Am 26. und 27. November 2025 fand die Ministerratskonferenz der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) in Bremen statt. Vertreter:innen aus den ESA-Mitgliedstaaten – darunter alle für Raumfahrt zuständigen Minister:innen, politische Entscheidungsträger:innen und Führungskräfte der Raumfahrtagenturen – kamen zusammen, um über die strategische Ausrichtung und Finanzierung der europäischen Raumfahrt für die kommenden drei Jahre zu beraten.
Beim Abendempfang auf Einladung von Andreas Bovenschulte, Bürgermeister der Freien Hansestadt Bremen sprachen auch Josef Aschbacher, ESA-Generaldirektor, sowie Dorothee Bär, Bundesministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt zur strategischen Bedeutung und zur wissenschaftlichen Fundierung der europäischen Raumfahrt.
Das neue Exzellenzcluster „The Martian Mindset“, das ab Januar 2026 für sieben Jahre von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird, ist ein wichtiger Baustein für die europäische Raumfahrtforschung und darüber hinaus. Die Ressourcenknappheit und extremen Rahmenbedingungen auf dem Mars dienen als experimentelles Setting, um ein neues Paradigma der Nachhaltigkeit zu entwickeln, das innovative ressourcen- und energieschonende Prozesse der Materialgewinnung und -verarbeitung ermöglicht. Langfristig soll das Cluster damit sowohl zu einer nachhaltigen Erforschung des Weltraums beitragen als auch den grünen Wandel auf der Erde vorantreiben.
Neben „The Martian Mindset“ wird ab Januar 2026 an der Universität Bremen außerdem das Exzellenzcluster „Der Ozeanboden – unerforschte Schnittstelle der Erde“ gefördert, an dem Forschende der Universität Bremen und Oldenburg beteiligt sind. Gemeinsam mit der Universität Oldenburg hat die Universität Bremen kürzlich einen gemeinsamen Antrag als Exzellenzverbund mit dem Titel „Northwest Alliance – Connecting for Tomorrow“ bei der DFG eingereicht.

