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Mehr biologische Vielfalt auf dem Campus

Nr. 007 / 13. Januar 2016 SC

Bremen summt – im Sommer auch die Universität: „Bremen summt“ ist ein Projekt vom BUND, bei dem in ganz Bremen bienenfreundliche Bäume gepflanzt werden. Auch die Universität profitiert davon. Zwischen Sportturm und Sportanlagen sind jetzt nämlich zehn Obstbäume gepflanzt worden. Sie werden in ein paar Monaten Nahrung für Wild- und Honigbienen bieten. „Mit der Pflanzaktion fördern wir die biologische Vielfalt auf dem Campus“, freut sich Uni-Kanzler Dr. Martin Mehrtens. Finanziert wird die Aktion von der Heinz-Wieker-Stiftung, die zahlreiche Vorhaben in Natur- und Landschaftsschutz, unterstützt.

Die blütenreichen Obstbäume bieten nicht nur Nahrung für Bienen und andere Insekten, sondern auf Dauer auch Wohnraum für Vögel und Säuger. Die Pflanzaktion ergänzt andere Aktivitäten für mehr Artenvielfalt auf und rund um den Campus. So gibt es seit Jahren hinter dem Uni-Gebäude SFG einen sandigen Lebensraum für Wildbienen mit Totholz und Natternkopfwiesen als Nahrungsgrundlage. „Die neuen Obstbäume erhöhen die Lebensmöglichkeiten der bereits angesiedelten Bienen“, betont Heike Schumacher, Diplombiologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin beim BUND. Sie weist auch auf den Zusammenhang zu anderen Naturierungsaktivitäten in der Nähe des Fallturms und entlang des Hochschulrings hin. „So bringen wir nach und nach mehr Natur in die Stadt.“

Einsatz für Biodiversität

Die Biodiversität und damit die genetischen Ressourcen der Erde nehmen weltweit kontinuierlich ab. Nach wissenschaftlichen Schätzungen sterben täglich 130 Arten aus. Auch aus diesem Grund ist der Erhalt der Biodiversität ein wichtiger Aspekt im Umweltmanagementsystem der Universität Bremen. „Wir versuchen aus Überzeugung die biologische Vielfalt auf dem Campus zu stärken. Dazu gehört auch die jüngste Obstpflanzaktion“, sagt Dr. Doris Sövegjarto, Umweltmanagerin der Uni Bremen. Der Campus der Uni Bremen umfasst über eine Million Quadratmeter, Platz nicht nur für Gebäude und versiegelte Flächen, sondern auch für Natur. Herr des Uni-Areals ist Joachim Orlok, Uni-Dezernent für den „Technischen Betrieb und Bauangelegenheiten“. Er weiß: „Verantwortung für die Umwelt bedeutet auch im Kleinen und in der direkten Umgebung etwas nachhaltig zu gestalten“.

Achtung Redaktionen: Sie können in der Uni-Pressestelle Bildmaterial anfordern.

Weitere Informationen:

Universität Bremen
Zentrum für Umweltforschung und nachhaltige Technologien
Dr. Doris Sövegjarto-Wigbers
Tel.: 0421 218 63376
E-Mail: soeveprotect me ?!uft.uni-bremenprotect me ?!.de
www.ums.uni-bremen.de

und

BUND
Heike Schumacher
Tel.: 0421 70002 56
E-Mail: heike.schumacherprotect me ?!bund-bremenprotect me ?!.net