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„Die Energiebilanz muss negativ sein“

Doktorarbeit untersucht natürlichen Fettabbau durch Energie-Mehrverbrauch / Probanden gesucht

Diäten sind grässlich: Man muss auf fast alles verzichten, was Spaß macht. Doch was tun, bei Übergewicht oder gar Adipositas? „Die Energiebilanz muss negativ sein“, meint Sportwissenschaftlerin Viviane Vaße vom Institut für Sportwissenschaft der Universität Bremen. Sie untersucht in ihrer Doktorarbeit, wie viel ein Mensch pro Tag an Energie durch Essen aufnimmt und wie viel er durch körperliche Bewegung verbraucht. Denn wichtig bei jedem Versuch abzunehmen: “Die Energie die man über die Nahrung aufnimmt, muss in der Summe kleiner sein, als die Energie die der Körper verbraucht“, so die Bremer Wissenschaftlerin. „Ziel ist also nicht, weniger zu essen, um eine negative Energiebilanz zu haben, sondern den Kalorienverbrauch durch körperliche Alltagsaktivität zu erhöhen. Damit ist nicht sportliche Betätigung wie Schulsport oder Fitnessstudios gemeint. Es geht vielmehr um die Bewegung im Alltag, Treppensteigen, Spaziergänge oder haushaltsbezogene Aktivitäten“.

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In ihrer Arbeit untersucht die Nachwuchswissenschaftlerin das Bewegungsverhalten im Verhältnis zum Energiehaushalt bei rund 300 Probanden. Das Alter startet beim Grundschulkind und geht bis zum Rentner. Jeder Teilnehmer durchläuft einen „Alltagsparcour“. Hierbei wird der Kalorienverbrauch gemessen, den der Körper benötigt, um seine lebensnotwendigen Funktionen aufrecht zu erhalten. Des Weiteren werden verschiedene Geh-Strecken in unterschiedlichen Tempos absolviert, sowie Messungen im Sitzen und im Stehen durchgeführt. Aus den gewonnenen Daten werden altersabhängige Formeln zur Umrechnung der Aktivitäten in den entsprechenden Energieverbrauch entwickelt. Für die Probanden ist die Teilnahme an der Studie lohnend, da ihnen direkt nach der Messung der individuelle Umsatz mitgeteilt wird. So wissen sie um ihren minimalen Energieverbrauch pro Tag, der durch körperliche Aktivität nach oben hin verschoben werden kann. Für die Studie werden noch Teilnehmerinnen und Teilnehmer aller Altersgruppen gesucht. Wer Lust hat mitzumachen, kann sich ab sofort unter der Telefonnummer 0421/218-67861 oder vvasse@uni-bremen.de anmelden.

 

Wetere Informationen:
Universität Bremen
Fachbereich Kulturwissenschaften
Dipl. SpoWiss. Viviane Vaße


Tel. 0421 218 67861
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