Nr. 102 / 5. April 2013 R0

Es gibt gezielte Aktivitäten, mehr Männer als Lehrer für die Grundschule zu gewinnen. Denn der Männeranteil im Lehrpersonal der Grund- und Hauptschulen belief sich beispielsweise 2010 in Bremen auf gerade einmal 12 Prozent. Am 11. April 2013 um 19:30 Uhr stellt Dr. Christoph Fantini von der Universität Bremen im Rahmen der Fachgespräche „Bildung von Anfang an“ interessante Aspekte zum Thema Männer und Frauen in Kindergarten und Grundschule vor. Sein Vortrag „Auch die Zukunft ist weiblich – eine Konstante im Übergang zwischen frühen Bildungsinstitutionen – und was das Projekt „Männer in die Grundschulen“ daran ändern kann“ findet im Haus der Wissenschaft, Sandstraße 4/5, Bremen statt. Fantini ist wissenschaftlicher Leiter des Projekts „Mehr Männer in die Grundschule“. Die Veranstaltung ist kostenlos.

Je jünger die Schülerinnen und Schüler, desto geringer ist der Anteil der männlichen Lehrkräfte. Gleichzeitig „verschwinden" die Männer in vielen Fällen auch aus der elterlichen Erziehung. Dabei ist es für Kinder von großer Bedeutung, Frauen und Männer als Bezugspersonen zur Verfügung zu haben. Für die professionelle Arbeit in Kitas und Grundschulen ist es daher wichtig, eine angemessenere Zahl an Männern zu gewinnen. Und dies nicht, weil Männer "besser" sind, sondern weil sie anders sind und das erzieherische Setting durch sie ausgeglichen und bereichert wird.

Dr. Christoph Fantini ist Lektor im Arbeitsgebiet „Interkulturelle Bildung“ im Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften der Universität Bremen und Mitarbeiter des Kooperationsprojektes "Männer in die Grundschule".

Weitere Informationen:

Universität Bremen
Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften
Arbeitsgebiet Elementar- und Grundschulpädagogik
Prof.Dr. Ursula Carle
Dr. Heike Hegemann-Fonger
Tel.: 0421-218-69222
E-Mail: hege@uni-bremen.de
www.fruehpaedagogik.uni-bremen.de