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...wenn Schülerinnen und Schüler Bremer Stadtforscher werden

2. Dezember: Auftakt in der Uni Bremen mit einem Markt der Ideen / Robert-Bosch-Stiftung fördert Denkwerk-Initiative „Bremer Stadtforscher“

Nr. 367 / 26. November 2010

Liegt Bremens Zukunft in Europa? Deutsche Ingenieurskunst oder Menschenverachtung: Der Bunker Valentin als Denkort? Was passierte früher mit der Schiete Bremens und wohin verschwindet das Bremer Abwasser heute? Mit solchen Fragen sollen Schülerinnen und Schüler angeregt werden, sich im Rahmen von forschenden Projekten mit der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Bremens zu beschäftigen. Am 2. Dezember 2010 findet in der Universität Bremen auf Initiative des Denkwerks „Bremer Stadtforscher“ unter dem Motto „Zukunft gemeinsam gestalten“ eine Auftaktveranstaltung statt. Mehr als 200 Schülerinnen und Schüler werden sich bei einem Markt der Möglichkeiten über Themenvorschläge zu ihrem Projekt informieren.

Die Idee zur Denkwerk-Initiative „Bremer Stadtforscher“ stammt aus dem „Zentrum für die Didaktiken der Sozialwissenschaften“ der Universität Bremen. Hier haben sich Uni-Wissenschaftler der Fächer Politik, Geographie und Geschichte zusammengetan, um in enger Kooperation mit Partnerschulen und Lehrkräften den sozialwissenschaftlichen Schulunterricht zu modernisieren. Im Stadtforscher-Projekt, das von der Robert-Bosch-Stiftung gefördert und von der Senatskanzlei unterstützt wird, sollen Schülerinnen und Schüler über konkrete Auseinandersetzung mit stadt(teil)bezogenen Themen die Prinzipien und Werte demokratischer Mitwirkung erfahren – und zugleich Methoden der Sozial- und Geisteswissenschaften kennenlernen.

Die Forschungsthemen wählen die Jugendlichen selbst. Sie entscheiden, mit welchen Personen, Institutionen und Projekten sie zur Recherche ihres Forschungsvorhabens in Kontakt treten. Die sich auf dem Markt der Möglichkeiten präsentierenden Einrichtungen wollen die Schüler anregen, Forschungsfelder ausfindig zu machen und Themen zu formulieren. Deshalb haben sie die Aufgabe bekommen, die Aussteller mit den jeweiligen Fragestellungen, Vorgehensweisen und Präsentationen zu erkunden und so Hilfe für eigene Ideen zu erhalten. Nach der Vorbereitungsphase beginnt die tatsächliche Projektarbeit im 2. Schulhalbjahr und endet mit den Osterferien. Durch diese Terminierung ist es möglich, dass Lehramtsstudierende als Projekthelfer fungieren.

17 Aussteller sind auf dem Ideenmarkt vertreten. Dazu gehören das Lidice-Haus, der Verein SpielLandschaftStadt, das Hafen-Museum, das Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung, die Bremer Umweltbetriebe, der Verein „Erinnern für die Zukunft“, der EuopaPunktBremen, der Petitionsausschuss Bremen, der Brodelpott, das Focke-Museum, die Projekte „Städtepartnerschaften Bremens“ und „Stadtteil-Chronik Horn Lehe“, das Landesfilmarchiv, das Ausstellungsprojekt „Homo Debilis“ und das „Museum für Technik und Kulturgeschichte der Abwasser-Entsorgung. Die Schülerinnen und Schüler kommen aus sechs Schulen: Gymnasium Horn, OS Wilhelm-Focke, OS Ronzelen-Str., LGO Leibnizplatz-Delmestr., Schule St. Johannes, OS Findorff und Gymnasium Hamburger Str.

Weitere Informationen:

Universität Bremen
Fachbereich Sozialwissenschaften
Zentrum für die Didaktiken der Sozialwissenschaften
Prof. Dr. Andreas Klee
Tel. 0421 218 67400
E-Mail: akleeprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

Burkhard Sachse
Tel. 0421 218 67250
E-Mail: bsachseprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de