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Mehr als 2.500 Psychologen tagen in der Hansestadt

Nr. 271 / 27. September 2010 SC

Unter der Leitung von Franz Petermann, Psychologieprofessor an der Bremer Universität, findet vom 26. bis 30. September der 47. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie in Bremen statt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung mit dem Motto „Erklären, Entscheiden, Planen“ steht die Bedeutung der Psychologie für die Gesellschaft. Das Kongressmotto unterstreicht die psychologische Kompetenz und wird in zahlreichen Beiträgen zur psychologischen Diagnostik aufgegriffen. Mit etwa 2.000 angemeldeten Beiträgen erfreut sich der Kongress einer besonders hohen Resonanz für einen nationalen Psychologiekongress.

Die Organisatoren des Kongresses suchten bewusst den Dialog mit den Nachbardisziplinen, zu denen es zahlreiche Berührungspunkte und Überschneidungen gibt. Symposien und Sonderveranstaltungen, in denen sich in die Rehabilitationswissenschaften und die Psychiatrie präsentieren, fördern den Austausch zwischen den Disziplinen. Begleitend zur Fachtagung finden im Haus der Wissenschaft öffentliche Vorträge statt. Tagungspräsident Professor Franz Petermann erläutert, weshalb Bremen als Tagungsort ausgewählt wurde: „Der Kongressort Bremen unterstreicht die Vielfalt der Bremer Forschungsaktivitäten im Bereich der Psychologie, die von Klinischer Kinderpsychologie über Pflegeforschung, Sozial- und Neuropsychologie bis hin zur Gerontopsychologie reichen.“ Der alle zwei Jahre stattfindende Kongress der DGPs „setzt wissenschaftliche Trends des Fachs für das nächste Jahrzehnt“, ergänzt Petermann.

Die DGPs wurde im Jahr 1929 als Nachfolgerin der Gesellschaft für experimentelle Psychologie gegründet. Im Gründungsjahr 1904 fand auch der erste Kongress der Gesellschaft für experimentelle Psychologie in Gießen statt (Kongresspräsident: Robert Sommer). Die DGPs veranstaltete ihren ersten Kongress 1931 in Hamburg unter der Leitung von Willian Stern.

Weitere Informationen:

http://www.zrf.uni-bremen.de/zkpr/index.html