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„Ich geh‘ mal schnell ‘ne Tasse drucken!“

Universität Bremen lädt zum Science Café rund um 3D-Druck ein / 5. Juni 2014 um 12.30 Uhr in der Schauburg

Nr. 176 / 2. Juni 2014 JS

Können wir in Zukunft unsere online bestellten Artikel einfach zuhause ausdrucken? Was kann ein 3D-Drucker heute bereits leisten? Und wie funktioniert der 3D-Druck überhaupt? Geht das alles auch in klein? Als Antwort auf diese Fragen lädt der Sonderforschungsbereich (SFB) 747 „Mikrokaltumformen“ der Universität Bremen am Donnerstag, den 5. Juni 2014 um 12.30 Uhr in der Schauburg (Vor dem Steintor 14) zu einem ersten Science Café ein. In lockerer Atmosphäre während der Mittagspause erklären Dipl.-Ing. Frederik Feuerhahn und Dipl.-Ing. Salar Mehrafsun aus dem Bremer Institut für angewandte Strahltechnik (BIAS) den Stand der aktuellen Forschung. Die Veranstaltung richtet sich an die interessierte Öffentlichkeit und ist kostenlos.

Wissenschaft zum Anfassen

Die Wissenschaftler erklären vor Ort, wie mithilfe eines Lasers aus Metallpulver ein kleines Werkzeug entsteht. Ein Gefühl für die Größe der Mikrobauteile des SFB 747 erhalten die Besucher zudem beim Legespiel mit Mikronäpfen. In einer Ausstellung können Exponate besichtigt werden, die mit dem 3D-Drucker und mit dem Verfahren des selektiven Laserschmelzens hergestellt wurden. Im Kurzvortrag wird die Verbindung von Forschung und Praxis hergestellt: Mikrobauteile, die so klein sind, dass sie praktisch unsichtbar werden, finden sich beispielsweise in Hörgeräten, Speicherkarten oder Mobiltelefonen.

Klein? Winzig? Mikro!

Wie klein kann „klein“ werden? Und wo liegen die Herausforderungen in der Produktion? Mit Fragen wie diesen beschäftigt sich der Sonderforschungsbereich (SFB) 747 „Mikrokaltumformen“. Er wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Jährlich werden in Bremen rund 2,5 Millio-nen Euro zur Entwicklung von zuverlässigen Umformprozessen zur Herstellung von kleinen Bauteilen aus Metall investiert, damit im Anschluss an die Forschungsphasen ausreichend Grundlagenwissen für die Massenproduktion von Mikrobauteilen für die Industrie zur Verfügung steht. Hierfür forschen institutsübergreifend rund 70 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Fachbereichen Produktionstechnik, Physik/Elektrotechnik und Mathematik/Informatik gemeinsam und interdisziplinär.

Das Science Café wird organisiert von mikromal, dem Nachwuchsförderungs- und Öffentlichkeitspro-jekt des Sonderforschungsbereichs 747 Mikrokaltumformen – Prozesse, Charakterisierung, Optimierung der Universität Bremen. Neben Ausstellungen und regelmäßigen Aktionen zum Girls‘ Day und Weltretter-Tag werden Schulprojekte rund um die Forschungsthemen des SFB durchgeführt, um die Mikroumformtechnik der Öffentlichkeit näher zu bringen und Schülerinnen und Schüler für Technik zu begeistern.

Achtung Redaktionen: Bildmaterial kann im SFB angefordert werden.

Weitere Informationen:
Universität Bremen
Sonderforschungsbereich (SFB) 747 - Mikrokaltumformen
M.Ed. Inken Lissy
Projektkoordinatorin mikromal
Tel.: 0421/218-58110
E-Mail: lissyprotect me ?!biasprotect me ?!.de
http://www.sfb747.uni-bremen.de/