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Bremer Universitätsmedaille für Robert Lemmen

Für seine besonderen Verdienste um die Universität Bremen erhielt der Stadtplaner Robert Lemmen am 30. April 2009 die Bremer Universitätsmedaille. Gleichzeitig wurde er in den Ruhestand verabschiedet. In seiner Funktion als Referatsleiter für Stadtplanung und Bauordnung beim Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa hat er die städtebauliche Entwicklung der Universität und des Technologieparks wesentlich mitgeprägt. Bereits seit 1965 beschäftigte sich Lemmen mit der Planung der Bremer Alma Mater. Von Beginn an hat Robert Lemmen daran mitgewirkt, dass die Universität, zunächst als architektonische Großform am Stadtrand errichtet, immer mehr in den Bremer Stadtzusammenhang eingebunden wurde. Sein Buch „Vom Campus zum Stadtteil: 30 Jahre Stadtplanung für die Universität Bremen“ (Verlag Aschenbeck und Holstein) betont diesen Vorbildcharakter, den die Bremer Planungsgeschichte im deutschen Städtebau einnimmt. Dank seines Engagements wird zurzeit der Uni-Campus umstrukturiert und bis Ende 2009 als Campuspark gestaltet. Die Auszeichnung wurde in einem Festakt von Uni-Rektor Wilfried Müller überreicht. Es ist bereits die 7. Medaille, mit der die Universität Personen würdigt, die sich in besonderem Ausmaß für die Belange der Hochschule eingesetzt haben.

Zum Preisträger:

Robert Lemmen wurde 1944 geboren. Kindheit und Schulzeit verbrachte er in Dortmund. Das Studium der Architektur und Stadtplanung absolvierte er an der Technischen Hochschule Darmstadt und am Illinois Institute of Technology/Chicago. Nach einem Referendariat in Wiesbaden und Frankfurt wechselte er 1979 in das Stadtplanungsamt Bremen. Dort war er unter anderem zuständig für Planungen von Wohnquartieren und den Hochschulbereich.