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Auf der Suche nach Identität - Studierende präsentieren ihre filmischen Abschlussarbeiten

Kulturwissenschaftlicher Filmabend am 2. November im Haus der Wissenschaft

Nr. 318 / 26. Oktober 2010 S

Couchsurfing, Capoeira und eine vergessene Kultur – Unter dem Motto „Das Fremde im Eigenen“ präsentieren Studierende aus dem Fachbereich Kulturwissenschaften der Universität Bremen ihre filmischen Magisterabschlussarbeiten. Der Filmabend findet am Dienstag, den 2. November um 20 Uhr im Haus der Wissenschaft (Sandstraße 4/5, 28195 Bremen) statt. Auf der Suche nach kulturellen Identitäten entführen die drei dokumentarischen Arbeiten die Zuschauer nach Stockholm, Brasilien und in die Türkei. Dort wird ihnen das „Couchsurfing“ als eine neue Form des Reisens nahegebracht, sie begeben sich in die exotische Welt des brasilianischen Kampfspiels „Capoeira“ und bekommen einen Einblick in die vergessene Kultur der „Lasens“, eines südkaukasischen Volkes. Der Filmabend – mit abschließender Diskussionsrunde – ist kostenlos und steht somit jedem Interessierten offen.

Zu den Filmen:

„Couch Available?”
Bremen / Stockholm 2010, Stefanie Schmidt, 45 Min., Sprachen: Englisch, Deutsch
Die Filmemacherin begleitet die Couchsurferin Rike Oehlerking auf ihrem Reiseweg nach Stockholm und zeigt dabei nicht nur, was Couchsurfing eigentlich genau ist, sondern auch, welche individuellen Einblicke in eine Stadt so ermöglicht werden. Von der Couch in die Kultur: Zu Gast bei Louise Malberg und Malte Lundren erfährt Rike mehr über Stockholm als ihr so mancher Touristenführer verraten könnte.

„Capoeira – Auf der Suche nach der eigenen Identität“
Brasilien 2010, Silke Möller, 31 Min., Sprachen: Portugiesisch, Spanisch, Englisch, Deutsch
Ein Filmfeature, gedreht von Silke Möller in Brasilien. Während ihres dreimonatigen Forschungsaufenthaltes interviewte die Filmemacherin „Capoeirista“ (Personen, die „Capoeira“ praktizieren) unterschiedlicher Nationalitäten. Dabei ist ein vielseitiger und persönlicher Blick in die Welt des afro-brasilianischen Kampfspiels entstanden.

„Wo leben wir jetzt? Lasen zwischen den Identitäten“
Bremen / Türkei 2007, Cenjiz Kibarg, 35 Min., Sprachen: Deutsch, Türkisch
Cenjiz Kibarglu zeigt uns in seinem Film die vergessene Kultur der Lasens. Ausgehend von den Erzählungen einer Migrantin, die an der Universität Bremen studiert, folgt Cenjiz Kibarglu ihren Spuren in den Nordosten der Türkei, besteigt den Kackar Dagi und führt uns durch die Vergangenheit, die Gegenwart und auch die Zukunft der Lasens. Immer wieder kehren wir zu der Protagonistin zurück, die uns in ihre Ängste und Sorgen, aber auch ihre Wünsche und Hoffnungen um das lasische Volk einweiht.

Florian Puschmann


Weitere Informationen:
Universität Bremen
Fachbereich Kulturwissenschaften
Silke Möller
Tel.: 0179 807 18 47
E-Mail: silkeleaprotect me ?!yahooprotect me ?!.de