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Ein starker Sozialstaat braucht gute Wissenschaft

Die Universität Bremen baut gemeinsam mit der Universität Duisburg-Essen ein Institut für Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung auf. Gefördert wird die neue Einrichtung vom Bundesministeriums für Arbeit und Soziales mit 8 Millionen Euro über fünf Jahre. Die Eröffnung ist am 1. April geplant.

„Gute Politik ist angewiesen auf engagierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die weitsichtig und mit analytischer Tiefe Veränderungen erkennen und deren Auswirkungen unabhängig beschreiben“, erläutert Frank Nullmeier vom SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik der Universität Bremen und Leiter der Bremer Abteilung des neuen Instituts. „Die fundierte Analyse von aktuellen Veränderungen in Gesellschaft und Arbeitswelt und deren Auswirkungen auf bestehende sozialstaatliche beziehungsweise sozialpolitische Arrangements ist unabdingbar für einen informierten sozialpolitischen Diskurs.“

Stärkung der Sozialpolitik- und Ungleichheitsforschung

Zu den Kernaufgaben des Instituts für Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung gehört daher, zu den Zukunftsthemen der Sozialpolitik zu forschen und den Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis zu fördern. Darüber hinaus soll die Einrichtung die inhaltliche Vernetzung und Koordinierung des seit 2016 bestehenden Fördernetzwerks Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung (FIS) übernehmen.

Jutta Günther, Konrektorin für Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs und Transfer, gratuliert: „Die Bremer Beteiligung am aufzubauenden Institut für Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung ist eine große Auszeichnung für die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Bremen und insbesondere des SOCIUM. Es stärkt die angewandte Sozialpolitik- und Ungleichheitsforschung an der Universität Bremen sowie den Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Politikberatung.“

Fördernetzwerk Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung

Mit dem Fördernetzwerk Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung (FIS) stärkt das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)  die Forschung und Nachwuchsförderung im Bereich der Sozialpolitik an deutschen Hochschulen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sollen sich im Feld der Sozialpolitikforschung etablieren können, die jeweiligen Hochschulen im Bereich der Sozialpolitik- und Sozialrechtsforschung Strukturen ausbauen bzw. neu bilden können.

Fragen beantwortet:

Prof. Dr. Frank Nullmeier
Universität Bremen
SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik
Tel.: +49 421 218-58576
E-Mail: frank.nullmeierprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

Weitere Informationen:

www.fis-netzwerk.de
www.uni-bremen.de