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Bildungshäuser für Kinder von drei bis zehn Jahren. Was können Bremen und Baden-Württemberg voneinander lernen?

Constanze Koslowski von der Universität Ulm stellt am 10. Mai 2012 das Baden-Württembergische Modellprojekt „Bildungshäuser für Kinder von 3-10“ im Haus der Wissenschaft vor.

Nr. 149 / 4. Mai 2012 SC

Kindern einen kontinuierlichen Übergang vom Kindergarten in die Schule zu ermöglichen: Das ist die Aufgabe von Bildungshäusern, in denen der Wechsel von der KITA in die 1. Klasse und das Jahrgangsübergreifende Lernen in der Schuleingangsphase weiterentwickelt wird. Das Modellprojekt mit aktuell 161 Bildungshäusern startete 2007 und schließt inhaltlich an das Projekt „Schulanfang auf neuen Wegen“ an, das von 1996-2005 bundesweit mehr als 400 Schulen mit zahlreichen Kindergärten erreichte. Im Rahmen der Fachgespräche „Bildung von Anfang an“ stellt Constanze Koslowski das Baden-Württembergische Modellprojekt „Bildungshäuser für Kinder von drei bis zehn Jahren“ am 10. Mai 2012 um 19:30 Uhr im Haus der Wissenschaft vor. Die Referentin begleitet das Projekt wissenschaftlich und hat vielschichtige Einblicke in die Entwicklungsprozesse an den Modellstandorten. Im Vortrag wird sie über Erfolge, Perspektiven und Schwierigkeiten auf den jeweils individuellen Wegen hin zum „Bildungshaus 3-10“ berichten. Constanze Koslowski, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im „Transferzentrum für Neurowissenschaft und Lernen“ der Universität Ulm, kommt auf Einladung des Arbeitsgebiets Grundschulpädagogik im Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften der Universität Bremen in die Hansestadt.

Auch in Bremen haben sich zahlreiche Kindertageseinrichtungen und Schulen auf den Weg gemacht, den Schulanfang kooperativ zu gestalten. Alleine an den Projekten „Frühes Lernen, Kindergarten und Grundschule kooperieren“ und „TransKigs“ haben sich 200 Einrichtungen beteiligt. Bremer Grundschulen waren unter den ersten in Deutschland, die Jahrgangsübergreifendes Lernen eingeführt haben. Bremen war damit beispielgebend für viele andere Bundesländer. Gerade vor diesem kompetenten Hintergrund ist es interessant über den Tellerrand zu blicken und die Arbeit in einem süddeutschen Bundesland unter die Lupe zu nehmen. Der Vergleich zwischen den Erfahrungen in Baden-Württemberg und Bremen beim Übergang vom Kindergarten in die Grundschule garantiert eine spannende Veranstaltung, die von Professorin Ursula Carle geleitet wird.

Wie immer ist der Eintritt bei den seit Jahren stattfindenden Fachgesprächen „Bildung von Anfang an“ kostenlos. Der Vortrag wird finanziert im Rahmen des Projekts „AnschlussM“, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert wird.

Achtung Redaktionen: Sie können in der Uni-Pressestelle ein Foto der Referentin anfordern.

Weitere Informationen:

Universität Bremen
Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften
Arbeitsgebiet Elementar- und Grundschulpädagogik
Prof.Dr. Ursula Carle
Dr. Heike Hegemann-Fonger
Tel. 0421 218 69222
E-Mail: hegeprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de
www.fruehpaedagogik.uni-bremen.de/Fachgespraeche