Alle sind enttäuscht, dass der Klimagipfel in Kopenhagen keine konkreten Ergebnisse gebracht hat – aber Klimaschutz fängt auch im Kleinen an. Die Universität Bremen fegt jetzt vor der eigenen Tür. Am 11. Januar 2010 startet sie in drei Gebäuden eine Energiesparkampagne. Im Verwaltungsgebäude (VWG),
im Gebäude der Geowissenschaften (GEO) und im Zentrum für Umweltwissenschaften und nachhaltige Technologien (UFT) werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgefordert, ihr eigenes Umweltverhalten zu überprüfen: Stoßlüften statt Fenster kippen, Geräte nicht auf Stand-by lassen, Heizungen nachts und am Wochenende herunter regeln – diese Tipps kennen alle. Die Macht der Gewohnheit und Gedankenlosigkeit hindern allerdings daran, ohne großen Aufwand Energie zu sparen und umweltbewusster zu handeln. Mit einem Infopaket und Informationsständen werden die Uni-Angehörigen informiert, wie sie selbst einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können.
Die Kampagne wird im Rahmen des Projekts „Change“ zeitgleich an verschiedenen Universitäten in Deutschland durchgeführt. Ziel ist es, eine nachhaltige Senkung der Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland zu erreichen. Im Zentrum steht dabei der einzelne Nutzer von öffentlichen Gebäuden. Hier gibt es – nicht zuletzt in Hochschulen – ein hohes Einsparpotenzial sowohl beim Strom als auch bei der Wärme. Für die Ruhr-Universität Bochum geht man beispielsweise davon aus, 20 Prozent Energie einsparen zu können. Ähnliche Prognosen gelten auch für die Uni Bremen. Darüber hinaus wird gehofft, dass erfolgreiches Energiesparen in Hochschulen Vorbildfunktion für andere Einrichtungen und die Privathaushalte hat. Ob die Aktion an der Uni Erfolg hat, wird dokumentiert: Parallel zur Kampagne wird der Energieverbrauch der drei Gebäude über ein Jahr lang kontinuierlich beobachtet.
Wetere Informationen:
Universität Bremen
Zentrum für Umweltforschung und nachhaltige Umwelttechnologien (UFT)
Dr. Doris Sövegjarto-Wigbers
Tel. 0421 - 218 63376
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