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Staatspräsident der Republik Malta besucht Uni Bremen

Besuch des Linguistik-Malta-Zentrums der Uni / Treffen mit Studierenden

Nr. 077 / 11. März 2014 2012 SC

Großer Bahnhof an der Uni Bremen: Am 13. März 2014 besucht der Staatspräsident der Republik Malta Dr. George Abela im Rahmen seiner Deutschlandvisite auch die Universität Bremen. Er wird von einer hochrangigen Delegation aus Ministern, Wirtschaftsvertretern und dem Botschafter begleitet. Auch der Rektor der Uni Malta Professor Juanito Camilleri ist anwesend. Im Mittelpunkt des Uni-Besuchs steht das Malta-Zentrum, in dem das Maltesische sprachwissenschaftlich erforscht wird. Seit Jahren widmen sich die Bremer Linguisten dieser Sprache, die zwar fester Bestandteil der Europäischen Union ist, über die aber die Öffentlichkeit wenig weiß. Das Malta-Zentrum wurde 2012 in einem Kooperationsvertrag der Universitäten von Malta und Bremen offiziell eingerichtet. Es basiert auf der langjährigen Zusammenarbeit beider Hochschulen.

Zum Programm

Zunächst heißen Uni-Rektor Professor Bernd Scholz-Reiter und die Konrektorin für Interkulturalität und Internationalität Professorin Yasemin Karaka?o?lu den Staatspräsidenten Maltas im Verwaltungsgebäude willkommen. Nach einer kurzen Präsentation der Universität Bremen erfolgt der Eintrag ins Gästebuch. Danach stellt Thomas Stolz, Professor vom Institut für Allgemeine und Angewandte Sprachwissenschaft (IAAS) im Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaften der Universität Bremen, die Aktivitäten des von ihm geleiteten Malta-Zentrums vor. Das Zentrum in Bremen verfügt über eine der größten Sammlungen maltesischer Literatur außerhalb Maltas. Hier finden sich nahezu alle Veröffentlichungen auf Maltesisch seit dem Jahr 2000.

Das linguistische Interesse am Maltesischen

Thomas Stolz ist Bremer Initiator der maltesisch-bremischen Kooperation. Das Maltesische lässt sein Linguistik-Herz höher schlagen: „Maltesisch ist mit seinen knapp 400.000 Sprechern die einzige arabische Amtssprache in der Europäischen Union, die allerdings mit dem uns vertrauten Alphabet geschrieben wird. Durch den langen Kontakt mit dem Italienischen und dem späteren Einfluss des Englischen unter der Kolonialherrschaft Großbritanniens ist das Vokabular des Maltesischen stark durch andere Sprachen beeinflusst – für linguistische Fragestellungen ein interessantes Forschungsgebiet.“

Nach der Besichtigung der maltesischen Bibliothek im GW 2 gibt es ein Zusammentreffen mit Studierenden der Universität Bremen. In den Curricula der Bremer Linguistik-Studiengänge besteht die Möglichkeit, maltesische Linguistik anzuwählen. Im Anschluss wird der Staatsgast von der Uni-Leitung verabschiedet.

Weitere Informationen:

Universität Bremen
Pressestelle
Eberhard Scholz
Tel. 0421 218 60150
E-Mail: presseprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de