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Universität Bremen erhält weitere Förderung für Studie zur Beziehungs- und Familienentwicklung

SOCIUM- Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik als Kooperationspartner beteiligt / 1,8 Millionen Euro von der DFG

Nr. 022 / 25. Januar 2018 KG

Informationen über die Gründung, Etablierung, Gestaltung und Stabilität von Paarbeziehungen werden in der bundesweiten Studie „pairfam“ erhoben. Das Wort ist die Kurzform für Panel Analysis of Intimate Relationships and Family Dynamics. Das deutsche Beziehungs- und Familienpanel liefert seit 2008 mit finanzieller Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) wertvolle Daten für sozialwissenschaftliche Untersuchungen. Jetzt hat die DFG die Fortführung sowie die Aufstockung der Stichprobe um 6000 neue Personen bewilligt. Die Universität Bremen, die an dem Kooperationsprojekt beteiligt ist, erhält für die nächsten zwei Jahre eine Fördersumme von 1,8 Millionen Euro.

Untersucht werden die Entscheidung über das Ob und Wann der Geburt von Kindern, das Erziehungsverhalten und die kindliche Entwicklung, die Beziehung zwischen den Generationen, der Austausch materieller Ressourcen und immaterieller Leistungen sowie die soziale Einbettung von Partnerschafts- und Familienentwicklungsprozessen.

Auskunft seit zehn Jahren

Für den Erfolg dieser weltweit einzigartigen multidisziplinären Studie ist es von großer Bedeutung, dass Tausende von Einzelpersonen und Familien seit zehn Jahren Auskunft über ihre Situation in verschiedenen Lebensbereichen geben. Damit können Entwicklungen und Veränderungen über einen längeren Zeitraum dokumentiert werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass unterschiedliche Perspektiven berücksichtigt werden können, weil nicht nur Daten über einzelne befragte Personen, sondern auch über andere Familienmitglieder und deren Beziehungen zueinander erhoben werden.

Vier Universitäten beteiligt

Die Studie „pairfam“ ist ein Kooperationsprojekt mehrerer Universitäten. Die Universität Bremen war von Anfang an mit Professor Johannes Huinink als Mit-Initiator der Studie dabei. In der kommenden Runde wird pairfam gemeinsam von den Universitäten Bremen (Professorin Sonja Drobnič), Jena (Professor Franz J. Neyer), Köln (Professor Karsten Hank) und München (Professor Josef Brüderl, Professorin Sabine Walper) durchgeführt. Die Daten stehen der Fachöffentlichkeit für wissenschaftliche Analysen zur Verfügung und können über das GESIS-Institut bezogen werden.

Weitere Informationen: www.pairfam.de

Fragen beantworten:

Prof. Dr. Sonja Drobnič, PhD,
Dr. Petra Buhr,
Timo Peter
SOCIUM - Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik
Universität Bremen
Tel.: +49-421-218-58539
E-Mail: drobnicprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de
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