Der Bachelorstudiengang Systems Engineering wird von drei Fachbereichen getragen:
- Fachbereich 01: Physik / Elektrotechnik,
- Fachbereich 03: Mathematik / Informatik und
- Fachbereich 04: Produktionstechnik – Maschinenbau & Verfahrenstechnik (federführend).
Somit bietet dieser Studiengang Qualifikationen in den drei Grunddisziplinen Elektrotechnik, Informatik und Produktionstechnik/Maschinenbau, mit denen Studierende interdisziplinäre Arbeitsweisen erlernen und dabei technische Systeme ganzheitlich betrachten. Durch die vier angebotenen Spezialisierungsrichtungen haben Studierende die Möglichkeit, ihr gewonnenes theoretisches Wissen aus drei Fachdisziplinen zu erweitern mit Spezialkenntnissen in einem oder mehreren Bereichen der
- Automatisierungstechnik und Robotik,
- Eingebetteten Systeme und Systemsoftware,
- Produktionstechnik oder
- Raumfahrtsystemtechnik.
Das Bachelorstudium umfasst 210 Leistungspunkte (Credit Points, CP) nach dem European Credit Transfer System. Dies entspricht einer Regelstudienzeit von 7 Fachsemestern.
Studieninhalte:
Neben den Grundlagen und Grundqualifikationen in den drei Kerndisziplinen des Studiengangs (Elektrotechnik, Informatik und Produktionstechnik/Maschinenbau), die in den ersten Semestern des Curriculums verankert sind, erhalten Studierende in Form von Vorlesungen, Praktika, Laboren und Projekten die Möglichkeit, ihre fächerübergreifenden Denk- und Arbeitsweisen auszubilden. Sie lernen, konventionelle Lösungen zu überdenken und durch oft kostengünstigere und leistungsfähigere integrierte Systeme zu ersetzen.
Ein verpflichtendes Praktikum, welches in Deutschland oder im Ausland für die Dauer von 12 Wochen absolviert werden kann, ist Bestandteil des Curriculums.
Studienabschnitte
Die Grundlagen der Disziplinen Elektrotechnik, Informatik, Maschinenbau und Mathematik werden in den folgenden Pflicht-Modulen vermittelt (ab WiSe22/23):
- Einführung in Systems Engineering inklusive Lehrprojekt (6 CP),
- Mathematik für Systems Engineering I, II (je 9 CP) und III (6 CP),
- Datenbankgrundlagen und Modellierung (6 CP),
- Gleich- und Wechselstromnetzwerke (6 CP),
- Elektrische und magnetische Felder (6 CP),
- Grundlagen der Regelungstechnik inkl. Praktikum (6 CP),
- Grundlagen der Fertigungstechnik (6 CP)
- Grundlagen der Modellbildung technischer Systeme (6 CP)
- Halbleiterbauelemente und Schaltungen (6 CP)
- Konstruktionslehre 1 (6 CP),
- Messtechnik mit Labor (6 CP)
- Technische Mechanik (6 CP),
- Werkstofftechnik 1 (6 CP),
- Praktische Informatik 1 (9 CP) und Praktische Informatik 2 (6 CP),
- Technische Informatik 1 + 2 (je 9 CP).
Ab dem vierten Semester wird eine Anzahl an Wahlpflicht-Modulen angeboten. In den Vertiefungsmodulen wird je nach gewählter Vertiefungsrichtung (18 CP) eine Auswahl an verschiedenen fachnahen Lehrveranstaltungen angeboten. Im Softwaretechnik-Projekt (6 CP) und im Systemtechnik-Projekt (15 CP) arbeiten Studierende in kleinen Gruppen an aktuellen (Forschungs-)Themen die jährlich aktuell von den Arbeitsgruppen der angeschlossenen Fachbereiche ausgeschrieben werden.
Durch das Praxismodul (15 CP) kommt im siebten Semester die Praxisorientierung und das "Hands-On"-Konzept, welches auch an den Lehrprojekten (Softwaretechnik-Projekt, Systemtechnik-Projekt) zu erkennen ist, zur Geltung.
Den Abschluss des Studiums bildet das Bachelor- Abschlussmodul in Form einer Bachelorarbeit inkl. Kolloquium und Workshop (15 CP).
Während des Studiums sind Lehrangebote im General Studies-Bereich (Fachergänzenden Studien der Universität Bremen) im Umfang von 12 CP zu absolvieren.