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„Eine Uni für alle“: Ringen um Demokratie in der Transformation am Beispiel Ägypten und Tunesien

Kulturwissenschaftlerin Dr. Cordula Weißköppel über die heutige Lage in Ägypten und Tunesien / Vortrag am 6. Januar 2016 um 18 Uhr im Haus der Wissenschaft

Nr. 356 / 28. Dezember 2015 SC

Vor vier Jahren begannen Aufstände und Revolten, die viele Machthaber in arabischen Ländern hinwegfegten. Das Ergebnis dieses Aufbegehrens ist höchst unterschiedlich. Wie sich die Lage in Ägypten und Tunesien darstellt, darüber berichtet Dr. Cordula Weißköppel aus dem Fachbereich Kulturwissenschaften der Uni Bremen. Am Mittwoch, 6. Januar 2016, hält sie um 18 Uhr im Haus der Wissenschaft den Vortrag „Ringen um Demokratie in der Transformation am Beispiel Ägypten und Tunesien“. Weißköppel ist Akademische Rätin am Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft der Universität Bremen. Sie forscht zu transnationaler Migration von Sudanesen und Ägyptern, insbesondere zu Identitäten und Netzwerken von koptisch-orthodoxen Christen. Jüngst war sie mit einer Studie der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) über ägyptische Vereine in Deutschland beauftragt.

Die Reihe „Eine Uni für alle“ ermöglicht seit mehr als zwei Jahrzehnten interessierten Bürgerinnen und Bürgern Einblicke in die Wissenswerkstatt Universität. Die Veranstaltung wird von den „unifreunden“ in Zusammenarbeit mit der Pressestelle der Universität Bremen organisiert. Der Eintritt ist frei.

Zum Inhalt des Vortrags:

Ägypten und Tunesien gelten noch als Hoffnungsträger in der arabischen Welt, dass sie nach den politischen Umbrüchen 2011 den Prozess der Transformation hin zu mehr Demokratisierung und Partizipation in ihren Gesellschaften konstruktiv bewältigen. Dennoch sind viele Hindernisse und Herausforderungen zu meistern, wie die Ereignisse der vergangenen Jahre zeigen. Auf Basis eigener Forschung in den Ländern wird die Referentin, Ethnologin und Kulturwissenschaftlerin an der Universität Bremen, die aktuelle Lage skizzieren und strukturelle Charakteristika arabischer Gesellschaften aufzeigen, die zum besseren Verständnis für Europäer beitragen können, warum sich die Dinge anders entwickeln als erwartet.

Das restliche Vortragsprogramm der Reihe „Eine Uni für alle“ im Wintersemester 2015/16:

Mittwoch, 20. Januar 2016, 18 Uhr, Haus der Wissenschaft
Prof.Dr. Michael Vellekoop, Elektrotechnik
„Forschung für neue medizinische Instrumente“

Weitere Informationen:

Universität Bremen
Pressestelle
Eberhard Scholz
Tel. 0421 218 60155
E-Mail: eberhard.scholzprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de