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Gesucht: 100 Bremer Orte, an denen etwas los ist

Projekt im Masterstudiengang „Medienkultur“ der Uni Bremen untersucht Veränderungen des städtischen Gemeinschaftslebens und bittet Bremerinnen und Bremer um Hinweise

Nr. 270 / 23. Juli 2014 MM

Tatortkneipe? Internetcafé? Illegaler Party-Ort? Senioren-Café? Oder ein Ort für klassische Musik-Events? Für ein studentisches Forschungsprojekt zur Veränderung des Gemeinschaftserlebens in der Stadt suchen Studierende und ihr Dozent Professor Andreas Hepp vom Masterstudiengang „Medienkultur“ der Universität Bremen 100 Orte in Bremen, an denen etwas los ist.

Wenn es um das Erleben von Gemeinschaft in der Stadt geht, spielen Medien wie Fernsehen, Radio, Zeitung, aber auch Handy, Internet und soziale Netzwerke schon lange eine Rolle: Man geht zusammen auf Konzerte oder schaut sich gemeinsam Filme im Kino an. Heutzutage werden aber auch die Nachbarschaftsfeste mit Hilfe von Medien wie Facebook und Twitter organisiert. Neue Formen des städtischen Gemeinschaftslebens entstehen. Ein Beispiel ist das „urban gardening“, bei dem gemeinsam in Städten an allen möglichen und unmöglichen Orten gepflanzt und geerntet wird. Vieles spricht dafür, dass sich in den letzten Jahren einiges am Gemeinschaftsleben in der Stadt geändert hat und dass dies auch mit der Veränderung der Medien zu tun hat. Diese Veränderungen will Professor Andreas Hepp mit seinen Masterstudierenden des Studiengangs „Medienkultur“ beschreiben.

Forschungsteam sammelt Hinweise bis 31. August

„Es geht um Orte, an denen wir etwas gemeinsam erleben, wobei wir uns vor allem für Orte interessieren, die etwas mit Medien zu tun haben“, sagt Professor Hepp. Dabei sind nicht nur „Medien-Orte“ wie das Public Viewing oder Kino gemeint. „Auch Stadtteilveranstaltungen und andere Events werden mit Hilfe von Medien organisiert. Selbst gemeinsame Proteste in der Stadt sind ohne Medien nicht mehr denkbar“, so der Wissenschaftler. Ziel ist es, möglichst unterschiedliche Orte zu sammeln – offizielle und alternative, kommerzielle und nicht-kommerzielle. Das Forschungsteam hofft auf viele Vorschläge von Bremerinnen und Bremern. Diese können per Mail bis zum 31. August 2014 an die E-Mail-Adresse orteprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de  geschickt oder unter der Telefonnummer 0421 218-67601 mitgeteilt werden. Eine Auswahl der Orte werden die Studierenden dann mit einer Kurzbeschreibung in einer allgemein zugänglichen Internet-Karte erfassen, die im März 2015 allgemein im Internet zugänglich sein soll.

Weitere Informationen:
Universität Bremen
Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung (ZeMKI)
Prof. Dr. Andreas Hepp
Linzer Straße 4
D-28359 Bremen
Tel.: 0421 218-67620
E-Mail: andreas.heppprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de