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Neue Oberstufenprofile an der Universität Bremen

Nr. 238 / 10. August 2010 SC

Unterricht, der sich bewährt hat. Schülerinnen und Schüler kommen an die Uni und erhalten hier mit dem „Oberstufenprofil“ Unterricht der besonderen Art: interdisziplinär und forschungsnah. Das Oberstufenprofil „Nachhaltige Chemie“ geht mit Beginn des neuen Schuljahres bereits in die vierte Runde und wird diesmal durch das Oberstufenprofil „Nachhaltige Technologie“ ergänzt. Am 10. und am 12. August werden die neuen Profil-Schülerinnen und Schüler vom SZ Rübekamp und der Oberschule Findorff ihren ersten Schultag an der Universität verbringen. Nach einer kurzen Begrüßung, einer Sicherheitseinweisung mit Feuerlöschübung und ersten Experimenten in den Laborräumen der Universität erhalten die Schüler drei Jahre regelmäßig einmal die Woche Unterricht in den Räumen der Universität.

„Nachhaltige Chemie“

Im Oberstufenprofil „Nachhaltige Chemie“ werden nicht nur Kenntnisse in der Allgemeinen, Anorganischen, Organischen und Physikalischen Chemie vermittelt. Es geht zugleich um die Nachhaltigkeit von Chemikalien für Mensch und Umwelt, um Risikobewertung und um die Einführung in das Struktur-Wirkungs-Denken. Ergänzend werden Grundkurse in Biologie und Politik angeboten, um der fächerübergreifenden Tragweite dieser Schwerpunkte gerecht zu werden. Federführend ist die Arbeitsgruppe von Professor Ingo Eilks. Die Lehrkräfte vom Schulzentrum Rübekamp kommen ebenfalls regelmäßig in die Universität.

„Nachhaltige Technologie“

Im Oberstufenprofil „Nachhaltige Technologie“ werden die Fächer Physik, Chemie und Politik miteinander verknüpft. Hier sollen in Räumen und Laboratorien der Universität unter Anleitung von Professor Ilja Rückmann, Studiengang Physik, in exemplarischen Forschungsprojekten verschiedene naturwissenschaftliche Arbeitsmethoden vermittelt werden. Im Vordergrund steht dabei das Grundlagenwissen. Themenschwerpunkte sind „Alternative Technologien“, „Klimawandel“ und „Nachhaltigkeit“. Dieses Oberstufenprofil wird in enger Kooperation mit SIEMENS, Bremen, durchgeführt

Ein wesentlicher Bestandteil des Konzeptes „Oberstufenprofil“, das von Dr. Doris Sövegjarto-Wigbers entwickelt und aufgebaut wurde, ist die Vernetzung zwischen Forschung und Schule. Dadurch soll der Übergang von der Schule zur Universität erleichtert werden. Denn die Schülerinnen und Schüler lernen zugleich das Leben an der Universität kennen. So besuchen sie Vorlesungen und haben Kontakt zu unterschiedlichen Forschungsgruppen. Das Konzept wird auch von der Senatorin für Bildung und Wissenschaft Renate Jürgens-Pieper unterstützt. Interessierte Schulen können die Möglichkeit erhalten, universitäre Laborräume unter fachlicher Anleitung zu nutzen.

Weitere Informationen:

Universität Bremen
Zentrum für Umweltforschung und nachhaltige Technologien
Dr. Doris Sövegjarto-Wigbers
Tel. 0421 218 63376
E-Mail: soeveprotect me ?!uft.uni-bremenprotect me ?!.de