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Staats-und Universitätsbibliothek Bremen stellt digitale Aufbereitung historischer Adressbücher vor

Nr. 148 / 13. Mai 2014 KG

Die Staats- und Universitätsbibliothek Bremen (SuUB) hat jetzt Bremens historische Adressbücher digitalisiert. Beginnend mit dem ersten nachgewiesenen Adressbuch von 1794 bis ins Jahr 1955 wurden die Bücher für die Suche online aufbereitet. Damit bietet sich im Portal der digitalen Sammlungen (http://brema.suub.uni-bremen.de/) allen Interessierten über das Internet ein kostenfreier Zugang zu mehr als 120.000 Seiten einzigartigen historischen Materials.

In einer öffentlichen Veranstaltung im Haus der Wissenschaft, Sandstraße 4/5, wird das Projektergebnis an diesem Freitag, 16. Mai, 16.30 Uhr, im Olberssaal vorgestellt. Der Eintritt ist frei.

Adressbücher als Quelle bremischer Geschichtsschreibung

Wer sich mit Familienforschung oder mit Stadt- und Häusergeschichte Bremens befasst, der kommt an den historischen Adressbüchern Bremens nicht vorbei. Mithilfe der über 150 Jahre dokumentierten Einwohnerverzeichnisse lassen sich Angaben zu Personen, ihren Wohnorten und den von ihnen ausgeübten Berufen verfolgen. Die Straßenverzeichnisse geben Hinweise zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung einzelner Quartiere. Der Wandel des politischen und sozialen Lebens in der Hansestadt wird über die zeitgenössischen Behörden-, Vereins- und Gewerbeverzeichnisse reflektiert. Weitere Übersichten (Schiffs- und Ladungslisten, Gebührenordnungen, Abgabenverzeichnisse) lassen die digitalisierten Adressbücher zu einer unverzichtbaren Quelle bremischer Geschichtsschreibung werden. In der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen und im Staatsarchiv Bremen, das als Kooperationspartner des Projektes beteiligt war, zählen die historischen Adressbücher zu den meist benutzten regionalen Beständen.

Ablauf der Veranstaltung:

Maria Elisabeth Müller, Direktorin der SuUB, wird die Gäste begrüßen. Anschließend führt Projektleiter Thomas Lietz in die Aufarbeitung der digitalen Adressbücher ein. Vorträge halten Christa Lütjen vom Verein „Die Maus", Dr. Jesper Zedlitz, Verein für Computergenealogie, und der Zeithistoriker Dr. Karl-Ludwig Sommer. Die Moderation übernimmt  die Journalistin Gaby Schuylenburg, Vorsitzende des Freundeskreises der SuUB. Wer Lust zum Stöbern hat, kann außerdem bei einem Preisausschreiben mitmachen, es gibt Unikate aus der hauseigenen Buchbinderei zu gewinnen. Die Rätselfragen stehen ab dem 16. Mai auf der Bibliotheks-Webseite: http://www.suub.uni-bremen.de

Weitere Informationen:

Staats- und Universitätsbibliothek Bremen
Anke Winsmann
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 0421 218 59572
E-Mail: winsmannprotect me ?!suub.uni-bremenprotect me ?!.de
http://www.suub.uni-bremen.de/