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Begeisterndes Konzert: Maritime Sinfonie mit Chor und Orchester der Universität

Beim traditionellen Semesterabschlusskonzert des Orchesters und des Chors der Uni Bremen standen am Sonntag in der ausverkauften Bremer Glocke Meisterwerke des englischen Komponisten Vaughan Williams auf dem Programm. Die Leitung hatte Universitätsmusikdirektor Mariano Chiacchiarini.

Bei dem beeindruckenden Abschlusskonzert begaben sich das Orchester und der Chor der Universität Bremen auf eine musikalische Reise in die Natur.

Mit einem dem englischen Komponisten Vaughan Williams gewidmeten Repertoire begann das Konzert mit „The Lark Ascending“, einer Romanze für Violine und Orchester, bei der die Geigerin Pilar Policano als Solistin das Publikum begeisterte. Die in Wien lebende argentinische Geigerin ist erst 16 Jahre alt. Sie wurde bereits mit dem Grand Prix beim Internationalen Violinwettbewerb V. Yankelevitch und dem ersten Preis beim „Nouvelles Etoiles Paris 2022“ ausgezeichnet. Beim Semesterabschlusskonzert in der Glocke gab sie ihr Debüt in Deutschland und bezauberte die Zuhörenden mit ihrem großen Talent.

Der Abend setzte sich fort mit Vaughan Williams imposanter 1. Sinfonie „A Sea Symphony“, die für Chor und Orchester geschrieben wurde und durch Texte von Walt Whitman inspiriert ist. Das äußerst anspruchsvolle Stück ist eine der am meisten unterschätzten Kompositionen des 20. Jahrhunderts, arrangiert 1910 vor dem ersten Weltkrieg.

Für die Aufführung der Sinfonie kamen das Orchester und der Chor der Universität mit ihren rund 200 Mitgliedern auf der Bühne mit international bekannten Solist:innen zusammen: Der italienischen Sopranistin Karola Pavone und dem kanadischen Bariton David Pike. Die Choralsinfonie mit Whitmans Texten, die der Sammlung „Leaves of Grass“ entnommen ist, wurde von Dirigent Mariano Chiacciarini ausgewählt, weil sie damals wie heute eine Friedensbotschaft aussendet und an die Einheit der Menschheit appelliert.

Die Rektorin der Universität Bremen, Professorin Jutta Günther sagte in ihrem Grußwort, das Thema des Konzerts, das Meer, sei mit Bedacht gewählt. Sie zog eine Verbindung zwischen der Metapher des Meeres und der Forschung, die an der Universität betrieben werde: Der Suche nach dem tiefen Sinn unseres Daseins. Die Rektorin dankte dem MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen, das passend zur „Sea Symphony“ im Foyer der Glocke mit einer Präsentation einen Einblick in die Bremer Tiefseeforschung bot.

Fragen beantwortet:

Mariano Chiacchiarini
Universitätsmusikdirektor
Universität Bremen
Telefon: +49 421 67519
chiacchiprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

 

Chor der Universität Bremen
Bei dem Semesterabschlusskonzert begaben sich das Orchester und der Chor der Universität Bremen auf eine musikalische Reise in die Natur.