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Die Universität Bremen hat einen Freund und Förderer verloren

Nr. 306 / 10. Oktober 2013 SC

Er hat ganz entscheidend dafür gesorgt, dass die Universität Bremen heute in der Mitte der Stadt steht. Mit dem Tode von Friedo Berninghausen hat die Uni Bremen einen Freund und Förderer verloren, der viele Brücken zwischen Bürgerinnen und Bürgern, Kaufmannschaft und Mitgliedern der Universität Bremen geschlagen hat. Zu einer Zeit, als es noch wenig Anerkennung für die Leistungen der Universität Bremen gab, hat er sich in der Gesellschaft der Freunde der Universität öffentlich und nachhaltig für die Bremer Universität engagiert. Seit Gründung der Bremer Reformuniversität 1971 hat er sich zu deren Gründungsprinzipien wie Interdisziplinarität, Praxisbezug und gesellschaftlicher Verantwortung bekannt. Einseitiger Inanspruchnahme von Wissenschaft für ökonomische Zwecke hat er sich stets – auch in seiner Funktion als Präses der Handelskammer - widersetzt. Insbesondere lag ihm die Qualität der Lehre sehr am Herzen. So lobte er 1992 den Berninghausen-Preis für ausgezeichnete Lehre und ihre Innovation aus, der seither jährlich vergeben wird. „Die Universität Bremen ist Friedo Berninghausen zu größtem Dank verpflichtet. Nicht zuletzt durch seinen unermüdlichen Einsatz hat unsere Universität regionale und überregionale Anerkennung erhalten. Mit Friedo Berninghausen haben wir einen guten Freund verloren“, sagt Uni-Rektor Professor Bernd Scholz-Reiter. Für seine Verdienste wurde Friedo Berninghausen 1997 die Auszeichnung „Ehrenbürger und Förderer der Universität Bremen“ verliehen.

Die Universität Bremen wird Ende November oder Anfang Dezember 2013 ein öffentliches Festkolloquium zu Ehren von Friedo Berninghausen veranstalten. Der genaue Termin und der Veranstaltungsort werden rechtzeitig bekannt gegeben.