbewusstes Sprachhandeln, Formen der Rückmeldung, adaptives Sprachhandeln
• Zentrale Aspekte der unterrichtlichen Kommunikation wie bspw. Rahmenbedingungen, kommunikative Ordnungen, Zugzwänge für sprachliche Handlungen
• Mikro-Scaffolding und Peer-Scaffolding
• Spezifika gesprochener Sprache

Dr. Anne Gadow
10-79-5-GR4-1Die Aneignung des Deutschen als frühe und späte Zweitsprache im Kontext migrationsbedingter Mehrsprachigkeit

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Do 10:15 - 11:45 GW2 B3009 (Großer Studierraum) (2 SWS)

Die Veranstaltung dient der Sensibilisierung für die besonderen Lernvoraussetzungen von Schüler*innen, die sich in unterschiedlichen Phasen des Aneignungsprozesses der (Zweit-)Sprache Deutsch befinden. Dazu führt das Seminar in Begriffe zur Analyse und Beschreibung sprachlicher Strukturen, Hypothesen zum Zweitspracherwerb sowie Literalitätsentwicklungen und Fachlernen unter den Bedingungen von Mehrsprachigkeit ein. Thematisiert werden u.a. lebensweltlich-biographische Aspekte von Mehrsprachigkeit, zentrale Einflussfaktoren des Zweitspracherwerbs, relevante linguistische Grundlagen der Sprachbeschreibung, Merkmale und Entwicklungen von Lernersprachen, Fehler als Indikatoren für lernersprachliche Entwicklungsprozesse, Diagnostikverfahren, kontrastive Sprachbetrachtungen sowie konzeptionelle Mündlichkeit/Schriftlichkeit.

Prof. Dr. Andrea Daase
10-79-5-GR4-2Strategien für den erfolgreichen Zweitspracherwerb (Primar und Sek 1)

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 08:15 - 09:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)

Warum lernen manche Kinder Sprachen anscheinend spielerisch einfach und können sich bereits nach kurzer Zeit auf einem hohen Niveau verständigen, während sich ihre Mitschüler:innen nur rudimentär ausdrücken können? Sind manche Kinder einfach das, was wir im Volksmund sprachbegabt nennen? Wie können wir uns dann als Lehrpersonen verhalten, um auch die anderen zu begaben? In dieser Veranstaltung beschäftigen wir uns mit Strategien, die mehr-, aber auch einsprachige Kinder einsetzen, um ihre Sprachaneignung zu forcieren und zu festigen. Nicht zuletzt nehmen wir dabei auch unser eigenes Verhalten bei der Sprachaneignung ins Visier und versuchen, diese Erkenntnisse auf unsere spätere Lehrtätigkeit in Regelklassen zu übertragen.

Dr. Anne Gadow
10-79-5-GR4-3Erzählen und Zuhören (Primar)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 08:15 - 09:45 GW2 A4020 GW2 B2880 (2 SWS)

Beim Erzählen handelt es sich um eine grundlegende sprachliche Handlung, die für den Spracherwerb elementar ist. In der Grundschule hat mündliches Erzählen daher einen hohen Stellenwert und wird, z.B. in morgendlichen Sitzkreisen, routiniert durchgeführt. Ob hierbei tatsächlich das Erzählen gefördert und verbessert wird, ist jedoch von unterschiedlichen Bedingungen abhängig. In unserem Seminar beschäftigen wir uns u.a. mit dem Erzählerwerb in Erst- und Zweitsprache, Erzähldiagnostikverfahren und der Rolle des Zuhörenden. Parallel erproben wir Aktivitäten zur Erzählförderung in der Schule, wodurch die Veranstaltung ein stark praktische Ausrichtung erhält.

Dr. Anne Gadow
10-79-5-GR4-4Bewertung von Sprachprodukten (Primar)
Blockveranstaltung

Seminar

Einzeltermine:
Mo 09.10.23 - Do 12.10.23 (Mo, Di, Mi, Do) 08:00 - 14:00 GW2 B3850

Das Bewerten der von Schüler:innen erstellten Sprachprodukte ist eine Tätigkeit, der wir als Lehrpersonen im Unterricht täglich nachgehen, und die wir daher bereits im Studium gründlich reflektieren sollten. In unserem Seminar wollen wir uns bei sog. Sprachprodukten längst nicht nur auf klassische Aufsätze beschränken und diese nach den gängigen Kategorien Rechtschreibung, Stil und Thema bewerten, sondern unseren Blick ebenso auf andere Textsorten richten und nicht zuletzt auch mündliche Sprachäußerungen von Schüler:innen fokussieren. Ziel von Bewertungen ist es in jedem Fall, die Kinder im Anschluss möglichst passgenau bei ihrer weiteren Sprachaneignung zu unterstützen, eine defizitorientierte Sichtweise sollte in jedem Fall vermieden werden. Für dieses Seminar sollten Sie die Bereitschaft mitbringen, schriftliche und mündliche Sprachprodukte auch selbstständig zu untersuchen und ihre Ergebnisse zu diskutieren.

Dr. Anne Gadow
10-79-5-GR4-5Sprachkompetenz und Sprachstandsdiagnostik (Primar und Sek)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:15 - 15:45 GW1-HS H1010 (2 SWS)

Seminar: 10-79-5-GR4-4 Sprachkompetenz und Sprachstandsdiagnostik (Primar und Sek)
Zeit / Veranstaltungsort
Montag: 14:15 - 15:45, wöchentlich (ab 17.10.2022), Ort: GW1 B0080
Max. TN: 40 Nächster Termin Mo., 17.10.2022 14:15 - 15:45, Ort: GW1 B0080
Lehrender: Dr. Mehmet Latif Durlanik
Leistung: Hausarbeit. Es gibt auch kurze Referate, die allerdings nicht bewertet, sondern als Grundlage bzw. Vorbereitung für die schriftliche Hausarbeit dienen, in die dann die Diskussion im Plenum und weitere Recherchen und Ergänzungen integriert werden sollten. Die eigentliche Leistung ist also eine schriftliche Arbeit von 10-12 Seiten.

Allgemeine Einführung zu dem Thema Sprachkompetenz: Was bedeutet dieser Begriff, linguistisch (sprachtheoretisch) betrachtet: Die historische Entwicklung des „Kompetenz“-Begriffes im Sinne der Sprachaneignung vom Saussure (langue-parole); Chomsky (Kompetenz-Performanz); Kompetenzbegriff in der gängigen Literatur: als Sprachkompetenz werden grundsätzlich zwischen Hören, Sprechen, Lesen, Schreiben unterschieden (auch als Sprachfertigkeiten bekannt.) In der Sprachvermittlungs- und Prüfungspraxis gibt es dann verschiedene Zuschreibungen wie Anfänger, Mittelstufe, Fortgeschrittene etc. Wir werden wir uns v. a. kritisch mit GER- Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen- auseinandersetzen und mit den „sprachlichen Basisqualifikationen von Ehlich“, um besser zu vergleichen, was genau bei den verschiedenen Sprachstanderhebungsverfahren im Sinne der Sprachkompetenz festgehalten werden. Was bedeutet Sprachkompetenz und Sprachstandserhebung im Rahmen von DaF/ DaZ und Mehrsprachigkeit? und worauf muss man bei den mehrsprachigen Lernern in der Sprachstanddiagnostik aufpassen?

Dr. Mehmet Latif Durlanik
10-79-5-GR4-6Kontrastsprache Türkisch

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:15 - 17:45 SFG 1020 (2 SWS)

In dieser Veranstaltung werden in erster Linie die grundlegenden morphologischen und syntaktischen Strukturen der in Deutschland relevanten Herkunftssprache Türkisch vorgestellt (Vokalharmonie, Konsonantenanpassung, Grundwortschatz etc.), wobei der problemorientierte Spracherwerb am Beispiel des Türkischen und des Deutschen als Fremdsprache durchgehend thematisiert werden soll. Ziel ist es, die eigenen Lernprozesse und –strategien im gemeinsamen Austausch systematisch zu reflektieren sowie Grammatik aus der Lernerperspektive wahrnehmen zu lernen. Außerdem werden parallel zur Progression des türkischen Sprachunterrichts allgemeine Aspekte der Methodik des Fremdsprachenunterrichts in diese Lehrveranstaltung integriert.
Darüber hinaus werden verschiedene, linguistisch relevante Strukturen und Konstruktionen des Türkischen kontrastiv (mit den deutschsprachigen Äquivalenzen vergleichend) dargestellt und diskutiert. Hier versuchen wir, gelernte linguistische Kategorien zu ergänzen bzw. anzuwenden und durch Kontrastierung mit den Strukturen aus dem Türkischen (bspw. Präsens vs. Aorist, Nebensatz vs. Konverb, Präposition vs Postposition etc.) zu festigen.
Ein anderes Ziel ist also, mit den wichtigsten Begriffen ein Instrumentarium zu vermitteln, das dann später den TeilnehmerInnen Zugang zu unterschiedlichen Sprachanalysen verschaffen soll.

Es werden Kopien zur Verfügung gestellt aus dem Buch: Turan, Tevfik: Langenscheidts Praktisches Türkisch Langenscheidt. Berlin u.a.: 1996. Außerdem werden auch andere Materialien je nach Thema einbezogen (in Form von Infozetteln und Kopien per StudIP und Email an die TN geschickt).
Die Teilnahme ist nur für Studierende ohne Kenntnisse der türkischen Sprache möglich. Wenn Sie selber mit Türkisch als Erstsprache aufgewachsen sind, wählen Sie bitte einen Kurs mit einer anderer Kontrastsprache.

Dr. Mehmet Latif Durlanik

GR4k Deutsch als Zweitsprache Wahlpflichtmodul 6 CP / 4 SWS

Modulbeauftragte: Dr. Anne Gadow, Kontakt: agadow@uni-bremen.de

Das Modul \"GR4k Deutsch als Zweitsprache\" besteht aus 2 verpflichtenden Veranstaltungen (Vorlesung und ein Seminar) zu je 2 SWS. Es findet regelmaessig im Wintersemester statt. Details zu Studien- und Prüfungsleistungen entnehmen Sie bitte der Modulbeschreibung.

http://www.fb10.uni-bremen.de/germanistik/ba2/module/pdf/GR4k.pdf
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-5-GR4-1Die Aneignung des Deutschen als frühe und späte Zweitsprache im Kontext migrationsbedingter Mehrsprachigkeit

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Do 10:15 - 11:45 GW2 B3009 (Großer Studierraum) (2 SWS)

Die Veranstaltung dient der Sensibilisierung für die besonderen Lernvoraussetzungen von Schüler*innen, die sich in unterschiedlichen Phasen des Aneignungsprozesses der (Zweit-)Sprache Deutsch befinden. Dazu führt das Seminar in Begriffe zur Analyse und Beschreibung sprachlicher Strukturen, Hypothesen zum Zweitspracherwerb sowie Literalitätsentwicklungen und Fachlernen unter den Bedingungen von Mehrsprachigkeit ein. Thematisiert werden u.a. lebensweltlich-biographische Aspekte von Mehrsprachigkeit, zentrale Einflussfaktoren des Zweitspracherwerbs, relevante linguistische Grundlagen der Sprachbeschreibung, Merkmale und Entwicklungen von Lernersprachen, Fehler als Indikatoren für lernersprachliche Entwicklungsprozesse, Diagnostikverfahren, kontrastive Sprachbetrachtungen sowie konzeptionelle Mündlichkeit/Schriftlichkeit.

Prof. Dr. Andrea Daase
10-79-5-GR4-2Strategien für den erfolgreichen Zweitspracherwerb (Primar und Sek 1)

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 08:15 - 09:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)

Warum lernen manche Kinder Sprachen anscheinend spielerisch einfach und können sich bereits nach kurzer Zeit auf einem hohen Niveau verständigen, während sich ihre Mitschüler:innen nur rudimentär ausdrücken können? Sind manche Kinder einfach das, was wir im Volksmund sprachbegabt nennen? Wie können wir uns dann als Lehrpersonen verhalten, um auch die anderen zu begaben? In dieser Veranstaltung beschäftigen wir uns mit Strategien, die mehr-, aber auch einsprachige Kinder einsetzen, um ihre Sprachaneignung zu forcieren und zu festigen. Nicht zuletzt nehmen wir dabei auch unser eigenes Verhalten bei der Sprachaneignung ins Visier und versuchen, diese Erkenntnisse auf unsere spätere Lehrtätigkeit in Regelklassen zu übertragen.

Dr. Anne Gadow
10-79-5-GR4-3Erzählen und Zuhören (Primar)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 08:15 - 09:45 GW2 A4020 GW2 B2880 (2 SWS)

Beim Erzählen handelt es sich um eine grundlegende sprachliche Handlung, die für den Spracherwerb elementar ist. In der Grundschule hat mündliches Erzählen daher einen hohen Stellenwert und wird, z.B. in morgendlichen Sitzkreisen, routiniert durchgeführt. Ob hierbei tatsächlich das Erzählen gefördert und verbessert wird, ist jedoch von unterschiedlichen Bedingungen abhängig. In unserem Seminar beschäftigen wir uns u.a. mit dem Erzählerwerb in Erst- und Zweitsprache, Erzähldiagnostikverfahren und der Rolle des Zuhörenden. Parallel erproben wir Aktivitäten zur Erzählförderung in der Schule, wodurch die Veranstaltung ein stark praktische Ausrichtung erhält.

Dr. Anne Gadow
10-79-5-GR4-4Bewertung von Sprachprodukten (Primar)
Blockveranstaltung

Seminar

Einzeltermine:
Mo 09.10.23 - Do 12.10.23 (Mo, Di, Mi, Do) 08:00 - 14:00 GW2 B3850

Das Bewerten der von Schüler:innen erstellten Sprachprodukte ist eine Tätigkeit, der wir als Lehrpersonen im Unterricht täglich nachgehen, und die wir daher bereits im Studium gründlich reflektieren sollten. In unserem Seminar wollen wir uns bei sog. Sprachprodukten längst nicht nur auf klassische Aufsätze beschränken und diese nach den gängigen Kategorien Rechtschreibung, Stil und Thema bewerten, sondern unseren Blick ebenso auf andere Textsorten richten und nicht zuletzt auch mündliche Sprachäußerungen von Schüler:innen fokussieren. Ziel von Bewertungen ist es in jedem Fall, die Kinder im Anschluss möglichst passgenau bei ihrer weiteren Sprachaneignung zu unterstützen, eine defizitorientierte Sichtweise sollte in jedem Fall vermieden werden. Für dieses Seminar sollten Sie die Bereitschaft mitbringen, schriftliche und mündliche Sprachprodukte auch selbstständig zu untersuchen und ihre Ergebnisse zu diskutieren.

Dr. Anne Gadow
10-79-5-GR4-5Sprachkompetenz und Sprachstandsdiagnostik (Primar und Sek)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:15 - 15:45 GW1-HS H1010 (2 SWS)

Seminar: 10-79-5-GR4-4 Sprachkompetenz und Sprachstandsdiagnostik (Primar und Sek)
Zeit / Veranstaltungsort
Montag: 14:15 - 15:45, wöchentlich (ab 17.10.2022), Ort: GW1 B0080
Max. TN: 40 Nächster Termin Mo., 17.10.2022 14:15 - 15:45, Ort: GW1 B0080
Lehrender: Dr. Mehmet Latif Durlanik
Leistung: Hausarbeit. Es gibt auch kurze Referate, die allerdings nicht bewertet, sondern als Grundlage bzw. Vorbereitung für die schriftliche Hausarbeit dienen, in die dann die Diskussion im Plenum und weitere Recherchen und Ergänzungen integriert werden sollten. Die eigentliche Leistung ist also eine schriftliche Arbeit von 10-12 Seiten.

Allgemeine Einführung zu dem Thema Sprachkompetenz: Was bedeutet dieser Begriff, linguistisch (sprachtheoretisch) betrachtet: Die historische Entwicklung des „Kompetenz“-Begriffes im Sinne der Sprachaneignung vom Saussure (langue-parole); Chomsky (Kompetenz-Performanz); Kompetenzbegriff in der gängigen Literatur: als Sprachkompetenz werden grundsätzlich zwischen Hören, Sprechen, Lesen, Schreiben unterschieden (auch als Sprachfertigkeiten bekannt.) In der Sprachvermittlungs- und Prüfungspraxis gibt es dann verschiedene Zuschreibungen wie Anfänger, Mittelstufe, Fortgeschrittene etc. Wir werden wir uns v. a. kritisch mit GER- Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen- auseinandersetzen und mit den „sprachlichen Basisqualifikationen von Ehlich“, um besser zu vergleichen, was genau bei den verschiedenen Sprachstanderhebungsverfahren im Sinne der Sprachkompetenz festgehalten werden. Was bedeutet Sprachkompetenz und Sprachstandserhebung im Rahmen von DaF/ DaZ und Mehrsprachigkeit? und worauf muss man bei den mehrsprachigen Lernern in der Sprachstanddiagnostik aufpassen?

Dr. Mehmet Latif Durlanik
10-79-5-GR4-6Kontrastsprache Türkisch

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 16:15 - 17:45 SFG 1020 (2 SWS)

In dieser Veranstaltung werden in erster Linie die grundlegenden morphologischen und syntaktischen Strukturen der in Deutschland relevanten Herkunftssprache Türkisch vorgestellt (Vokalharmonie, Konsonantenanpassung, Grundwortschatz etc.), wobei der problemorientierte Spracherwerb am Beispiel des Türkischen und des Deutschen als Fremdsprache durchgehend thematisiert werden soll. Ziel ist es, die eigenen Lernprozesse und –strategien im gemeinsamen Austausch systematisch zu reflektieren sowie Grammatik aus der Lernerperspektive wahrnehmen zu lernen. Außerdem werden parallel zur Progression des türkischen Sprachunterrichts allgemeine Aspekte der Methodik des Fremdsprachenunterrichts in diese Lehrveranstaltung integriert.
Darüber hinaus werden verschiedene, linguistisch relevante Strukturen und Konstruktionen des Türkischen kontrastiv (mit den deutschsprachigen Äquivalenzen vergleichend) dargestellt und diskutiert. Hier versuchen wir, gelernte linguistische Kategorien zu ergänzen bzw. anzuwenden und durch Kontrastierung mit den Strukturen aus dem Türkischen (bspw. Präsens vs. Aorist, Nebensatz vs. Konverb, Präposition vs Postposition etc.) zu festigen.
Ein anderes Ziel ist also, mit den wichtigsten Begriffen ein Instrumentarium zu vermitteln, das dann später den TeilnehmerInnen Zugang zu unterschiedlichen Sprachanalysen verschaffen soll.

Es werden Kopien zur Verfügung gestellt aus dem Buch: Turan, Tevfik: Langenscheidts Praktisches Türkisch Langenscheidt. Berlin u.a.: 1996. Außerdem werden auch andere Materialien je nach Thema einbezogen (in Form von Infozetteln und Kopien per StudIP und Email an die TN geschickt).
Die Teilnahme ist nur für Studierende ohne Kenntnisse der türkischen Sprache möglich. Wenn Sie selber mit Türkisch als Erstsprache aufgewachsen sind, wählen Sie bitte einen Kurs mit einer anderer Kontrastsprache.

Dr. Mehmet Latif Durlanik

Z-BA-UMHET (Zusatzangebot)

Kontakt: Prof. Dr. Andrea Daase
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
10-79-Z-BA-UMHET-01Mehrsprachigkeit in Gesellschaft und für Schule – eine multiperspektivische Betrachtung und ihre Implikation für die Unterrichtspraxis (Primar und Sek I) I)
BA-UM-HET (DaZ)

Seminar
ECTS: 3

Termine:
wöchentlich Fr 14:15 - 15:45 GW2 B3010 (Kleiner Studierraum) (2 SWS)

In diesem Seminar soll das Konzept der Mehrsprachigkeit und ihre Wahrnehmung sowie Bewertung in der Gesellschaft und Schule näher beleuchtet werden. Das Seminar soll dazu beitragen, Mehrsprachigkeit als Ressource zu betrachten und diese im Unterricht gezielt einzusetzen.

Obwohl die lebensweltliche Mehrsprachigkeit die Normalität in der deutschen Gesellschaft und somit auch in den Schulen darstellt, ist ein monolingualer Habitus in bildungspolitischen, curricularen und didaktischen Konzepten präsent. Gleichzeitig gilt die Mehrsprachigkeit aber als erklärtes Ziel der europäischen Bildungspolitik. Mehrsprachigkeit wird also je nach Ausprägung und Kontext unterschiedlich wahrgenommen. Wie Medien diese Wahrnehmung unterstützen und welchen Zusammenhang es damit verbunden zwischen Sprache und Macht sowie Sprache und Identität gibt, soll in diesem Seminar diskutiert werden. Darauf aufbauend soll der Frage nachgegangen werden, wie Mehrsprachigkeit gezielt in den Unterricht einbezogen werden kann.

Burcin Amet, (sie/ihr)