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Chemieprofessor der Universität Bremen rückt in Fachforum der Deutschen Forschungsgemeinschaft nach

Nr. 268 / 3. September 2013 KG

Marcus Bäumer, Professor für Physikalische Chemie am Institut für Angewandte und Physikalische Chemie der Universität Bremen, wird demnächst die verantwortungsvolle Aufgabe eines Fachkollegiaten in der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) übernehmen. Er wurde kürzlich zum Mitglied des Fachkollegiums „Chemische Festkörper- und Oberflächenforschung“ innerhalb des Fachforums Chemie, zu dem sechs verschiedene Fachkolllegien gehören, berufen. Er wird diese Funktion bis zur nächsten Wahlperiode im November 2015 ausüben. Bäumer ist Nachrücker für das Fach „Physikalische Chemie von Festkörpern und Oberflächen, Materialcharakterisierung“ im genannten Fachkollegium. Seine Vorgängerin hatte aufgrund ihrer Wahl in den DFG-Senat ihr Amt in der laufenden Wahlperiode niedergelegt. Der Bremer Wissenschaftler hatte bei der Wahl 2012 die nächsthöchste Zahl der Stimmen auf sich vereint. Marcus Bäumer wurde an der Ruhr-Universität Bochum promoviert und hat sich an der Technischen Universität Berlin in Physikalischer Chemie habilitiert. Er ist seit 2002 an der Universität Bremen tätig und wurde 2006 mit dem Berninghausenpreis für ausgezeichnete Lehre geehrt.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft ist europaweit die größte Forschungsförderungsorganisation. Sie entscheidet über Förderprojekte, für die sie allein 2012 einen Förderetat von 2,52 Milliarden Euro vergab. Die DFG erhält ihre finanziellen Mittel zum größten Teil von Bund und Ländern. Ein wesentliches Element ihrer Gremienstruktur sind die gewählten Fachkollegien. Die Hauptaufgabe der Mitglieder ist es, in ihren jeweiligen Fächern die Förderanträge wissenschaftlich zu bewerten und so an alle Anträge eines Fachs „die gleiche Messlatte“ anzulegen. Die Fachkollegiatinnen und -kollegiaten formulieren eine abschließende Entscheidungsempfehlung, die dann zusammen mit den Anträgen den zuständigen Entscheidungsgremien der DFG vorgelegt wird. Außerdem überprüfen die Fachkollegien in ihren Bereichen die gesamten Begutachtungsprozesse und achten auf die Einhaltung einheitlicher Standards, wie die fachliche Eignung der Gutachterinnen und Gutachter oder den Ausschluss von Interessenskonflikten bei den am Begutachtungsprozess Beteiligten. Auch auf die finanzielle Förderung von Schwerpunktprogrammen, Forschergruppen, Sonderforschungsbereichen, Graduiertenkollegs und Forschungszentren haben die Fachkollegien maßgeblichen Einfluss.


Weitere Informationen:
Universität Bremen
Fachbereich Biologie/Chemie
Institut für Angewandte und Physikalische Chemie
Prof.Dr. Marcus Bäumer
Tel.: 0421 218 63170
E-Mail: mbaeumerprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de