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BIOACID in finaler Phase: Welche ökologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen wird die Ozeanversauerung haben?

Nr. 262 / 8. Oktober 2015 KUB

Am 1. Oktober 2015 ist der deutsche Forschungsverbund zur Ozeanversauerung BIOACID (Biological Impacts of Ocean Acidification) in seine dritte und finale Förderphase gestartet. In diesem Vorhaben tragen 27 wissenschaftliche Arbeitsgruppen von zehn Institutionen ihre Ergebnisse zu den Empfindlichkeiten von marinen Organismen und Ökosystemen gegenüber der Ozeanversauerung zusammen und bewerten mögliche gesellschaftliche und wirtschaftliche Folgen. Die Universität Bremen ist seit Beginn 2009 Jahren an dem Verbundprojekt beteiligt.

Professor Stefan Gößling-Reisemann vom Forschungszentrum Nachhaltigkeit (artec) der Uni Bremen ist Co-Leiter eines Arbeitsgruppenverbunds, der die Auswirkungen von Ozeanversauerung und -erwärmung in Ökosystemen und auf die Gesellschaft zum Thema hat. „Wir versuchen, eine Brücke zu schlagen von den detaillierten experimentellen Ergebnissen zu den konkreten Auswirkungen im Kontext der marinen Ökosysteme und auf deren Nutzung durch den Menschen“, erklärt Gößling-Reisemann. Ziel ist eine integrierte Bewertung der Auswirkungen von Ozeanversauerung und -erwärmung auf sozial-ökologische Systeme, die Einbeziehung betroffener Akteure in das Forschungsprogramm und die Ausarbeitung gesellschaftlicher Anpassungsoptionen an die erwarteten Veränderungen in den Ökosystemen.
 
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt BIOACID in seiner Abschlussphase mit 4,3 Millionen Euro. Der am GEOMAR in Kiel koordinierte Projektverbund wird neben wichtigen Erkenntnissen der einzelnen Arbeitsgruppen zum Projektende 2017 auch einen gemeinsamen Synthesereport vorlegen. In ihm werden die Ergebnisse für Interessenvertreter, Entscheidungsträger und die interessierte Öffentlichkeit verständlich und wissenschaftlich fundiert aufbereitet.

Weitere Informationen:
Universität Bremen
artec - Forschungszentrum Nachhaltigkeit
Dr. Stefan Gößling-Reisemann
Tel.: +49 421 218 64884
E-Mail: sgrprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

Stefan Königstein
Tel.: +49 421 218 64894
E-Mail: koenigsteinprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

www.bioacid.de