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Humboldt-Stipendiat untersucht Interkulturalität an den beiden Exzellenz-Universitäten Bremen und Köln

Huang Lihe aus China ist mit Bundeskanzler-Stipendium für fünf Monate Gast an der Uni Bremen

Nr. 080 / 17. März 2014 RO Der chinesische Doktorand Huang Lihe forscht von März bis August 2014 im Team von Yasemin Karakasoglu, Konrektorin für Interkulturalität und Internationalität und Professorin für Interkulturelle Bildung im Bereich „Interkulturelle Bildung“ im Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften der Universität Bremen. Als Nachwuchs-Wissenschaftler mit hervorragendem Potential hat Huang Lihe eines der begehrten Bundeskanzler-Stipendien der Alexander von Humboldt-Stiftung erhalten. Die Stiftung bietet angehenden Führungskräften aus China, Russland und den USA die Chance, in Deutschland ein Projekt als Gast bei einem selbst gewählten Partner zu realisieren. Liehe entschied sich für Bremen und wird in dieser Zeit seine Forschungsarbeit zum Thema „Improving International Education for Chinese Universities: Lessons from Germany“ fertigstellen. In seiner Arbeit untersucht er die Umsetzung von Interkulturalität an den beiden Exzellenz-Universitäten Köln und Bremen.

Huang Lihe erforscht aus der Perspektive der Interkulturellen Bildungsforschung, welche Integrationsangebote über die International Offices internationalen Studierenden vermittelt und angenommen werden. Darüber hinaus geht um die Frage, ob und in welcher Form einheimischen Studierenden interkulturelle Kompetenz vermittelt wird. Ziel der Promotion ist es, „best-practise“ Beispiele für die Umsetzung an chinesischen Universitäten beider Institutionen zu finden. „Huang Lihes Forschungsprojekt ist nicht nur ein wertvoller Beitrag für die Kooperation zwischen unseren Universitäten“, freut sich Yasemin Karakasoglu. „Durch seine innovative Arbeit versprechen wir uns auch einen wertvollen Blick von außen auf unsere Internationalisierungsstrategie: Zum einen wollen wir internationale Studierende nach Bremen holen und ihren Studienerfolg sichern — zum anderen wollen wir unsere Studierenden fit für weltweite Mobilität machen.“

Zur Person: Huang Lihe ist 30 Jahre alt und arbeitet als Lecturer an der School of Foreign Languages der Tongji Universität, Shanghai, einer der Partneruniversitäten der Universität Bremen in China. Darüber hinaus nimmt er dort die Aufgaben eines ´Chair of Youth League` wahr. „Ich habe mich für die Universität Bremen entschieden, weil sie als einzige Exzellenz-Universität in Deutschland Interkulturalität als Ressource für alle Mitglieder der Universität fördert und einen sehr fortschrittlichen Ansatz in der Internationalisierung verfolgt“, erklärt Lihe. „Ich freue mich auf viele neue Impulse, die ich persönlich für meine Forschung und auch für mein Land China erhalten werde.“

Die Alexander von Humboldt-Stiftung:  Jährlich ermöglicht die Alexander von Humboldt-Stiftung mehr als 2.000 Forschern aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland. Sie vergibt Stipendien und Forschungspreise. Die Stiftung mit Sitz in Bonn und Berlin pflegt ein Netzwerk von weltweit mehr als 26.000 Humboldtianern aller Fachgebiete in mehr als 130 Ländern. Es werden jedes Jahr bis zu 50 Bundeskanzler-Stipendien vergeben – jeweils bis zu zehn pro Land. Das Programm zielt darauf ab, die Beziehungen zwischen den beteiligten Ländern und Deutschland zu stärken. Bundeskanzlerstipendiaten sind nach ihrer Rückkehr in ihre Heimat wichtige Brückenbauer, sei es im Bereich der Wirtschaft, der Gesellschaft oder Wissenschaft.

Achtung Redaktionen: In der Pressestelle erhalten Sie ein Porträtfoto des Humboldt-Stipendiaten. Kontakt unter Telefon: 0421 218 60150, E-Mail: presseprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

Weitere Informationen:

Universität Bremen
Prof. Dr. Yasemin Karakasoglu
Konrektorin für Interkulturalität und Internationalität
Tel.: 0421 218-69120, -60040
E-Mail KON3protect me ?!vw.uni-bremenprotect me ?!.de
www.humboldt-foundation.de