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Gesundheit und Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen stärken

Am Institut Arbeit und Wirtschaft der Universität Bremen und der Arbeitnehmerkammer Bremen startet das European Cohort Development Project. Das von der Europäischen Kommission geförderte Projekt bereitet eine Langzeitstudie vor, die sich mit dem Wohlergehen von Kindern befassen wird.

Am Institut Arbeit und Wirtschaft der Universität Bremen und der Arbeitnehmerkammer Bremen startet das European Cohort Development Project. Das von der Europäischen Kommission geförderte Projekt bereitet eine europaweite Langzeitstudie vor, die sich mit dem Wohlergehen von Kindern in den Phasen ihres Älterwerdens befassen wird.

Für das Wohlbefinden und die Entwicklungschancen von Kindern spielen neben Gesundheit und Bildung verschiedene Faktoren eine Rolle. Hieraus ergeben sich politische Handlungsbedarfe, die der aktuellen Lage einer Region entsprechen müssen. Beispielsweise sind in Europa derzeit aufgrund der vermehrten Zuwanderung von minderjährigen Geflüchteten neue Förderkonzepte für Kinder und Jugendliche notwendig. Denn oft haben diese infolge ihrer Erfahrungen besondere Unterstützungsbedarfe, vor allem im Bereich der psychischen Gesundheit. Um gute Rahmenbedingungen für eine bedarfsgerechte Kinderpolitik schaffen zu können, benötigen Akteurinnen und Akteure aus Politik und Gesellschaft eine solide Informationsgrundlage.

Teil des EU-Forschungsprogramms Horizon 2020

Eine Forschungsgruppe des Instituts Arbeit und Wirtschaft der Universität Bremen (IAW) und der Arbeitnehmerkammer Bremen bereitet nun die geplante europaweite Langzeitstudie EuroCohort mit vor, indem sie an der Ausgestaltung inhaltlicher und methodischer Konzepte sowie der Schaffung rechtlicher und finanzieller Rahmenbedingungen mitarbeiten. Das auf eine Laufzeit von 18 Monaten angelegte European Cohort Development Project (ECDP) wird im Rahmen des EU-Forschungsrahmenprogramms HORIZON 2020 von der Europäischen Kommission mit insgesamt rund zwei Millionen Euro gefördert. Insgesamt nehmen 13 Länder an der Studie teil. Die Projektkoordination liegt bei der Manchester Metropolitan University. Von Beginn an werden Vertreterinnen und Vertreter von Institutionen der jeweiligen Regierungen und NGOs einbezogen, für die die zukünftigen Forschungsergebnisse zum Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen von hoher Relevanz sind.

Ziel: Verbesserung des Lebensstandards aller Kinder in Europa

Mit dem Projekt ECDP bereiten die Bremer Forscherinnen und Forscher die europaweite Langzeitstudie EuroCohort-Studie vor. Damit wollen die Beteiligten unter Berücksichtigung der aktuellen Lage in den europäischen Ländern über 25 Jahre untersuchen, welche Aspekte für eine positive Entwicklung von Kindern und Jugendlichen besonders wichtig sind. Dr. Britta Busse, Leiterin des Projekts beim IAW erklärt: „Zuverlässige Aussagen über die Faktoren, die sich auf das Wohlergehen von Kindern während des gesamten Lebensverlaufs auswirken, sind die Voraussetzung für effektives kinderpolitisches Handeln. Wir freuen uns, dass wir zu der Gestaltung einer Studie beitragen können, deren Ziel die Verbesserung des Lebensstandards aller Kinder in Europa ist.“ Das Bremer Projekt wird mit 113.000 Euro gefördert.

Weitere Informationen:

http://www.iaw.uni-bremen.de/ccm/research/Projekte/european-cohort-development-project.de

Fragen beantwortet:

Dr. Britta Busse
Institut Arbeit und Wirtschaft (IAW)
Universität Bremen
Tel.: +49 421 218 61724
E-Mail: bbusseprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

 

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