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„Mit guten Wünschen für Ihre Teilnahme am Feldzug“

Staats-und Universitätsbibliothek zeigt Ausstellung über Geschichte der wissenschaftlichen Bibliothek im Ersten Weltkrieg

Nr. 194 / 12. Juni 2014 KG

„Bremen und seine wissenschaftliche Bibliothek im Ersten Weltkrieg“ ist Thema einer Ausstellung, die am Montag, 16. Juni 2014, um 16 Uhr im Foyer der Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) eröffnet wird. Aufgearbeitet wurde die Geschichte der Bibliothek in den Jahren von 1914 bis 1918. Die Ausstellung war zuvor in der Bremischen Bürgerschaft zu sehen und wird bis zum 7. September in der Staats- und Universitätsbibliothek präsentiert. Zur Eröffnung wird Maria Elisabeth Müller, Direktorin der SuUB, die Gäste begrüßen. Anschließend hält die Historikerin Dr. Eva Schöck-Quinteros (Universität Bremen) einen Vortrag zum Thema: „Eine Stadt im Krieg: Bremen 1914 bis 1918“.

Hintergrund:

„Mit guten Wünschen für Ihre Teilnahme am Feldzug“: Mit diesem Satz beendete Henry Seedorf manchen Brief seit dem August 1914. Der Direktor der wissenschaftlichen Bibliothek Bremens forderte so Soldaten auf, ihre entliehenen Bücher zurückzugeben. Er zeigte damit die Selbstverständlichkeit, die der „erste totale Krieg“ für das alltägliche Leben hatte und die sich auch in der Sprache niederschlug. Die wissenschaftliche Bibliothek Bremens befand sich „im Krieg“: Die Zahl ihrer aktiven Nutzer nahm ab, die verbliebenen brachten andere Interessen mit. Dies traf auf veränderte Rahmenbedingungen, weniger Personal und die Frage, ob Ausländer zur Nutzung zugelassen werden sollten. Auch legte die Bibliothek seit Kriegsbeginn eine „Kriegssammlung“ an, in der die Bedeutung des Medienkrieges für zukünftige Generationen dokumentiert und archiviert werden sollte.

Weitere Informationen:

Staats-und Universitätsbibliothek Bremen
Anke Winsmann
Tel. 0421 218?59572
E-Mail: oeffentlichkeitsarbeitprotect me ?!suub.uni-bremenprotect me ?!.de
http://www.suub.uni-bremen.de