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Forschungsprojekt untersucht Bedeutung und Dynamik der Nahrungs- und Genussmittelwirtschaft in Bremen

Nr. 354 / 21. Dezember 2016 SC

Coca Cola hat Bremen verlassen, Kelloggs wird die Bremer Produktionsstätte in der Überseestadt schließen, AB Inbev verlagert Bremer Abteilungen nach außerhalb. In den vergangenen Monaten hat die Lebensmittelindustrie in Bremen für negative Schlagzeilen gesorgt. Wie geht es weiter mit der Nahrungsmittelindustrie in Bremen? Diese Frage untersuchen Wissenschaftler vom Centre for Regional and Innovation Economics (CRIE) am Fachbereich Wirtschaftswissenschaft der Universität Bremen in dem Forschungsvorhaben „Bedeutung und Dynamik einer etablierten Branche in einer Region – Das Beispiel der Nahrungs- und Genussmittelwirtschaft in Bremen“. Das Projekt wird durch die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH und den Nahrungs- und Genussmittelwirtschaft Bremen e.V. gefördert.

Zum wissenschaftlichen Hintergrund

Im Rahmen der Europa 2020-Strategie strebt die Europäische Union wirtschaftliches Wachstum an, um sowohl die Beschäftigung und Produktivität zu erhöhen als auch den sozialen Zusammenhalt innerhalb der Regionen zu stärken. Dieser Prozess wird in einer regionalen Strategie der Intelligenten Spezialisierung (RIS3) beschrieben. Aufbauend auf den regional vorhandenen Kompetenzen erfolgen ein gezielter Strukturwandel und eine Weiterentwicklung der regionalen Kompetenzfelder.

Vor diesem Hintergrund wird in dem sechsmonatigen Projekt die Nahrungs- und Genussmittelwirtschaft als etablierte Branche in Bremen analysiert. Dabei geht es insbesondere darum herauszuarbeiten, welche gesellschaftlichen, branchenspezifischen und technologischen Trends eine Anpassung und Erneuerung der lokalen Strukturen und Prozesse erfordern und inwieweit diese bereits aktuell aber auch zukünftig wirken. Darüber hinaus soll untersucht werden, welche Bedeutung die Branche für die Entwicklung der Region hat. Schließlich sollen Empfehlungen für Unternehmen der Branche – speziell für KMU – formuliert werden, um im Sinne der bremischen RIS3 ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und zu erhöhen.

Weitere Informationen:
Universität Bremen
Fachbereich Wirtschaftswissenschaft
Centre for Regional and Innovation Economics (CRIE)
Dominik Santner
Tel.: 0421-218-66538
E-Mail: dsantnerprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de
Website: www.crie.uni-bremen.de/projekte