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Universität Bremen lädt ein zum Fachgespräch: „Mathematik spielend lernen“

Wissenschaftlerin gibt Einblicke in ein Projekt zur Entwicklung und Erprobung von Regelspielen für die mathematische Frühförderung

Nr. 142 / 9. Mai 2014

Seit 2006 veranstaltet das Arbeitsgebiet Elementar- und Grundschulpädagogik des Fachbereichs Erziehungs- und Bildungswissenschaften der Universität Bremen die erfolgreiche Fachgesprächsreihe „Bildung von Anfang an“. Am Donnerstag, 15. Mai 2014, steht das frühe mathematische Lernen im Mittelpunkt. Professorin Elisabeth Rathgeb-Schnierer von der Pädagogischen Hochschule Weingarten präsentiert aktuelle Ergebnisse aus ihrem Forschungsprojekt, anschließend besteht die Möglichkeit zur Diskussion. Der Vortrag ist für Kindergarten, Grundschule und Elternhaus interessant. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Haus der Wissenschaft, Sandstraße 4/5.

Hintergrund:

Elisabeth Rathgeb-Schnierer führt derzeit innerhalb einer binationalen Forschergruppe (Pädagogische Hochschule St. Gallen, Pädagogische Hochschule Weingarten, Universität Zürich) das Projekt Spielintegrierte mathematische Frühförderung „SpiMaF“ durch. 20 Spiele umfasst das Set, das zur arithmetischen Frühförderung samt differenzierter Handreichung entwickelt wurde. Jeweils in zehn Kitas in Deutschland, Österreich und Schweiz wurden die Sets über die Zeitspanne eines halben Jahres erprobt. Dabei bezieht sich das Forschungsinteresse auf das mathematische Potenzial der Spiele, die praxistaugliche Weiterentwicklung der Handreichung, die Spielbegleitung der pädagogischen Fachkräfte sowie die mathematischen Aktivitäten und Aushandlungsprozesse der Kinder.

Im Vortrag wird zunächst ein Überblick über das Projekt gegeben. Die Vorstellung erster Ergebnisse umfasst dabei Aspekte wie Spielhäufigkeiten und die Einschätzung der Spiele durch die pädagogischen Fachkräfte. Anhand von Videobeispielen wird abschließend ein erster, exemplarischer Einblick in die mathematischen Aktivitäten der Kinder gewährt. In den Videobeispielen finden sich zahlreiche Anregungen, die sich in der eigenen Praxis – sowohl in der Kita als auch in Klasse 1 - hervorragend umsetzen lassen.

Zur Person:

Elisabeth Rathgeb-Schnierer ist Grund- und Hauptschullehrerin, Professorin für das Lehren und Lernen von Mathematik an der oberschwäbischen Pädagogischen Hochschule Weingarten und Leiterin der Beratungsstelle für Kinder mit Lernschwierigkeiten in Mathematik. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Förderung flexibler Rechenkompetenzen bei allen Kindern, Umgang mit Heterogenität beim Mathematiklernen, Mathematische Bildung im Elementarbereich sowie Diagnostische Kompetenzen von Grundschullehrkräften im Bereich Arithmetik. Derzeit forscht sie im binationalen Verbundprojekt Spielintegrierte mathematische Frühförderung (SpiMaF).

Weitere Informationen:

Universität Bremen
Fachbereich 12, Erziehungs- und Bildungswissenschaften
Arbeitsgebiet Elementar- und Grundschulpädagogik
Prof. Dr. Ursula Carle
Dr. Heike Hegemann-Fonger
Tel: 0421 218 69222
E-Mail: hegeprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de
www.fruehpaedagogik.uni-bremen.de/fachgespraeche