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Wie wird geschlechtliche Identität online gebildet?

5. bis 7. März 2009: Interdisziplinäres Symposium zu Gender und Informatik

Welches Bild zeichnen Jugendmagazine von Computern und Informatik? Wie kann Musik das Technikinteresse bei Mädchen wecken? Welche Rolle spielen Miniröcke in schwedischen Weblogs? Ist Telearbeit weiblich? Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigen sich vom 5. bis 7. März 2009 rund 150 internationale Forscherinnen und Forscher an der Universität Bremen beim 5. „European Symposium on Gender & Information and Communication Technology (ICT)“. Drei Tage lang werden sich die Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen in Vorträgen und Diskussionen mit dem Tagungsmotto „Digital Cultures: Participation – Empowerment – Diversity“ auseinandersetzen.

Mit ihrer interdisziplinären Ausrichtung spricht die Konferenz Frauen und Männer aus den unterschiedlichsten Bereichen der Wissenschaft wie auch Akteuren im Bereich Gender Mainstreaming in Wirtschaft, Politik und Verwaltung an. In ihren Beiträgen und Vorträgen setzen die Referentinnen und Referenten Ergebnisse der ICT-Forschung und -Entwicklung mit Erkenntnissen der Gender und Feminist Studies sowie der Gender-Mainstreaming-Debatte in Zusammenhang: Welche gesellschaftlichen Werte werden in Informationstechnologie eingeschrieben? Wie wirkt sich Software-Design auf Arbeitsprozesse aus? Wie wird geschlechtliche Identität online gebildet? Welche Wirkungen hat die Technologieentwicklung auf globaler und lokaler Ebene?

Für die drei Hauptvorträge konnten mit Professorin Lucy Suchman (Lancaster University, GB, und MIT, Boston, USA),

Dr. Tanja Paulitz (Universität Graz, Österreich) und Chat Garcia Ramilo (APC Manila, Philippinen) hochkarätige Referentinnen gewonnen werden. Das europäische Gender & ICT Symposium findet 2009 bereits zum fünften Mal statt. Nach Symposien in Amsterdam, Brüssel, Manchester und Helsinki sind in diesem Jahr der Fachbereich Mathematik/Informatik und das Zentrum Gender Studies der Universität Bremen Gastgeber der Tagung. Organisiert wird sie unter der Leitung der beiden Informatik-Professorinnen Susanne Maaß und Heidi Schelhowe.

Ergänzend findet am 5. März 2009 ein Workshop für Praktiker und Praktikerinnen statt. Unter dem Titel "IT Expertise in Industry - Building a Better Model Integrating Women's Potentials" wird Claudia Morrell vom „Center for Women and Technology“ aus Baltimore, USA, Fragen zur besseren Integration von Frauen im IT-Arbeitsmarkt beantworten.

Wetere Informationen:
Universität Bremen
Fachbereich Mathematik/Informatik
Bettina Rabe

Tel. 0421 - 218 - 64390
gictprotect me ?!informatik.uni-bremenprotect me ?!.de

http://www.gict2009.de