Um eine breite Themenpalette ging es beim Antrittsbesuch von Bremens neuer Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Henrike Müller. Von der Spitzenforschung, der Bedeutung der Wissenschaftsschwerpunkte über die Herausforderungen der Lehramtsausbildung, der neuen Transfer-Strategie bis zur Internationalisierung reichten die Themen, über die es einen konstruktiven Austausch gab. Senatorin Müller kennt die Universität Bremen gut: Sie studierte hier Politikwissenschaft und wurde an der Universität Bremen auch promoviert.
Bisherige Meilensteine der Universität Bremen
Uni-Rektorin Jutta Günther ging in dem Gespräch auf die erreichten Meilensteine der bisherigen Amtszeit des Rektorats ein: Dazu zählte sie das neue Leitbild und die Nachhaltigkeitsstrategie der Universität, aber auch die Wiedereinführung des Studiengangs Sport.
Ein wichtiger Schritt sei auch der Umzug des Fachbereichs Rechtswissenschaft und weiterer Institute ins Forum am Domshof in der Innenstadt gewesen. Ein Kraftakt für alle Beteiligten, der sich gelohnt habe, wie Jutta Günther betonte: „Die Universität Bremen ist in der Innenstadt angekommen, und das passt sehr gut zur neuen Rolle der Universitäten: Weg vom Elfenbeinturm hin zu mehr Wissenschaftskommunikation in und mit der Gesellschaft. Wir wollen auch Akzente in gesellschaftspolitischen Debatten setzen.“
Dieser Vision einer Universität der Zukunft stimmte Henrike Müller zu: „Ich finde es toll, dass sich die Universität Bremen in gesellschaftspolitische Diskussionen einbringt. Der Umzug der Uni in die Innenstadt hat große Bedeutung für die Frage, wie wir die Wissenschaft in einen gesellschaftlichen Diskurs einbinden und Menschen erreichen, die wenig Berührung mit einer Universität haben.“
Exzellenzbewerbung als Northwest Alliance
Bei dem Treffen ging es natürlich auch um die Exzellenzstrategie von Bund und Ländern. Gemeinsam mit der Universität Oldenburg bewirbt sich die Universität Bremen um den Titel als Exzellenzuniversität. Als Northwest Alliance sind die beiden Universitäten als Verbund in den Wettbewerb gegangen. Die Entscheidung fällt im Oktober 2026.
Bereits im ersten Teil der aktuellen Exzellenzstrategie konnten die beiden Universitäten einen historischen Erfolg verbuchen: Insgesamt vier Exzellenzcluster sind für die nächsten sieben Jahre an den beiden Universitäten beheimatet – mit dem Cluster Ocean Floor auch ein gemeinsames Forschungsprojekt.
Senatorin Henrike Müller sagte der Northwest Alliance ihre volle Unterstützung für die weiteren Schritte der Bewerbung zu. Alle freuen sich auf die zukünftige Zusammenarbeit.

