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Jedes Kind soll lesen können!

Studierende der Uni Bremen untersuchten den Erfolg des Bremer Projekts „Lesezeit“ / Erste Ergebnisse werden am 6. Februar vorgestellt

Nr. 37 / 3. Februar 2014 RO

Lesen öffnet Welten. Es ist die Basis für ein ganzes Leben. Die PISA-Studien der vergangenen Jahre haben enorme Defizite beim Lesen und Schreiben von Schülerinnen und Schülern in ganz Deutschland aufgezeigt. Um die Situation in der Hansestadt zu verbessern, hat 2005 eine Initiative von Ehrenamtlichen der Bremer Freiwilligen-Agentur das Projekt „Lesezeit“ ins Leben gerufen. Die Lesehelferinnen und –helfer gehen regelmäßig in die Grundschulen, um Kindern beim Lesen und vor allem beim Verstehen des Gelesenen zu helfen. In 40 Grundschulen helfen mittlerweile rund 300 Freiwillige den Kindern beim Erlernen der deutschen Sprache. Nach acht Jahren Laufzeit haben zehn Studierende aus dem Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften der Universität Bremen im Rahmen ihrer Bachelor-Arbeiten nun die Wirkung der „Lesezeit“ anhand von Feldstudien untersucht. Betreut wurden die Arbeiten von Jennifer Reiske, Lektorin im Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften. Am 6. Februar 2014 um 15:30 Uhr stellen sie ihre Ergebnisse der Öffentlichkeit vor. Veranstaltungsort ist der Hörsaal (HS 1010) im Hörsaalgebäude (Keksdose) der Uni Bremen. In anschließenden Workshops können die Ergebnisse mit den Studierenden diskutiert werden. Die Öffentlichkeit ist zu der Veranstaltung herzlich eingeladen.

Im Fokus der Untersuchung standen sowohl Fragen zum Erfolg dieses Projektes, als auch Fragen zu den Rahmenbedingungen. Die Ergebnisse zeigen die Auswirkungen auf die Lesemotivation und Lesekompetenz auf und stellen dar, welche Kinder von dem Projekt am meisten profitiert haben. Erforscht wurden aber auch bislang wenig beachtete Faktoren wie beispielsweise die Leseumgebung oder zweisprachige Bilderbücher, die aber große Auswirkungen auf den Nutzen für alle Beteiligten haben können. Die Ergebnisse und Handlungsempfehlungen werden in den anschließenden Workshops zusammengeführt und als Impulse allen interessierten Lesehelfern und Lehrkräften zugänglich gemacht.

Weitere Informationen

Universität Bremen
Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften
Jennifer Reiske
Tel.: 0152 33721251
E-Mail jrprotect me ?!jennyreiskeprotect me ?!.de