Dr. phil. Jana Jürgs (Lektorin)

Germanistische Mediävistik / Sprache und Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit

Dr. phil. Jana Jürgs

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Werdegang ‒ Curriculum Vitae

  • Studium der Germanistik einschließlich der niederdeutschen Philologie, der mittleren und neuen Geschichte sowie der Geschichte der Naturwissenschaften
  • Promotion 2001 mit einer interdisziplinären Arbeit zum Reformationsdiskurs in Hamburg
  • Beschäftigung als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an den Universitäten Greifswald (Niederdeutsch), Osnabrück (Geschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit), Münster und Essen (Mediävistik), seit 2009 Lektorin für germanistische Mediävistik in Bremen

Lehre

Literatur, Kultur und Sprache von den Anfängen bis ins 17. Jahrhundert

Eine Habilitationsschrift zur Rezeption des Reineke-Fuchs-Stoffes im ethisch-ästhetischen sowie speziell politischen Diskurs der Frühen Neuzeit befindet sich in einem weit fortgeschrittenen Bearbeitungsstadium.

Schwerpunkte in der Forschung

  • Konfessionsdiskurse
  • Tierepik
  • Volkssprachige Wissensliteratur und Fachprosa in MA und FNZ
  • Rezeption mittelalterlicher Erzählstoffe in Moderne und Gegenwart

Publikationen

Der Reformationsdiskurs der Stadt Hamburg. Ereignisabhängiges Textsortenaufkommen und textsortenabhängige Ereignisdarstellung der Reformation in Hamburg 1521–1531. Marburg 2003.

Weihbischöfe im Bistum Osnabrück. Von ihren Anfängen bis zur capitulatio perpetua. (Soll im Rahmen der Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen erscheinen.)

Von clupelkerls und wygelbischopen; Hexenmeistern und (Gegen-)Reformatoren. Nordwestdeutsche Auxiliarbischöfe vom 13. bis zum 17. Jahrhundert. In: Jahrbuch der Gesellschaft für niedersächsische Kirchengeschichte 102. Hannover 2004, S. 23 – 41.

Eine neue Geschichte der Osnabrücker Weihbischöfe. In: Osnabrücker Mitteilungen. Mitteilungen des Vereins für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück 111. Osnabrück 2006, S. 61 – 76.

„Wilde Männer“, Feldschlangen und „vnderricht/ zu befestigung der Stett/ Schlosz / vnd flecken“. Waffentechnik und Festungsbau als einander bedingende konkurrierende Systeme in der Frühen Neuzeit. In: Peterse, H. (Hg.): Süß scheint der Krieg den Unerfahrenen. Das Bild vom Krieg und die Utopie des Friedens in der Frühen Neuzeit. Göttingen 2006, S. 135 – 146.

„Bestseller“ ihrer Zeit – zur Bedeutung katechetischer Literatur für die laikale (Lese-)Kultur im Spätmittelalter. In: Smits, T. F. H. (Hg.): Schat der Neder-duytscher spraken. Funde niederdeutscher Forschung. FS für Ludger Kremer. (Niederdeutsches Wort. Beiträge zur niederdeutschen Philologie 47/48). Münster 2007, S. 207 – 220.

“Een yeghelijc kersten mensche es sculdich te weten drie dinghen: als wat hij ghelouen sal, wat hij bidden sal ende wat he doen ende laten sal.” Autorintentionen und Vermittlungsstrategien in verschiedenen Redaktionen des ‚Kerstenen spieghel’. In: Niederdeutsches Jahrbuch. Jahrbuch des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung 130. Neumünster 2007, S. 33 – 46.

„Tragt Rüstung mit dem Artuswappen, dann wird’s auch mit dem Drachen klappen!“ Mittelalter(-darstellung) in Kinder- und Jugendbüchern. In: Bennewitz, Ingrid; Schindler, Andrea (Hrsg.): Mittelalter im Kinder- und Jugendbuch. Akten der Tagung Bamberg 2010. (Bamberger interdisziplinäre Mittelalter-Studien 5). Bamberg 2012, S. 177 – 196.

Rezension zu: Ulrich Weber: Die mittelniederdeutsche Schreibsprache Osnabrücks. Variablenlinguistische Untersuchungen zum Nordwestfälischen. Niederdeutsche Studien 45. Köln, Weimar, Wien 2003. In: Osnabrücker Mitteilungen. Mitteilungen des Vereins für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück 111 (2006), S. 379 – 380.