An insgesamt 12 von derzeit 26 Fach- und Methodenkonsortien der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) sind Mitgliedseinrichtungen der U Bremen Research Alliance beteiligt – in vier Konsortien mit der Sprecher- oder Co-Sprecherschaft. Gemeinsam mit weiteren Initiativen, wie dem bundesgeförderten Bremer Datenkompetenzzentrum „DataNord“, zeigt dies deutlich: Bremen hat sich zu einem Leuchtturm für wissenschaftliche Dateninfrastrukturen in Deutschland entwickelt.
Die Rektorin der Universität Bremen und Vorsitzende der U Bremen Research Alliance, Professorin Jutta Günther: „Wir freuen uns sehr über die Folgeförderung der ersten NFDI-Runde. Dieser Erfolg – ebenso wie die hohe Beteiligung von Mitgliedseinrichtungen der U Bremen Research Alliance an den NFDI-Konsortien – unterstreicht eindrucksvoll die starke Rolle Bremens bei der Mitgestaltung der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur.“
Dazu Professor Frank Oliver Glöckner, Sprecher von DataNord - Interdisziplinäres Datenkompetenzzentrum für die Region Bremen und Sprecher des NFDI4Biodiversity-Konsortiums: „Bremen hat ein echtes Alleinstellungsmerkmal, wenn es um den Umgang mit Forschungsdaten geht. Dabei zählt nicht nur die reine Datenmenge oder die Qualität der Repositorien, sondern vor allem der strukturierte und nachhaltige Umgang mit diesen Daten.“
Der Aufbau einer Nationalen Forschungsdateninfrastruktur ist seit 2018 erklärtes Ziel von Bund und Ländern. Die NFDI soll hierbei Standards im Forschungsdatenmanagement setzen und dazu beitragen, dass Daten in der Wissenschaft nachhaltig nutzbar werden. In insgesamt drei Ausschreibungsrunden in den Jahren 2020 bis 2022 wurden bisher 26 Fach- und Methodenkonsortien aus allen vier großen Wissenschaftsbereichen sowie ein Konsortium für NFDI-weite Basisdienste gefördert.
An folgenden fünf von neun NFDI-Konsortien der ersten Runde sind Mitgliedseinrichtungen der U Bremen Research Alliance beteiligt:
KonsortSWD - NFDI4Society – Co-Sprecherin: Prof. Dr. Betina Hollstein, Universität Bremen. KonsortSWD baut die Infrastruktur für Forschungsdaten in den Sozial-, Verhaltens-, Bildungs- und Wirtschaftswissenschaften aus.
NFDI4Biodiversity – Sprecher: Prof. Dr. Frank Oliver Glöckner, Universität Bremen;
Beteiligung: Alfred-Wegener-Institut Helmholtz- Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), Leibniz Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT). NFDI4Biodiversity widmet sich der gemeinschaftlichen Nutzung von Biodiversitäts- und Umweltdaten.
NFDI4Culture – Beteiligung: Deutsches Schifffahrtsmuseum. NFDI4Culture widmet sich den Forschungsdaten der Architektur-, Kunst- und Musik- bis hin zu Theater-, Tanz-, Film- und Medienwissenschaft.
NFDI4Ing – Beteiligung: Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI). NFDI4Ing bringt die Ingenieurswissenschaftlichen Disziplinen zusammen und vernetzt deren Forschungsdaten.
NFDI4Health – Sprecherin: Prof. Dr. Iris Pigeot, Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS, Mitantragsteller: Fraunhofer Institut für digitale Medizin MEVIS. In NFDI4Health baut ein multidisziplinäres Team in Deutschland eine Infrastruktur und effiziente Services für FAIRe personenbezogene Gesundheitsdaten auf.
Weitere Informationen:
https://www.bremen-research.de/

