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Vor welchen Herausforderungen steht professionelles Handeln in der aktuellen Flüchtlingsarbeit?

Öffentlicher Workshop der Uni Bremen: über Qualitätsmerkmale in der professionellen Flüchtlingsarbeit – Anthropology meets Social Work” am 22. Juni im Uni-Gästehaus auf dem Teerhof

Nr. 179 / 14. Juni 2016 SC

Mit dem Zuzug von vielen Tausend geflüchteten Menschen hat sich in Deutschland das Arbeitsfeld der professionellen Flüchtlingsarbeit innerhalb kürzester Zeit enorm ausgeweitet. Ursprünglich ein klassisches Arbeitsgebiet der Sozialen Arbeit gibt es nun viele Quereinsteigerinnen und -einsteiger in diesem Gebiet. Im Rahmen des Semesterschwerpunktes „Public Anthropology“ richtet das Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaften der Universität Bremen den öffentlichen Workshop Qualitätsmerkmale in der professionellen Flüchtlingsarbeit – Anthropology meets Social Work” aus. Das Spannende dabei: Erstmals treffen in Bremen Praktikerinnen und Praktiker aus der Flüchtlingsarbeit auf Wissenschaftlerinnen aus der Ethnologie, Kulturwissenschaft und der Sozialen Arbeit. Im Zentrum steht die Frage, welchen Beitrag ein interdisziplinärer Austausch zwischen diesen Fächern für professionelles Handeln in der Flüchtlingsarbeit leisten kann. Wie sieht der praktische Arbeitsalltag aus und inwiefern hat die jeweilige disziplinäre Ausbildung für professionelles Handeln in diesem Feld qualifiziert? Wie sind die jeweiligen Zugänge, Theorien und Methoden zum Themenfeld Migration, Flucht und Asyl? Und welche Konsequenzen ergeben sich für eine am Wissensstand der Disziplin orientierte Flüchtlingsarbeit? Wie könnten aus der Perspektive der Fächer Qualitätsmerkmale in der Flüchtlingsarbeit definiert werden? Welche Rolle spielen Reflexion und eigene Haltung in den jeweiligen Disziplinen und in der praktischen Arbeit? Welche Bedeutung haben macht- und rassismuskritische Ansätze für das professionelle Handeln? Welche Widersprüche und Differenzen ergeben sich? Der Workshop findet am 22. Juni 2016 in der Zeit von 14 –18 Uhr im Gästehaus der Universität Bremen, Auf dem Teerhof 58 statt. Interessierte sind herzlich eingeladen. Um eine Anmeldung per Mail an betscherprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de wird gebeten.

Neben zahlreichen Studierenden nehmen an dem Workshop teil:
 
Nicolas Grießmeier, Lehrbeauftragter an der Hochschule München und Sozialarbeiter im Bereich unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, München

Tabbo Hankel, Sozialpädagoge, Stellv. Leitung eines Übergangswohnheims für Geflüchtete, Verein für Innere Mission, Bremen

Dr. Margrit Kaufmann, Senior Researcher, Sprecherin der Forschungsgruppe Flucht und Asyl, Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaften,  Universität Bremen

Ninja Scholz, Kulturwissenschaftlerin, Leiterin in einer Notunterkunft für Geflüchtete, Verein für Innere Mission, Bremen

Prof.Dr. Magnus Treiber, Ethnologe mit Schwerpunkt in der Migrationsforschung, Ludwig-Maximilian-Universität München

Moderation:
Dr. Silke Betscher, Universitätslektorin, Lehr-und Forschungsschwerpunkt Flucht und Asyl, Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft/Universität Bremen.

Weitere Informationen:

Universität Bremen
Fachbereich Kulturwissenschaften
Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft,
Dr. Silke Betscher
E-Mail: betscherprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de