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Osteuropa-Professuren: Evaluation abgeschlossen

Die deutschen Universitäten im internationalen Wettbewerb stärken – dies ist das Ziel der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern. 2012 konnte sich die Universität Bremen mit ihrem Zukunftskonzept „Ambitioniert und agil“ als „Exzellenzuniversität“ durchsetzen. Das Konzept umfasst insgesamt neun Maßnahmen, die der Universität zu einem nachhaltigen Entwicklungssprung verhelfen. Eine davon ist der sogenannte Zukunfts-Fonds.

Verstärkung auf Zeit

Mit dem Zukunfts-Fonds hat die Universität Bremen vier ausgewählte Forschungsgebiete auf Zeit personell deutlich gestärkt. Dahinter steht die Absicht, besonders dynamischen Bereichen die Möglichkeit zu geben, mit zusätzlichen Kräften einen deutlichen Entwicklungsschub zu erzeugen und so schneller Bedeutung für das Universitätsprofil zu erlangen. Für zwei der vier geförderten Bereiche besteht nach positiver Evaluation die Möglichkeit, dass die zusätzlich geschaffenen Stellen nach 2017 langfristig im Hochschulentwicklungsplan der Universität verankert werden. Voraussetzung dafür ist, dass die Universität Bremen in dem jeweiligen Forschungsfeld zu einem national führenden Standort geworden ist. Die Entscheidung darüber, ob dies gelungen ist, fällt in einem mehrstufigen Evaluationsverfahren. Darin sind sowohl die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen selbst als auch die jeweiligen Fachbereiche in Person des Dekans oder der Dekanin sowie externe, internationale Gutachter und das Rektorat eingebunden.

Erste Ergebnisse liegen vor

Die erste Evaluation im Rahmen des Zukunfts-Fonds ist inzwischen abgeschlossen. Für den Bereich der Osteuropa-Forschung konnte das Rektorat unter Berücksichtigung des Evaluationsberichts und mit Blick auf die allgemeine Hochschulentwicklung nicht erkennen, dass die Anforderungen der Maßnahme erfüllt wurden. Es konnte weder ein bedeutsamer Entwicklungsschub im Fach erzeugt, noch die Bedeutung für das Universitätsprofil gestärkt werden. „Wir bedauern dieses Ergebnis. Von der Aufstockung des Bereichs um zwei zusätzliche Professuren hatten wir uns einen deutlichen Effekt für die Osteuropa-Forschung erhofft. Dieser ist leider ausgeblieben“, so der Rektor der Universität Bremen, Bernd-Scholz-Reiter. Das Rektorat hat daher auf Basis der Evaluation einstimmig beschlossen, die Professuren nach fünf Jahren nicht im Hochschulentwicklungsplan zu verankern.

Gebäude der Uni Bremen mit Fallturm