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Herzlicher Empfang für neue Forschende in sommerlicher Atmosphäre

Am 19. Juni 2025 lud das U Bremen Research Alliance (UBRA) Welcome Center an der Universität Bremen von 17 bis 21:30 Uhr zum alljährlichen Empfang für inter-/nationale Forschende ein.

Bei sommerlichem Wetter fand die Veranstaltung in den Konferenzräumen sowie der Grünanlage des Fraunhofer-Instituts für Digitale Medizin MEVIS statt, einem Mitglied der U Bremen Research Alliance. In diesem Jahr bildete der Empfang den feierlichen Abschluss des Research Ambassadors Workshops.

Dr. Mandy Boehnke, Konrektorin für Internationalität, wissenschaftliche Qualifizierung und Diversität der Universität Bremen, begrüßte die rund 80 Teilnehmenden. Besonders herzlich hieß sie die neu in Bremen angekommenen Forschenden und ihre Familien sowie die anwesenden Research Ambassadors willkommen, die anlässlich eines mehrtägigen Workshops in Bremen waren. Das Research Ambassador Programm ist ein Format des International Office der Universität Bremen. Es bringt internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammen, die zuvor an der Universität Bremen tätig waren und nun als Brückenbauer zwischen ihren Heimatinstitutionen und der Bremer Forschungslandschaft agieren. Dr. Boehnke zeigte sich beeindruckt von der Energie und dem Engagement der Teilnehmenden:

„Der diesjährige Research Ambassadors Workshop hat mir gezeigt: Die Wissenschaft baut nach wie vor Brücken. Sie bringt uns zusammen – unabhängig von Nationalitäten. Sie fördert weiterhin Verbindungen, selbst über Kontinente hinweg. Und so erlaube ich mir, optimistisch zu bleiben.“

Angesichts der gegenwärtigen politischen Herausforderungen ermutigte sie ihre Kolleginnen und Kollegen außerdem eindringlich, offen zu bleiben, Hass konsequent entgegenzutreten und sich bewusst darum zu bemühen, die Wissenschaft als das zu schätzen, was sie ist: eine Brückenbauerin.

Auch Prof. Dr. Andrea Schenk, stellvertretende Institutsleiterin des Fraunhofer MEVIS, richtete ein herzliches Grußwort an die Gäste. Sie stellte das gastgebende Institut kurz vor und erläuterte, dass Fraunhofer MEVIS praxistaugliche Softwaresysteme für die bild- und datengestützte Früherkennung, Diagnose und Therapie entwickelt – ein zentraler Beitrag zur Weiterentwicklung moderner Medizin. In ihrer Vorstellung nannte sie ihr Fachgebiet – computerassistierte Diagnostik und Therapie an der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie der Medizinischen Hochschule Hannover – und betonte, dass sie sich besonders auf den Austausch mit den anwesenden Forschenden über deren spannende Forschungsthemen freue.

In ihrer Ansprache hob sie außerdem die U Bremen Research Alliance (UBRA) als ein inspirierendes Netzwerk hervor, das von „fantastischen Menschen aus aller Welt“ geprägt ist – und ermutigte die Teilnehmenden ausdrücklich: „Nutzen Sie die UBRA, um sich zu vernetzen.“

Eine persönliche Perspektive brachte Loviisä Mulanje ein, Doktorandin am Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS. Vor zweieinhalb Jahren kam sie aus Malawi nach Bremen und erinnerte sich an ihre ersten Tage in der neuen Umgebung – geprägt von einem intensiven Kulturschock, aber auch von großer Vorfreude. Besonders hob sie die Unterstützung durch das UBRA Welcome Center an der Universität Bremen hervor: „Ich wurde vom Welcome Center so herzlich empfangen.“ Mit großer Dankbarkeit erwähnte sie auch Thomas Neumann, ihren „Grandpa Thomas“, einen Senior Citizen, der ihr in der Anfangszeit beim Ankommen in Bremen sehr half und sie begleitete.

Der Abend bot vielfältige Gelegenheiten zum Austausch: Bei internationalen Köstlichkeiten und Getränken kamen die Gäste miteinander ins Gespräch, knüpften neue Kontakte und vertieften bestehende Verbindungen. Auch kreative Aktivitäten luden zum Mitmachen ein – vom Gestalten farbenfroher Postkarten bis zum Knüpfen individueller Armbänder. Die offene Atmosphäre wurde zusätzlich durch die vielen mitgebrachten Partner:innen und Kinder bereichert, die der Veranstaltung einen familiären, lebendigen Charakter verliehen.

Der Empfang erwies sich erneut als wertvolle Plattform für internationalen wissenschaftlichen Austausch und interkulturelle Begegnung. Er bot Raum für Dialog, Vernetzung und gegenseitiges Kennenlernen – und zeigte einmal mehr, wie wichtig und wirkungsvoll eine gelebte Willkommenskultur innerhalb der Mitgliedseinrichtungen der U Bremen Research Alliance ist.

Eine Gruppe internationaler Forschender, vor ihnen ein Bilderrahmen mit dem Logo der U Bremen Research Alliance
Der Empfang erwies sich erneut als wertvolle Plattform für internationalen wissenschaftlichen Austausch und interkulturelle Begegnung.