Detailansicht

Akademischer Senat: Universität führt exzellente Forschung fort

Kernstück der Oktober-Sitzung des Akademischen Senats war eine Analyse der jüngsten Ergebnisse der Exzellenzstrategie. Der Grundtenor: Nicht abrücken von der Exzellenz in der Forschung, sich nicht entmutigen lassen, neue Wege der Finanzierung suchen.

„Nicht die Universität ist als Exzellenzuni gescheitert, sondern wir sind mit vier Clusterskizzen nicht weitergekommen“, stellte Rektor Professor Bernd Scholz-Reiter klar. „Wir dürfen deshalb in der nächsten Linie mit einem Zukunftskonzept nicht antreten und hätten es doch gerne versucht“, unterstrich er. In den Medien werde das oft anders beschrieben. Die Freude im Rektorat sei dennoch groß, dass das MARUM nun einen Vollantrag stellen dürfe.

Dank für Clusterskizzen

Dank ging an die engagierte Arbeit der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die Clusterskizzen eingereicht haben. „Ich habe die größte Hochachtung vor Ihrem Einsatz“, sagte der Rektor. Ähnliches war in vielen Wortbeiträgen zu hören. Die Hälfte der Professuren habe sich in die Initiativen eingebracht. Inzwischen seien von der Deutschen Forschungsgemeinschaft Briefe zu jedem Clusterantrag eingegangen, sie sollen jetzt gründlich ausgewertet werden. In seiner nächsten Klausurtagung am 16./17. November 2017 will sich der Akademische Senat über das weitere Vorgehen verständigen. Vorschläge waren schon in der Sitzung zu hören. „In anderen Verfahren Geld einwerben“, „Gespräche mit der Wissenschaftsbehörde führen“, „um die Erhöhung der Grundfinanzierung kämpfen“. Die Mitglieder des AS waren sich einig: Die Universität will ihre exzellente Forschung fortführen.

Ideenreiche Diskussion

Ein weiterer Punkt des AS-Sitzung galt der Strategie-Entwicklung 2018 bis 2028. Zahlreiche Universitätsangehörige waren in den Sitzungssaal im GW2 gekommen, um die erste Diskussion zu verfolgen. Die Gäste erhielten Rederecht. Dr. Achim Wiesner und Fabian Heuel von der Stabsstelle Strategische Projekte und Exzellenz hatten die Auswertung der online-Kommentare in eine erste überarbeitete Fassung einfließen lassen, die nun ideenreich diskutiert wurde. Ist die Universität eine führende europäische Forschungsuniversität? Eine der führenden…? Oder eine führende Universität in Forschung und Lehre? Stimmen die im Papier formulierten Werte mit den Leitzielen der Universität überein? Muss globale Verantwortung explizit bei den Werten aufgenommen werden, oder ist das zu kleinteilig? Was ist am Bremer Spirit spezifisch bremisch? Der Umgang auf Augenhöhe? Die Fähigkeit aus wenigen Mitteln viel zu machen? Nach 70 Minuten war erst ein kleiner Teil geschafft. Rektor Professor Bernd Scholz-Reiter regte an, dass in den nächsten beiden Sitzungen des Akademischen Senats (15. November und 13. Dezember 2017) noch einmal jeweils eineinhalb Stunden diskutiert wird. Das wurde positiv aufgenommen. Die Uniöffentlichkeit ist erneut dazu eingeladen.

Gut gefüllter Sitzungssaal
Zahlreiche Zuhörer verfolgten die Diskussion zur ersten geänderten Fassung des Strategiepapiers im Akademischen Senat