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Wissenschaftliches Symposium im Kinosaal

Universität Bremen und Kino 46 laden vom 21. bis 24. Januar zum 15. Internationalen Bremer Symposium zum Film – Veranstaltung widmet sich der Figur des „Public Enemys“ – Pressekonferenz am 19. Januar

Wissenschaftliche Vorträge und Diskussionen in Verbindung mit themenbezogenen Filmvorführungen in Kinoplüschsesseln. Diese einzigartige Verbindung bietet das 15. Internationale Bremer Symposium zum Film, zu dem das Institut für Kunstwissenschaft und Kunstpädagogik der Universität Bremen gemeinsam mit dem Kino 46 vom 21. bis 24. Januar einladen. Bei den Referenten handelt es sich um renommierte internationale Wissenschaftler. Auftakt der Veranstaltung ist die Verleihung des Bremer Filmpreises von der Kunst- und Kultur-Stiftung der Sparkasse Bremen am 21. Januar um 18 Uhr im Rathaus (nur mit Einladung).

Im Zentrum des Symposiums steht die Verschränkung von Identitätsbildung und Kontrolle. Selten überlagern sich beide Aspekte so deutlich wie in der Figur des „Public Enemys“. Hierbei handelt es sich um eine zentrale Figur der Filmgeschichte. Der „Public Enemy“ hat ein eigenes Genre begründet, den Gangster-Film. Dieser etabliert sich zu Zeiten der großen Wirtschaftskrise in den USA und fällt mit der Erfindung des Tonfilms zusammen. Schauspieler wie Edward G. Robinson (»Little Caesar«) oder James Cagney (»The Public Enemy«) prägen Anfang der 1930er Jahre die Public Enemies, die ihr Vorbild in echten Gangstern wie Al Capone hatten. Später wurde der Begriff in unterschiedliche Bereiche übernommen. Public Enemies waren und sind alles, was die öffentliche Ordnung bedroht: Spione, Kommunisten, Nazis, Terroristen, aber auch Aliens oder Grippe-Viren. Das Gegenstück dazu sind Identifikationsprozesse. Public Enemies helfen uns dabei zu erkennen, wer wir sind. Eine Antwort auf den Feind der öffentlichen Ordnung sind Ausnahmezustand und Kontrollgesellschaft. Video-, Telefon- und Datenüberwachung führen zu einem Paradoxon: Der schützende Staat wird darüber selbst zum Feind der Öffentlichkeit.

Als Referenten werden für das diesjährige Symposium Georg Seeßlen und Markus Metz (Deutschland),

Thomas Levin (USA),

Annette Förster (Niederlande),

Jonathan Munby (Großbritannien),

Dietmar Kammerer (Deutschland),

Ramon Reichert (Österreich),

Kentaro Kawashima (Japan),

Charles Tesson (Frankreich) und Judith Keilbach (Deutschland/Niederlande) erwartet. Als Filme werden unter anderem „Caché“ (2005),

„Body Snatchers“ (1956) und „Freeze Frame“ (2004) gezeigt. Alle Veranstaltungen finden im Kino 46, Waller Heerstraße 46 in 28217 Bremen statt.

Achtung Redaktionen:

Medienvertreter sind herzlich zu einer Pressekonferenz am Dienstag, 19. Januar, um 11 Uhr ins Kino 46 eingeladen. Anmeldungen bitte bis zum 18. Januar bei Johanna Köhler, Kino 46, Telefon: 0421 3876724, E-Mail: koehlerprotect me ?!kino46protect me ?!.de . Zudem erhalten Sie im Kino 46 oder der Pressestelle der Universität Bremen eine PDF-Version des Veranstaltungsplakats sowie das Programmheft. Telefon der Uni-Pressestelle: 0421 218-60150, E-Mail: presseprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de .

 

Wetere Informationen:
Universität Bremen
Fachbereich Kulturwissenschaften
Institut für Kunstwissenschaft und Kunstpädagogik
Prof. Dr. Winfried Pauleit

Kino 46
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Johanna Köhler

Tel. 0421 218-67720 (Pauleit) oder 0421 3876724 (Köhler, Kino 46)
pauleit@uni-bremen.de koehler@kino46.de

http://www.kino46.de