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BIPS erhält vollständig saniertes Gebäude im Technologiepark

Bremer Institut für Präventionsforschung und Sozialmedizin (BIPS) bezieht das ehemalige Gebäude des Bremer Rechenzentrums in der Achterstaße 30

Nr. 250 / 23. August 2010  KUB


Das Bremer Institut für Präventionsforschung und Sozialmedizin (BIPS) der Universität Bremen ist gewachsen. 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter forschen dort in vier Abteilungen an Ursachen von Gesundheitsschäden oder an langfristiger Wirksamkeit und Nebenwirkungen von Arzneimitteln. Nun war es Zeit für einen Umzug, denn das bisher genutzte Gebäude in der Linzer Str. 10 platzte aus allen Nähten. Das neue Gebäude in der Achterstraße 30 liegt am südöstlichen Rand des Bremer Technologieparks. In den 1970er Jahren war es als Rechenzentrum der Bremischen Verwaltung gebaut worden.

Für das BIPS wurde das Haus nun von Grund auf saniert, da Architektur, Haus- und Klimatechnik nicht mehr den Ansprüchen an ein modernes Bürogebäude entsprach. Das 50 x 50 Meter große Gebäude bot im Inneren kaum natürliche Beleuchtung, das Raumklima wurde komplett über eine Klimaanlage geregelt. Um Licht ins Gebäude zu bekommen, wurde deshalb ein 30 mal 10 Meter großer Lichthof in das Gebäude geschnitten. Auf Klimatechnik verzichteten die Planer ganz – die Räume werden nun natürlich, nur über den Luftstrom im Gebäude belüftet. Die Flure funktionieren dabei wie Luftkanäle.

Die neuen Räume bieten für die Mitarbeiter des BIPS auf drei Etagen 3.600 Quadratmeter Hauptnutzfläche mit mehr als 120 Büros, dazu zahlreiche weitere Arbeitsräume sowie fünf Konferenzräume und einen Vortragssaal. Mit dem Umzug in die Achterstraße hat das BIPS einen großen Sprung gemacht zu besseren Arbeitsplätzen für seine Mitarbeiter in einem modernen wissenschaftlichen Institutsgebäude. Mit der neuen Adresse erhält das BIPS auch neue Telefonnummern.

Das Institut zieht nicht zum ersten Mal um. Das 1981 gegründete erste epidemiologische Forschungsinstitut in Deutschland hatte seinen Sitz zunächst am Präsident-Kennedy-Platz in der Bremer Innenstadt. Von dort aus zog das BIPS zunächst auf das Gelände des Klinikums Bremen Mitte, dann in die Grünenstr. und zuletzt 2000 in die Linzer Str. 10. Die Gesamtkosten von 9,2 Millionen Euro für das neue Gebäude und den aktuellen Umzug tragen der Bund und das Land Bremen jeweils zur Hälfte.

Von Anfang an bestand eine enge Verbindung mit der Universität Bremen, und so wurde ein Teil des Instituts 1998 an die Universität angegliedert. Erst 2007 wurden die beiden Teilinstitute unter der Leitung von Professorin Iris Pigeot wieder als Zentrale Wissenschaftliche Einrichtung unter dem Dach der Universität vereint. Seit November 2008 ist das BIPS assoziiertes Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.

Richard Verhoeven