Nr. 371 / 29. November 2010 RO
In der heutigen Zeit müssen wir alle tagtäglich unzählige Entscheidungen treffen. Was immer geschehen soll, es muss entschieden werden. Gleichzeitig gibt es vielerlei Praktiken des Nicht-Entscheidens, der Entscheidungsverzögerung und des Entscheidungsaufschubs, der Entscheidungsvermeidung und der Entscheidungsverweigerung. Dieses Phänomen des Nichtentscheidens ist Mittelpunkt der Tagung "Non-Decision-Making - Interdisciplinary Perspectives", die am 10. und 11. Dezember 2010 in Bremen statt findet. Veranstalter ist das Zentrum Philosophische Grundlagen der Wissenschaften im Fachbereich Kulturwissenschaften der Uni Bremen. Diskutiert wird mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus den Wirtschafts-, Politik- und Rechtswissenschaften und der Philosophie. Kontakt: Prof. Dr. Dagmar Borchers, Tel.: 0421 218-67820, E-Mail borchersprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de.
In der Geschichte Europas haben sich ökonomische Krisen stets auf die Regulierung und die Steuerung von Migrationen ausgewirkt. Tendenziell scheint es so zu sein, dass sich die Wirtschaftskrisen vorrangig nachteilig in der sozioökonomischen Positionierung von Migranten niederschlagen. Mit dieser komplexen Thematik „Migration und Krise“ beschäftigt sich am 9. und 10. Dezember 2010 die internationale Konferenz „Rethinking Migration in Economic Crisis in Europe“, die im Haus der Kulturen der Welt in Berlin statt findet. Veranstalter sind der Profilverbund Migremus der Universität Bremen in Kooperation mit dem Netzwerk Migration e.V. Berlin. Die Tagung nimmt die Auswirkungen der weltweiten Wirtschaftskrise in Europa in den Blick und konzentriert sich auf Einwanderungspolitiken, auf die Situation der Migranten, Flüchtlinge und der irregulären Migranten. Eine Anmeldung ist ab sofort unter http://www.network-migration.org/rethinking-migration-2010/rm_kontakt.php möglich. Kontakt: Prof. Dr. Felicitas Hillmann, Tel.: 0421 218-67130 oder -67043, E-Mail hillmannprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de, http://www.migremus.uni-bremen.de.
Multikulturelle Bevölkerungsentwicklung und demografischer Wandel führen dazu, dass in unseren Städten Menschen aus vielfältigen soziokulturellen Kontexten zusammenleben und -arbeiten. Der ausgewogene Umgang mit Vielfalt ist daher für viele Organisationen nicht nur eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit, sondern kann – durch die bewusste Einbeziehung der unterschiedlichen Potenziale aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – zum entscheidenden Erfolgsfaktor werden. Mit diesem Thema beschäftigt sich am 2. Dezember 2010 die 2. Fachtagung des BremerForum:Diversity. Veranstalter sind das Paritätische Bildungswerk LV Bremen e.V., das Bremer Institut für Kulturforschung im Fachbereich Kulturwissenschaften der Uni Bremen und das Zentrum für Interkulturelles Management der Hochschule Bremen. Auf der Tagung werden aktuelle Entwicklungen im Diversity Management und Bremische Beispiele der Umsetzung präsentiert. Zum Abschluss der Tagung wird die erste Bremer Diversity-Auszeichnung verliehen. Kontakt: Dr. Margrit E. Kaufmann, Tel.: 0421 218-67631, E-Mail mkaufmprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de.