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Brexit: Wissenschaftliche Zusammenarbeit in Gefahr?

Jetzt ist es offiziell: Theresa May, Premierministerin von Großbritannien hat am 29. März den Antrag auf Ausstieg aus der Europäischen Union eingereicht. Der Austritt Großbritanniens aus der EU könnte die internationale Zusammenarbeit in der Wissenschaft stark gefährden. Das befürchten die Universität Bremen und ihre  Partner des Young European Research Universities Network (YERUN). Das Netzwerk umfasst zurzeit 18 Mitglieder aus zwölf Staaten. Zwei davon sind die Brunel University und University of Essex in Großbritannien. Mit ihnen pflegt die Universität Bremen seit vielen Jahren eine enge Kooperation in Forschung und Lehre. Das YERUN-Netzwerk fordert jetzt in einer gemeinsamen Presseerklärung, dass Programme und Kooperationen auch nach dem Brexit weiter möglich sein müssen. Großbritannien dürfe aus den EU-Programmen nicht ausgeschlossen werden. „Exzellente Forschung können wir nur durch internationale Zusammenarbeit erreichen“, sagt Professorin Yasemin Karakaşoğlu. Die Konrektorin für Internationalität und Diversität der Universität Bremen ist eines der fünf Vorstandsmitglieder von YERUN. „Unsere langjährigen Mobilitätsbeziehungen dürfen durch diese politischen Entwicklungen nicht gefährdet werden“, so die Wissenschaftlerin. Europäische Werte müssten bewahrt werden.

Das YERUN-Netzwerk: Eine Stimme der EU

Das internationale Young European Research Universities Network (YERUN) besteht seit Anfang 2015. Die Universität Bremen gehört zu den Gründungsmitgliedern. Das Netzwerk umfasst mit seinen 18 Mitgliedern aus zwölf Staaten Universitäten, die zum Zeitpunkt ihres  Eintritts jünger als 50 waren und sich unter den ersten 50 des Times Higher Education (THE)-Rankings der jungen Universitäten befanden. YERUN versteht sich nicht nur als Kooperationsnetzwerk, sondern  auch als Stimme der jungen Universitäten in der EU. Den Vorsitz hat derzeit der Präsident der Universidad Carlos III aus Madrid. Das Netzwerk hat eine Geschäftsstelle in Brüssel.

Kontakt:
Universität Bremen
International Office
Barbara Hasenmüller
Tel. +49 421 218-60362
E-Mail: barbara.hasenmueller@uni-bremen.de    

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