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CHE-Hochschulranking: Uni Bremen weiter forschungsstark

Nr. 138 / 6. Mai 2013 KUB

Die Universität Bremen ist beim Einwerben von Forschungsgeldern weiterhin stark. Das ist das Ergebnis des neuesten Hochschulrankings vom Centrum für Hochschulentwicklung (CHE), das jetzt veröffentlicht worden ist. Der Bereich Produktionstechnik, der regelmäßig hohe Drittmittelsummen bekommt, landet dabei in der Spitzengruppe. Bemerkenswert aus Uni-Sicht ist aber auch, dass geisteswissenschaftliche Bereiche wie die Erziehungswissenschaft, die Psychologie und die Romanistik im Bereich „Forschungsgelder“ im Mittelfeld liegen.

Besonders erfreulich fällt das CHE-Ranking diesmal für die Anglistik/Amerikanistik aus. Dieser Bereich liegt bei der „Internationalen Ausrichtung“ im Spitzenbereich und gewinnt damit für Studierende weiter an Attraktivität. „Die befragten Studierenden honorieren offensichtlich, dass wir sämtliche Veranstaltungen konsequent auf Englisch durchführen. Das erleichtert von Beginn an den wissenschaftlichen Austausch, weil wir ja auch viele intensive Kontakte in die ganze Welt haben“, sagt Dekan Professor Norbert Schaffeld. „Außerdem müssen die Studierenden das 5. Semester im Ausland absolvieren. Alle Veranstaltungen an den englischsprachigen Partneruniversitäten werden anerkannt, so dass kein Studiensemester verlorengeht – das kommt an.“

„Das Ranking belegt einmal mehr die Forschungsstärke unserer Universität“, betont Professor Kurosch Rezwan, Konrektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der Universität Bremen. „Besonders freue ich mich darüber, dass neben den ‚traditionell‘ starken Produktionstechnikern auch geisteswissenschaftliche Bereiche gut dastehen. Dieser Trend wird in den nächsten Jahren an der Universität Bremen stark zunehmen, davon bin ich überzeugt.“

Es gibt aber auch Problembereiche, die hauptsächlich mit der ungenügenden Ausstattung der Universität Bremen zu tun haben. So wird beispielsweise die allgemeine Studiensituation und das Lehrangebot im stark nachgefragten Fach der Psychologie als schwierig eingestuft. Trotzdem schaffen es die Studierenden gerade in diesem Fach, ihre Ausbildung in der Regelstudienzeit zu absolvieren – hier liegt die Bremer Psychologie in der Spitzengruppe. „Wir wissen natürlich, dass es in der Lehre aufgrund der chronischen Unterfinanzierung mitunter zu unbefriedigenden Situationen kommt. Aber wir arbeiten mit verschiedenen Maßnahmen kontinuierlich an der Verbesserung der Lehre und beobachten, wie durch die Forschungsstärke unserer Universität und das Konzept des Forschenden Lernens auch die Lehre profitiert“, so Rezwan.