Detailansicht

Fünf Hochschullehrer der Uni Bremen in DFG-Fachkollegien gewählt

Nr. 346 / 09 Dezember 2015 SC

Bremer Kompetenz für die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG): Die Professorin Karin Gottschall und die Professoren Frank Nullmeier, Justus Notholt, Wolfgang Bach und Rolf Drechsler von der Universität Bremen sind jetzt in DFG-Fachkollegien gewählt worden. Verstärkt wird die Bremische Präsenz in den DFG-Fachkollegien durch Professor Heinz-Otto Pörtner und Privatdozentin Dr. Sabine Kasten vom Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) in Bremerhaven. Beide lehren auch an der Uni Bremen.

Die Amtsperiode der insgesamt 48 Fachkollegien beginnt im Frühjahr 2016 und dauert vier Jahre. Die Fachkollegien sind die wichtigsten Beratungsgremien bei der Vergabe von Forschungsmitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Bremer Stimmen haben in der DFG, der europaweit größten Forschungsförderorganisation, seit langem Gewicht. So gehören dem 39-köpfigen DFG-Senat und damit dem DFG-Leitungsgremium drei Professorinnen aus dem Bundesland Bremen an: nämlich die Informatikerin Kerstin Schill (Uni Bremen) und die Meereswissenschaftlerinnen Karin Lochte (AWI) und Antje Boetius (Uni Bremen, AWI, Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie).

Karin Gottschall, Hochschullehrerin für Soziologie mit dem Schwerpunkt Geschlechterverhältnisse im Fachbereich Sozialwissenschaften, ist für das Fach „Empirische Sozialforschung“ in das Kollegium „Sozialwissenschaften“ gewählt worden. Sie gehört in der Uni Bremen dem SOCIUM – Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik an und hat entscheidend dabei mitgewirkt, dass die Bremen International Graduate School of Social Sciences (BIGSSS) in der Exzellenzinitiative im Rahmen der ersten Runde der Exzellenzinitiative eingerichtet worden ist. Auch Frank Nullmeier ist Professor im Fachbereich Sozialwissenschaften und im SOCIUM aktiv. Der Experte für Theorie und Verfassung des Wohlfahrtsstaates gehört für das Fach „Politikwissenschaft“ dem Fachkollegium „Sozialwissenschaften“ an.

Im Fach „Physik und Chemie der Atmosphäre“ wird die Uni Bremen im Fachkollegium „Atmosphären-, Meeres- und Klimaforschung“ durch Justus Notholt vertreten, Professor am Institut für Umweltphysik im Fachbereich Physik/Elektrotechnik. Der Umweltforscher ist Vizesprecher des kürzlich bewilligten Sonderforschungsbereichs Transregio 172 „Arktische Klimaveränderungen". Mit Wolfgang Bach hat sich ein zweiter Naturwissenschaftler der Uni Bremen in der DFG-Kollegiatenwahl durchgesetzt. Er arbeitet für das Fach „Organische und Anorganische Geochemie, Biogeochemie, Mineralogie, Petrologie, Kristallographie und Lagerstättenkunde“ im Kollegium „Geochemie, Mineralogie und Kristallographie“ mit. Bach ist Hochschullehrer im Fachbereich Geowissenschaften und forscht am Zentrum für Marine Umweltwissenschaften mit dem Schwerpunkt Petrologie der Ozeankruste.

Der fünfte Bremer DFG-Kollegiat ist der Informatiker Rolf Drechsler, der für das Fach „Rechnerarchitekturen und eingebettete Systeme“ in das Fachkollegium „Informatik“ gewählt worden ist. Drechsler ist Hochschullehrer im Fachbereich Mathematik/Informatik und leitet im Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz den Bereich Cyber-Physical Systems.

Achtung Redaktionen: In der Uni-Pressestelle kann ein Foto der fünf gewählten DFG-Fachkollegiaten der Uni Bremen angefordert werden.

Weitere Informationen:

Universität Bremen
Konrektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs
Prof.Dr. Andreas Breiter
Tel.: 0421-218-60021
E-Mail: kon1protect me ?!vw.uni-bremenprotect me ?!.de