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Medizinverbrechen an Bremer Kindern im Nationalsozialismus

Zeitzeugengespräch am 5. Februar 2014 um 16 Uhr in der Staats- und Universitätsbibliothek

Nr. 34 / 31. Januar 2014 SC

Die Bremer Friedrich Buhlrich und Hans-Walter Küchelmann haben während der NS-Zeit ihre Geschwister verloren. Einziger Grund: Brüder und Schwestern waren behindert. Als „lebensunwerte Ballastexistenzen“ mussten sie im Sinne der nationalsozialistischen Erbgesundheits- und Rassenpolitik sterben. Über ihre Erlebnisse und Erfahrungen im Umgang mit den Verbrechen sprechen beide Zeitzeugen mit dem Moderator Achim Tischer (Krankenhaus-Museum) am Mittwoch, den 5. Februar um 16 Uhr in der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen (Raum 1220). Der Eintritt ist frei.

Das Zeitzeugengespräch findet im Rahmen der Ausstellung „Entwertet, ausgegrenzt, getötet: Medizinverbrechen an Kindern im Nationalsozialismus“ statt. Die Ausstellung thematisiert „Euthanasie“-Verbrechen an Bremer Kindern im Nationalsozialismus. Zwischen 1942 und 1945 wurden 36 Bremer Kinder in die „Kinderfachabteilung“ der Heil- und Pflegeanstalt Lüneburg eingewiesen und die meisten von ihnen dort getötet.

Die Ausstellung wird in Kooperation mit der KulturAmbulanz Bremen präsentiert und ist bis zum 3. März 2014 während der Öffnungszeiten in der Uni-Bibliothek zu sehen. Auch hier ist der Eintritt frei. Ein Zeitzeuge ist als Ansprechpartner in der Ausstellung zu folgenden Terminen anwesend: mittwochs, den 12., 19. und 26.Februar von 11 - 14 Uhr und donnerstags, den 6., 13., 20. und 27. Februar von 11 - 15 Uhr.

Kontakt und weitere Informationen:

Staats- und Universitätsbibliothek Bremen
Anke Winsmann (Öffentlichkeitsarbeit)
Tel. 0421/218 59572
E-Mail: oeffentlichkeitsarbeitprotect me ?!suub.uni-bremenprotect me ?!.de 
Webseite: http://www.suub.uni-bremen.de