Auf der Agenda der Expert:innen standen unter anderem Vorträge, die sich mit internationalen Hochschulrankings und der Frage der Forschungsbewertung und Dateninfrastrukturen befassten. Diskutiert wurde etwa über den Einsatz KI-gestützter bibliometrischer Dienste, Methoden der Datenerhebung für Nachhaltigkeitsrankings sowie die praktische Nutzung von Instrumenten wie Rankings im Hochschulkontext.
Da internationale Rankings zu einem festen Bestandteil des Hochschulkontextes geworden sind, ist eine kritische Auseinandersetzung damit wichtig, da ist sich die Leitung der Universität Bremen sicher. „Ein sinnvoller Vergleich muss sich auf vielfältige und transparente Kriterien stützen und darf nicht von kommerziellen Interessen gelenkt werden“, betont Professor Michal Kucera, Konrektor für Forschung und Transfer der Universität Bremen. Vor diesem Hintergrund sei die Universität Bremen erst im Juli 2025 der INORMS Initiative „More than our Rank“ beigetreten.
„Unsere Universität stellt sich gerne dem internationalen Vergleich, dennoch möchten wir betonen: Rankings allein können die Qualität und Vielfalt von Hochschulen in ihrer Gesamtheit nicht abbilden; sie können falsche Anreize setzen und können durch mangelnde Transparenz und zunehmende Kommerzialisierung untergraben werden. Es ist klar, dass die verantwortungsvolle Nutzung von Rankings einen intensiven Austausch der Hochschulen erfordert.“ Darum habe er sich gefreut, dass die siebte Netzwerkveranstaltung des HRK-Serviceprojekts Internationale Hochschulrankings in Bremen stattgefunden habe.

