Offene Stellen

Wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in Doc (w/m/d) im Teilprojekt B13

Sonderforschungsbereich 1342 - Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik



Entgelt- / Besoldungsgruppe E 13 - Teilzeit 70%
Kennziffer: A262-25
Bewerbungsfrist: 14.01.2026
Öffentliche Ausschreibung

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Am SFB 1342 „Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik“ an der Universität Bremen sind zum nächstmöglichen Zeitpunkt vorbehaltlich der Mittelbewilligung zwei Stellen im Teilprojekt B13, Projektleitung Prof. Dr. Sebastian Haunss und Prof. Dr. Sophia Hunger als

Wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in Doc (w/m/d) Entgeltgruppe 13 TV-L 

mit 70% der regelmäßigen Arbeitszeit (27,44 Wstd.) befristet bis zum 31.12.2029 zu besetzen.

Die Befristung erfolgt zur wissenschaftlichen Qualifikation nach § 2 Abs. 1 WissZeitVG (Wissenschaftszeitvertragsgesetz). Demnach kann Ihre Bewerbung nur berücksichtigt werden, wenn Sie noch in dem entsprechenden Umfang über Qualifizierungszeiten nach § 2 Abs. 1 WissZeitVG verfügen.


Stellenbeschreibung

Der SFB 1342 „Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik“ wird seit 2018 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Die dritte Phase bildet den Schlussstein der 12-jährigen Forschungsagenda. In Phase I wurde die weltweite Einführung von Sozialschutzprogrammen kartiert und mit dem Aufbau des Global Welfare State Information System (WeSIS) begonnen. In Phase II wurden die Unterschiede in der Inklusivität und im Umfang der Leistungen der Sozialpolitik erfasst und in WeSIS überführt. In Phase III wird auf dieser Grundlage die sozioökonomische Wirksamkeit von Sozialpolitik in Bezug auf die Verbesserung der sozialen Bedingungen und die Förderung der politischenIntegration untersucht. 

Der SFB gliedert sich in zwei Projektbereiche. Die sechs Projekte im Bereich A beschäftigen mit den sozioökonomischen und politischen Auswirkungen der Sozial­politik im weltweiten Vergleich. Die sechs Projekte im Bereich B befassen sich in erster Linie mit den politischen und sozioökonomischen Folgen der Sozialpolitik in ausgewählten Ländern oder Welt­regionen. Das Informations­infra­struktur­projekt (INF) stellt eine gemeinsame Daten- und Methodenplattform bereit­.

Diese Stelle ist Teil des Projekts B13, das aus einer makro‑vergleichenden Perspektive untersucht, wie sich Sozialpolitikreformen und deren Großzügigkeit auf das Auftreten von sozialpolitisch motivierten Protesten in einer großen Stichprobe afrikanischer Staaten auswirken. Unter Verwendung von Large Language Models (LLMs) und aufbauend auf bestehenden Pipelines zur automatisierten Analyse von Protestereignissen wird das Projekt einen Protestereignisdatensatz für alle Länder erstellen, in denen Englisch, Französisch oder Arabisch eine der Amtssprachen ist (42 von 54 Ländern). Auf Basis dieser Daten werden anschließend Muster und Dynamiken sozialpolitischer Proteste in Afrika identifiziert und analysiert.

Aufgaben

Die Aufgaben der/des Doktorand:in umfassen:

  • Datenerhebung im Rahmen von automatisierter Protestereignisanalyse
  • Entwicklung und Test von Modellen und Werkzeugen für die automatische Klassifikation von Protestereignisanalyse (PEA)
  • Identifikation und vergleichende Analyse von Mustern sozialpolitisch motivierter Proteste
  • Mitarbeit an wissenschaftlichen Publikationen
  • Entwicklung und Durchführung eines eigenen Promotionsprojekts (mit Bezug zu den Projektthemen)
  • Eine der beiden ausgeschriebenen Stellen beinhaltet zudem Lehrverpflichtungen im Umfang von 1,4 SWS

Voraussetzungen

  • Überdurchschnittlich abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Master / Uni-Diplom) der Politikwissenschaft, Soziologie oder einer eng verwandten sozialwissenschaftlichen Disziplin Kenntnisse und idealerweise Forschungserfahrung zu zentralen Konzepten der Bewegungsforschung
  • Vertrautheit mit Methoden der quantitativen Textanalyse (idealerweise Erfahrung im Einsatz von Sprachmodellen)
  • Ausgeprägtes Interesse und idealerweise erste Kenntnisse zu Politik in Afrika
  • Sehr gute Englischkenntnisse (mindestens Niveau C1) und idealerweise gute Kenntnisse entweder in Französisch oder Arabisch
  • Bei Hochschulabschlüssen, die Sie außerhalb der EU absolvierten, reichen Sie bitte die deutsche Übersetzung und die Bewertung der Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen (ZAB) ein. Ersatzweise bitten wir Sie um Zusendung eines PDF-Auszuges aus der Datenbank zur Anerkennung und Bewertung ausländischer Bildungsnachweise (ANABIN).

Allgemeine Hinweise

Offen für unkonventionelle Ansätze in Forschung und Lehre hat die Universität Bremen sich seit ihrer Gründung vor 50 Jahren ihren Charakter als Ort der kurzen Wege für Menschen und Ideen bewahrt. Mit einem breiten Fächerspektrum verbinden wir außergewöhnliche Leistungsstärke und großes Innovationspotenzial. Als ambitionierte Forschungsuniversität stehen wir für den Ansatz des Forschenden Lernens und eine ausgeprägte Orientierung an Interdisziplinarität. Wissenschaftliche Kooperationen weltweit gestalten wir aktiv und partnerschaftlich. 

Heute lernen, lehren, forschen und arbeiten rund 23.000 Menschen auf unserem internationalen Campus. In Forschung und Lehre, Verwaltung und Betrieb bekennen wir uns nachdrücklich zu den Zielen der Nachhaltigkeit, Klimagerechtigkeit und Klimaneutralität. Unser Bremer Spirit drückt sich aus im Mut Neues zu wagen, in einem unterstützenden Miteinander, in Respekt und Wertschätzung füreinander. Mit unserem Studien- und Forschungsprofil und als Teil des europäischen YUFE-Netzwerks übernehmen wir gesellschaftliche Verantwortung in der Region, in Europa und der Welt. 

Die Universität ist familienfreundlich, vielfältig und versteht sich als internationale Hochschule. Wir begrüßen daher alle Bewerber:innen unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer und sozialer Herkunft, Religion/Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität.

Die Universität Bremen beabsichtigt, den Anteil der weiblichen Beschäftigten in der Wissenschaft zu erhöhen, weshalb Frauen ausdrücklich aufgefordert werden, sich zu bewerben.
Bei gleicher Qualifikation werden Frauen vorrangig berücksichtigt, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen.

Schwerbehinderten Menschen wird bei einer Bewerbung bei im Wesentlichen gleicher fachlicher und persönlicher Eignung der Vorrang gegeben.

Für grundsätzliche Fragen zum Personalauswahlverfahren sowie für inhaltliche Fragen zur ausgeschriebenen Stelle wenden Sie sich bitte an: 

Sebastian Haunss <haunss@uni-bremen.de> oder Sophia Hunger <hunger@uni-bremen.de>

Ihre Bewerbung mit Ihren vollständigen und aussagekräftigen Unterlagen (Anschreiben, Lebenslauf, Qualifikationsnachweise, Zeugnisse) richten Sie bitte unter Angabe der Kennziffer A262-25 bis zum 14.01.2026 als eine PDF-Datei auf dem unverschlüsselten elektronischen Postweg an:

Stefanie Rühmann <stefanie.ruehmann@uni-bremen.de>

Oder postalisch an 

Universität Bremen 
SFB 1342 
Stefanie Rühmann
Postfach 33 04 40
28334 Bremen 

Wir bitten Sie, uns nur Kopien (keine Mappen) einzureichen, da wir diese nicht zurücksenden können. Nach Abschluss des Auswahlverfahrens werden Ihre Bewerbungsunterlagen den rechtlichen Vorgaben entsprechend aufbewahrt und anschließend vernichtet.

Wir weisen darauf hin, dass den Bewerbungsunterlagen keine Fotos beizufügen sind.

Etwaige Kosten für das Bewerbungsverfahren können nicht erstattet werden.