Veranstaltungsverzeichnis

Lehrveranstaltungen WiSe 2023/2024

Philosophie, B.A.

Modul G1 Wissenschaftliches Arbeiten

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-30-GSa-1BEinführung in das Wissenschaftliche Arbeiten
Introduction to academic work and writing

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:00 - 18:00 SFG 1030 (2 SWS)

Im Seminar werden wir uns erstens mit den notwendigen Formalia beschäftigen, die jede Arbeit erfüllen muss, die den Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erhebt (Recherche, Zitation, Aufbau einer Arbeit, Referate etc.). Zweitens damit, zu untersuchen, was (bspw. im Unterschied zu fachwissenschaftlichen Fragen oder allgemeinen Problemen des Lebens) überhaupt als ein philosophisches Problem zählen kann. Drittens besprechen wir Methoden der philosophischen Problemerschließung (einschließlich der Erschließung philosophischer Texte). Die Teilnahme am Seminar ist nur bei regelmäßiger Anwesenheit, Lektüre und aktiver Mitarbeit sinnvoll.

Dr. Frank Kannetzky

Modul B1 Argumentationstheorie

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-30-B1-1.TTutorium 1. - Einführung in die Argumentationstheorie

Tutorium

Termine:
wöchentlich Mo 18:00 - 20:00 SFG 2010 (2 SWS)
Dr. Frank Kannetzky
09-30-B1-1BEinführung in die Argumentationstheorie
Informal Logic

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Mi 14:00 - 16:00 SFG 0150 (2 SWS)

Philosophische Fragen sind in der Regel weder durch Experimente noch durch Umfragen entscheidbar. Das Hauptwerkzeug der Philosophie sind deswegen Argumente, und die Theorie und Praxis des guten Begründens von Thesen und Theorien steht im Mittelpunkt des philosophischen Geschäfts. Natürlich sollte man auch außerhalb der Philosophie die eigenen Überzeugungen gut begründen und die Meinungen anderer, wenn nötig, mit guten Argumenten kritisieren.

Der Kurs soll in die Theorie und Praxis des guten Argumentierens einführen und folgende Fragen beantworten: Was ist ein Argument? Was unterscheidet ein gutes von einem schlechten Argument? Welche Argument-Typen gibt es? Es werden Hilfen zur informellen Analyse von Begründungen und Argumenten vermittelt und in praktischen Übungen angewandt. Wir werden auch einen ersten Blick auf die formale Logik werfen und die Rolle von Argumenten in der Kommunikation reflektieren. Speziell geht es dabei auch um die logische Korrektheit und um die Stichhaltigkeit (Triftigkeit) von Argumenten. Wichtig ist die Einübung von Techniken zur Darstellung argumentativer Strukturen und zur Bewertung von Argumenten. Weitere Themen sind besondere Argumentationsformen (Analogieargumente, Selbstanwendungsargumente, transzendentale Argumente) und formale und informelle Fehlschlüsse. Außerdem werden Grundzüge der aristotelischen Syllogistik und einige Themen der traditionellen Logik vorgestellt.

Materialien zum Kurs werden im Internet bereitgestellt. Die erfolgreiche Teilnahme erfordert eine regelmäßige Mitarbeit und die wöchentliche Bearbeitung von Hausaufgaben. Der Besuch des zugehörigen Tutoriums wird empfohlen.

Dr. Frank Kannetzky
09-30-B1-2.TTutorium 2. - Einführung in die Argumentationstheorie

Tutorium

Termine:
wöchentlich Mi 12:00 - 14:00 GW1 A0010 (2 SWS)
Dr. Frank Kannetzky
09-30-B1-3.TTutorium 3. - Einführung in die Argumentationstheorie

Tutorium

Termine:
wöchentlich Do 08:00 - 10:00 MZH 1460 (2 SWS)
Dr. Frank Kannetzky

Modul B3 Einführung in die Theoretische Philosophie

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-30-B3-008BDenken
Thinking/Reasoning

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 12:00 - 14:00 GW2 B1216 (2 SWS)

Der Ausspruch ‚Ich denke, also bin ich‘ mag angehenden Philosophiestudenten geläufig sein. Aus anderer Richtung heißt es, ein „‘Ich denke‘, muss alle meine Vorstellungen begleiten können“. Denken, so macht es den Eindruck, spielt in der Philosophie eine zentrale Rolle. Es scheint Werkzeug zu sein, vielleicht darüber hinaus sogar Ausgangspunkt (wo startet eine Überlegung, wenn nicht im Denken?). Denken gibt sich als eine Selbstverständlichkeit, denn selbst es als Problem denken, hieße es zu denken. Setzt es sich selbst also voraus?
Wir wollen in diesem Seminar versuchen dieser Selbstverständlichkeit auf die Schliche zu kommen. Wir wollen fragen, was wir dort überhaupt tun, wenn wir denken. Und wir kommen nicht umhin, uns dazu selbst in die Bewegung zu begeben, das heißt: ins Denken.

Hinweis aus gegebenem Anlass: Dieses Seminar ist als Präsenzseminar angelegt. Da bis jetzt nicht geklärt ist, in welcher Form das Seminar stattfinden kann, behalte ich mir vor, die Ausrichtung des Seminars (und damit auch den Ankündigungstext oben) einer Onlinelehre entsprechend anzupassen (dies betrifft vor allem die Art der Ausführung – das Thema wird im weiten Sinne dasselbe bleiben).

Eike Kroner
09-30-B3-1.T1. Tutorium zur Einführung in die Theoretische Philosophie

Tutorium

Termine:
wöchentlich Mi 10:00 - 12:00 MZH 1450 (2 SWS)
Dr. Frank Kannetzky
09-30-B3-1BEinführung in die Theoretische Philosophie
Introduction to Theoretical Philosophy

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Do 10:00 - 12:00 SFG 0150 GW2 B2890 (2 SWS)

Die Theoretische Philosophie beinhaltet eine große Bandbreite an Teildisziplinen wie etwa Sprachphilosophie, Erkenntnistheorie oder Wissenschaftstheorie. Die Vorlesung wird Sie mit ausgewählten Problemen der Theoretischen Philosophie aus diesen Teilbereichen vertraut machen. In einem ersten Schritt wird jeweils ein Sachgebiet vorgestellt; in einem zweiten Schritt werden ein oder zwei exemplarische Fragestellungen erörtert. Die Vorlesung wird aber auch Raum für Diskussionen lassen. Ihr Ziel ist es, Interesse für die Themen der Theoretischen Philosophie zu wecken und einen systematischen Überblick zu vermitteln.

Dr. Frank Kannetzky
09-30-B3-21B / 09-30-T1-37ASoziale und Politische Erkenntnistheorie
Social and Political Epistemology

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 10:00 - 12:00 SFG 1030 (2 SWS)

Einzeltermine:
Di 06.02.24 10:00 - 12:00 SFG 1030

Kurzbeschreibung: In den vergangenen beiden Jahrzehnten hat sich die analytische Erkenntnistheorie zunehmend sozialen Themen zugewandt. Wie gehen wir im gesellschaftlichen Miteinander mit Informationen um? Welche Normen bilden wir dabei aus? Verhalten wir uns dabei gerecht? Und wie wirkt sich unser Umgang mit Informationen auf die demokratische Entscheidungsfindung aus? In diesem Seminar werden wir einige neuere Arbeiten zu diesen Themen lesen und diskutieren.

Literatur: Die zu lesenden Texte werden online zur Verfügung gestellt. Bereitschaft zur regelmäßigen Lektüre von Texten in englischer Sprache wird vorausgesetzt.

Für Neugierige bietet der folgende Aufsatz einen guten ersten Einstieg:
M. Hannon und E. Edenberg: A Guide to Political Epistemology. In: Oxford Handbook of Political Epistemology. Siehe: https://philpapers.org/rec/HANAGT-3

Jens Tammo Lossau

Modul B4 Einführung in die Praktische Philosophie

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-30-B4-1BEinführung in die Praktische Philosophie
Introduction to Practical Philosophy
M.A. Komplexes Entscheiden 09-M39-1-02-01

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Di 10:00 - 12:00 SFG 0150 (2 SWS)

Einzeltermine:
Fr 09.02.24 10:00 - 16:00 SFG 1030

Die Vorlesung führt in Grundbegriffe der Praktischen Philosophie ein. Sie geht aus vom Begriff der Handlung und entwickelt aus dessen Implikationen einige in der Geschichte der Philosophie und in den gegenwärtigen philosophischen Debatten zentrale Begriffe und Fragestellungen, um mit wichtigen Theorie-Konzeptionen der Praktischen Philosophie vertraut zu machen. Grundkonzepte der Allgemeinen Ethik, der Angewandten Ethik, der Politischen Philosophie und der Rechtsphilosophie werden vorgestellt.
Dabei werden vor allem die folgenden Begriffe eingeführt: Freiheit, Absicht, Wille, Entscheidung; Nutzen, Glück, Pflicht, Achtung, Unparteilichkeit, Moral; Gesellschaft, Politik, Legitimität; Gerechtigkeit, Recht, Menschenrechte.
Die Vorlesung richtet sich an Studierende, die sich Grundlagen der Praktischen Philosophie aneignen (Bachelor Philosophie 1. Jahr und Master Komplexes Entscheiden 1. Jahr). Sie kann aber von allen Interessierten besucht werden.

Prof. Dr. Georg Mohr
09-30-B4-18B / 09-30-P1-18AEinführung in die Chinesische Philosophie: Menzius
Introduction to Chinese Philosophy: Mencius

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 12:00 - 14:00 SFG 1040 (2 SWS)

Neben Konfuzius selbst ist Menzius (oft auch als Mengzi transkribiert) der wohl wichtigste Autor des Konfuzianismus. Menzius vertritt die These, das Menschen von Natur aus gut seien, dass aber dieses Gute durch den regelmäßigen Umgang mit Ungerechtigkeit verloren gehe. Daher ist die Pflege der guten Natur ein Kernziel seiner Weltanschauung und die Basis seiner ethischen Überlegungen. Menzius drückt seine Thesen oft in Form von Fabeln und Analogien aus, was sein Werk zugleich anregend und herausfordernd macht. In diesem Seminar werden wir Menzius’ (recht übersichtliches) Gesamtwerk gründlich studieren und gelegentlich Seitenblicke zu Zeitgenossen werfen, die Menzius kritisch diskutiert.

Literatur: Zur Anschaffung empfohlen wird die Übersetzung von Richard Wilhelm, z.B. folgende Ausgabe:
Mengzi: Von der Freiheit des Menschen. Marix Verlag 2012.

Jens Tammo Lossau
09-30-B4-19B / 09-30-P1-19AEinführung in die Moralphilosophie
Introduction to Moral Philosophy

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:00 - 16:00 SFG 1040 (2 SWS)

Als Kerndisziplin der Praktischen Philosophie beschäftigt sich die Moralphilosophie mit der Frage, was wir tun sollen. Die Moralphilosophie fragt, was das Charakteristische an moralischen Handlungen ist: Hängt die moralische Qualität von der Tugend des Handelnden, von seinen Absichten oder von den Folgen der Handlung ab?
Angesichts der Vielfalt moralphilosophischer Antworten auf diese Fragen, bietet das Seminar einen Überblick über etablierte Positionen der moralphilosophischen Diskussion von der Antike bis zur Gegenwart. Anhand ausgewählter Texte werden im Seminar zentrale Grundbegriffe und Positionen der Moralphilosophie gemeinsam erarbeitet, beispielsweise Tugendethik, Vertragstheorie, deontologische Ethik, Konsequentialismus sowie Gefühls- bzw. Mitleidsethik. Zum Schluss des Seminars wird auch auf die Kritik der Moral bzw. der Moralphilosophie eingegangen.
Das Seminar richtet sich insbesondere an Studienanfänger*innen. Die Bereitschaft zur Lektüre und Textvorbereitung wird vorausgesetzt.
Teilnahmevoraussetzungen: Lesen der Texte, Aktive Teilnahme, Seminararbeit.

Literatur:
Robin Celikates und Stefan Gosepath (Hrsg.): Philosophie der Moral. Texte von der Antike bis zur Gegenwart. Suhrkamp 2009.

Dr. Regina Müller

Modul B5 Einführung in die Geschichte der Philosophie

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-30-B5-B-IRingvorlesung V: Teil I Geschichte der Philosophie
Lecture series History of Philosophy, Part I

Vorlesung

Termine:
wöchentlich Fr 10:00 - 12:00 SFG 0150 (2 SWS)

Diese Vorlesung ist ein besonderes Angebot, das in dieser Art nur an ganz wenigen Universitäten zu finden ist: Sie gibt einen Überblick über Themen, Theoriekonzeptionen und Lebenswerke einer Auswahl wichtiger Autoren aus der langen Geschichte der Philosophie. Zugleich bietet sie auch Einblicke in die abendländische Kultur- und Geistesgeschichte.
Die Vorlesung hat zwei Teile. Im Wintersemester werden Epochen von der griechischen Antike bis zu Kant vorgestellt, das anschließende Sommersemester führt vom Deutschen Idealismus bis zur Gegenwart. Am Beispiel herausragender Denker werden historische Bedingtheiten und institutionelle Rahmenbedingungen der Philosophie, aber auch der innere Zusammenhang und die Entwicklung philosophischer Problemstellungen und Lösungsvorschläge thematisiert. Der historische Überblick soll es leichter machen, systematische Themen und Seminarveranstaltungen zu einzelnen Autoren aus der Geschichte der Philosophie einzuordnen und ihre Gedanken zu verknüpfen.
Die Veranstaltung findet als Ringvorlesung statt, d.h. die einzelnen Sitzungen werden von verschiedenen Lehrenden bestritten. So kann man die Lehrenden des Instituts für Philosophie kennenlernen und sich mit unterschiedlichen Zugangsweisen und Denkstilen in der Philosophie vertraut machen.
Begleitend zur Vorlesung finden außerdem sogenannte Schreibtutorien statt. Durch inhaltliche Wiederholung der Vorlesungen findet hier eine Vorbereitung auf die Prüfung am Ende des Sommersemesters statt. Kombiniert wird diese fachliche Auseinandersetzung mit regelmäßigen Schreibübungen. So werden hier zusätzlich für das Philosophiestudium relevante Schlüsselkompetenzen im Umgang mit philosophischen Texten vermittelt. Die Vorlesung und zugehörige Tutorien bilden das Modul B5 (Einführung in die Geschichte der Philosophie), das durch eine mündliche Modulprüfung abgeschlossen wird.
Die Ringvorlesung kann auch von TeilnehmerInnen anderer Fächer im Rahmen der General Studies belegt werden. Natürlich sind auch alle willkommen, die sich für die Geschichte der Ideen unabhängig von Creditpoints und Studienordnungen interessieren.

Dr. Kathi Beier
Prof. Dr. Dagmar Hella Borchers
Joseph Kretzschmar, M.A.
Jens Tammo Lossau
Prof. Dr. Georg Mohr
Dr. Abootaleb Safdari
Prof. Dr. Dr. Norman Sieroka
09-30-B5-B-I-1.TB5-Tutorium zur Einführung in die Geschichte der Philosophie - Ringvorlesung (a)

Tutorium

Termine:
wöchentlich Fr 12:00 - 14:00 SFG 1030 (2 SWS)
Joseph Kretzschmar, M.A.
Jens Tammo Lossau

Modul P1 Moral: Begründung und Argumentation

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-30-B4-18B / 09-30-P1-18AEinführung in die Chinesische Philosophie: Menzius
Introduction to Chinese Philosophy: Mencius

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 12:00 - 14:00 SFG 1040 (2 SWS)

Neben Konfuzius selbst ist Menzius (oft auch als Mengzi transkribiert) der wohl wichtigste Autor des Konfuzianismus. Menzius vertritt die These, das Menschen von Natur aus gut seien, dass aber dieses Gute durch den regelmäßigen Umgang mit Ungerechtigkeit verloren gehe. Daher ist die Pflege der guten Natur ein Kernziel seiner Weltanschauung und die Basis seiner ethischen Überlegungen. Menzius drückt seine Thesen oft in Form von Fabeln und Analogien aus, was sein Werk zugleich anregend und herausfordernd macht. In diesem Seminar werden wir Menzius’ (recht übersichtliches) Gesamtwerk gründlich studieren und gelegentlich Seitenblicke zu Zeitgenossen werfen, die Menzius kritisch diskutiert.

Literatur: Zur Anschaffung empfohlen wird die Übersetzung von Richard Wilhelm, z.B. folgende Ausgabe:
Mengzi: Von der Freiheit des Menschen. Marix Verlag 2012.

Jens Tammo Lossau
09-30-B4-19B / 09-30-P1-19AEinführung in die Moralphilosophie
Introduction to Moral Philosophy

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:00 - 16:00 SFG 1040 (2 SWS)

Als Kerndisziplin der Praktischen Philosophie beschäftigt sich die Moralphilosophie mit der Frage, was wir tun sollen. Die Moralphilosophie fragt, was das Charakteristische an moralischen Handlungen ist: Hängt die moralische Qualität von der Tugend des Handelnden, von seinen Absichten oder von den Folgen der Handlung ab?
Angesichts der Vielfalt moralphilosophischer Antworten auf diese Fragen, bietet das Seminar einen Überblick über etablierte Positionen der moralphilosophischen Diskussion von der Antike bis zur Gegenwart. Anhand ausgewählter Texte werden im Seminar zentrale Grundbegriffe und Positionen der Moralphilosophie gemeinsam erarbeitet, beispielsweise Tugendethik, Vertragstheorie, deontologische Ethik, Konsequentialismus sowie Gefühls- bzw. Mitleidsethik. Zum Schluss des Seminars wird auch auf die Kritik der Moral bzw. der Moralphilosophie eingegangen.
Das Seminar richtet sich insbesondere an Studienanfänger*innen. Die Bereitschaft zur Lektüre und Textvorbereitung wird vorausgesetzt.
Teilnahmevoraussetzungen: Lesen der Texte, Aktive Teilnahme, Seminararbeit.

Literatur:
Robin Celikates und Stefan Gosepath (Hrsg.): Philosophie der Moral. Texte von der Antike bis zur Gegenwart. Suhrkamp 2009.

Dr. Regina Müller
09-30-P1-20A / 09-30-T1-38ASterblichkeit und Tod als Thema der Philosophie
Reflections on Mortality and Death

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:00 - 16:00 SFG 1040 (2 SWS)

Kurzbeschreibung:
Sterblichkeit und Tod ist ein vielfältiges Thema von Kunst und Wissenschaft. Der Tod war und ist auch in verschiedenen Bereichen der Philosophie Gegenstand des Nachdenkens, ohne dass sich deswegen eine einschlägige philosophische Teildisziplin gebildet hätte. Unser Seminar konzentriert sich auf einen Ausschnitt aus diesem unüberschaubaren Themengebiet. Probleme der angewandten Ethik wie Sterbehilfe oder Gehirntod-Kriterium kommen nur am Rande vor. Im Mittelpunkt des Seminars stehen zunächst theoretische Überlegungen und einige grundlegende Wertfragen, die dann durch die Diskussion anthropologischer und existenzieller Konzeptionen weitergeführt werden.
Die Textauswahl ist einerseits geleitet durch Debatten, die in der gegenwärtigen angelsächsischen Metaphysik um Sterben und Tod geführt werden. Diese Debatten knüpfen bei antiken Autoren wie Epikur an, mit denen wir uns zu Beginn des Seminars beschäftigen werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Tod als Thema der Existenzphilosophie, u. a. bei Martin Heidegger und Jean Paul Sartre.
Wir werden uns u. a. mit folgenden Fragen auseinandersetzen: Ist es vernünftig, den Tod zu fürchten? Unterscheidet sich die Nichtexistenz nach dem Tod von der Nichtexistenz vor der Geburt? Ist der Tod immer und in jeder Hinsicht ein Übel? Oder ist es gut, dass wir nicht unsterblich sind? Kann es personale Identität über den Tod hinaus geben? Welche Folgen hat das Bewusstsein unserer Sterblichkeit für das Leben vor dem Tod?

Literatur:
Die Texte, die wir im Seminar lesen werden, und Hinweise auf ein- und weiterführende Literatur werden in StudIP zur Verfügung gestellt.

Anne Christina Thaeder
Prof. Dr. Manfred Stöckler
09-30-P1-21A / 09-30-P2-23AShannon Vallor: "Technology and the Virtues" (2016)
Shannon Vallor: "Technology and the Virtues" (2016)
(2 SWS)

Seminar

Einzeltermine:
Do 19.10.23 10:00 - 12:00 Online
Do 02.11.23 10:00 - 13:00 SFG 3190
Do 07.12.23 10:00 - 13:00 SFG 3070
Do 14.12.23 10:00 - 13:00 SFG 3070
Do 11.01.24 10:00 - 13:00 SFG 3070
Do 25.01.24 10:00 - 13:00 SFG 3070
Do 08.02.24 10:00 - 13:00 Online

In ihrem einflussreichen Buch versucht die US-Philosophin Shannon Vallor, Tugendethik und Technikphilosophie miteinander zu verbinden. Vor dem Hintergrund eines global ausgerichteten Ansatzes, der neben der aristotelischen auch die konfuzianische und die buddhistische tugendethische Tradition berücksichtigt, schlägt sie zwölf „technomoral virtues“ vor, die sie für ein gutes Leben im Umgang mit digitalen Medien und Techniken für unverzichtbar hält. Einen besonderen Fokus richtet sie dabei auf die tugendhafte Nutzung der neuen sozialen Medien, von Überwachungstechniken, Kriegs- und Haushaltsrobotern und Enhancement-Technologien.

Im Seminar werden wir das Buch lesen und die Thesen Vallors intensiv diskutieren. Lassen sich westliche und östliche Tugendkonzeptionen gut miteinander vereinen? Wie tragfähig ist der von Vallor vorgeschlagene Tugendbegriff? Welche Tugenden sind für die digitalisierte Welt des 21. Jahrhunderts besonders relevant? Wie lassen sich Ehrlichkeit, Gerechtigkeit, Tapferkeit, Weisheit und andere Tugenden in den angesprochenen Anwendungsfeldern verwirklichen? Welche individuellen und welche institutionellen Voraussetzungen sind dafür nötig – bei der Entwicklung ebenso wie beim Design und der Nutzung digitaler Technologien?



Literatur:
Shannon Vallor, Technology and the Virtues: A Philosophical Guide to a Future Worth Wanting, New York: Oxford University Press 2016.

(Ein Reader wird allen Teilnehmenden zur Verfügung gestellt.)

Prof. Dr. Dagmar Hella Borchers
Dr. Kathi Beier

Modul P2 Politik, Recht, Staat

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-30-P1-21A / 09-30-P2-23AShannon Vallor: "Technology and the Virtues" (2016)
Shannon Vallor: "Technology and the Virtues" (2016)
(2 SWS)

Seminar

Einzeltermine:
Do 19.10.23 10:00 - 12:00 Online
Do 02.11.23 10:00 - 13:00 SFG 3190
Do 07.12.23 10:00 - 13:00 SFG 3070
Do 14.12.23 10:00 - 13:00 SFG 3070
Do 11.01.24 10:00 - 13:00 SFG 3070
Do 25.01.24 10:00 - 13:00 SFG 3070
Do 08.02.24 10:00 - 13:00 Online

In ihrem einflussreichen Buch versucht die US-Philosophin Shannon Vallor, Tugendethik und Technikphilosophie miteinander zu verbinden. Vor dem Hintergrund eines global ausgerichteten Ansatzes, der neben der aristotelischen auch die konfuzianische und die buddhistische tugendethische Tradition berücksichtigt, schlägt sie zwölf „technomoral virtues“ vor, die sie für ein gutes Leben im Umgang mit digitalen Medien und Techniken für unverzichtbar hält. Einen besonderen Fokus richtet sie dabei auf die tugendhafte Nutzung der neuen sozialen Medien, von Überwachungstechniken, Kriegs- und Haushaltsrobotern und Enhancement-Technologien.

Im Seminar werden wir das Buch lesen und die Thesen Vallors intensiv diskutieren. Lassen sich westliche und östliche Tugendkonzeptionen gut miteinander vereinen? Wie tragfähig ist der von Vallor vorgeschlagene Tugendbegriff? Welche Tugenden sind für die digitalisierte Welt des 21. Jahrhunderts besonders relevant? Wie lassen sich Ehrlichkeit, Gerechtigkeit, Tapferkeit, Weisheit und andere Tugenden in den angesprochenen Anwendungsfeldern verwirklichen? Welche individuellen und welche institutionellen Voraussetzungen sind dafür nötig – bei der Entwicklung ebenso wie beim Design und der Nutzung digitaler Technologien?



Literatur:
Shannon Vallor, Technology and the Virtues: A Philosophical Guide to a Future Worth Wanting, New York: Oxford University Press 2016.

(Ein Reader wird allen Teilnehmenden zur Verfügung gestellt.)

Prof. Dr. Dagmar Hella Borchers
Dr. Kathi Beier
09-30-P2-24A / 09-30-PS-13SDie Aneignung des Selbst - zwischen Entfremdung und Selbstbestimmung

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 12:00 - 14:00 SFG 3070 (2 SWS)

Was heißt es, ein eigenes Leben zu führen? Was ist oder was wäre ein Leben, in dem ich als ein Selbst nicht nur vorkomme, sondern dieses auch nach eigenen Vorstellungen entwickle?
Die Vorstellung eines Selbst hat mit der einer selbstbestimmten Lebensführung zu tun. Nun ist ein Menschenleben von Geburt an ein sozial-interaktives Beziehungsgeschehen. Die Aneignung des Selbst wird daher immer die Weise sein, wie eine Person als Mensch unter Menschen sich in seinen Bezügen zur Welt und zu Anderen als dieses Selbst entwickelt und erlebt. Selbstfindung und Selbsterfindung vollziehen sich in einem Geflecht äußerer Umstände, in denen Personen sich immer schon vorfinden. Alles hängt davon ab, wie eine Person in und aus diesen Umständen heraus ein eigenes Leben zu kreieren vermag.Autonomie hat sowohl individualpsychologische als auch soziale und politische Bedingungen. In dem Maße, wie gesellschaftliche Bedingungen Prozesse der Selbstaneignung verunmöglichen, produzieren sie Entfremdung: Wir erleben uns als uns selbst fremd, als verfehlten wir dasjenige Selbst, das wir sein könnten. Die Aneignung des Selbst scheint eine Bewegung zwischen Entfremdung und Selbstbestimmung zu sein. Die Verschränkung von individuellen, sozialen, politischen und anthropologischen Bedingungen menschlicher Lebensführung ist Gegenstand philosophischer Analysen von Jean-Jacques Rousseau (1755 ff.) über Karl Marx (1844), Erich Fromm (1937 ff.) und Herbert Marcuse (1932 ff.) bis Rahel Jaeggi (2005) und Beate Rössler (2017). Personen-interne Bedingungen eines selbstbestimmten Lebens stehen im Vordergrund bei Jean-Paul Sartre (1943), Harry Frankfurt (1971 ff.), Dieter Thomä (1998) und Peter Bieri (2013 Ff.). Im Seminar wollen wir uns anhand von Präsentationen und gemeinsamer Diskussion Einblicke in die verschiedenen Theorieansätze erarbeiten. An der Literaturliste ist zu ersehen, dass es sich um ein sehr leseintensives Seminar handeln wird. Die Bereitschaft zu umfangreicher Lektüre wird also unabdingbar für einen sinnvollen Seminarbesuch sein. Im Zentrum der Seminar-Lektüre als roter Faden wird stehen das Buch:
Jaeggi, Rahel (2005/2016): Entfremdung. Zur Aktualität eines sozialphilosophischen Problems. Mit einem neuen Nachwort, Berlin: Suhrkamp, 2016 (1. Aufl. Frankfurt am Main: Campus, 2005).
*Dieses Buch muss jede/r Seminarteilnehmer/in lesen und in den Sitzungen vor sich haben.

Prof. Dr. Georg Mohr

Modul T1 Erkenntnis, Sprache, Wirklichkeit

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-30-B3-21B / 09-30-T1-37ASoziale und Politische Erkenntnistheorie
Social and Political Epistemology

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 10:00 - 12:00 SFG 1030 (2 SWS)

Einzeltermine:
Di 06.02.24 10:00 - 12:00 SFG 1030

Kurzbeschreibung: In den vergangenen beiden Jahrzehnten hat sich die analytische Erkenntnistheorie zunehmend sozialen Themen zugewandt. Wie gehen wir im gesellschaftlichen Miteinander mit Informationen um? Welche Normen bilden wir dabei aus? Verhalten wir uns dabei gerecht? Und wie wirkt sich unser Umgang mit Informationen auf die demokratische Entscheidungsfindung aus? In diesem Seminar werden wir einige neuere Arbeiten zu diesen Themen lesen und diskutieren.

Literatur: Die zu lesenden Texte werden online zur Verfügung gestellt. Bereitschaft zur regelmäßigen Lektüre von Texten in englischer Sprache wird vorausgesetzt.

Für Neugierige bietet der folgende Aufsatz einen guten ersten Einstieg:
M. Hannon und E. Edenberg: A Guide to Political Epistemology. In: Oxford Handbook of Political Epistemology. Siehe: https://philpapers.org/rec/HANAGT-3

Jens Tammo Lossau
09-30-P1-20A / 09-30-T1-38ASterblichkeit und Tod als Thema der Philosophie
Reflections on Mortality and Death

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 14:00 - 16:00 SFG 1040 (2 SWS)

Kurzbeschreibung:
Sterblichkeit und Tod ist ein vielfältiges Thema von Kunst und Wissenschaft. Der Tod war und ist auch in verschiedenen Bereichen der Philosophie Gegenstand des Nachdenkens, ohne dass sich deswegen eine einschlägige philosophische Teildisziplin gebildet hätte. Unser Seminar konzentriert sich auf einen Ausschnitt aus diesem unüberschaubaren Themengebiet. Probleme der angewandten Ethik wie Sterbehilfe oder Gehirntod-Kriterium kommen nur am Rande vor. Im Mittelpunkt des Seminars stehen zunächst theoretische Überlegungen und einige grundlegende Wertfragen, die dann durch die Diskussion anthropologischer und existenzieller Konzeptionen weitergeführt werden.
Die Textauswahl ist einerseits geleitet durch Debatten, die in der gegenwärtigen angelsächsischen Metaphysik um Sterben und Tod geführt werden. Diese Debatten knüpfen bei antiken Autoren wie Epikur an, mit denen wir uns zu Beginn des Seminars beschäftigen werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Tod als Thema der Existenzphilosophie, u. a. bei Martin Heidegger und Jean Paul Sartre.
Wir werden uns u. a. mit folgenden Fragen auseinandersetzen: Ist es vernünftig, den Tod zu fürchten? Unterscheidet sich die Nichtexistenz nach dem Tod von der Nichtexistenz vor der Geburt? Ist der Tod immer und in jeder Hinsicht ein Übel? Oder ist es gut, dass wir nicht unsterblich sind? Kann es personale Identität über den Tod hinaus geben? Welche Folgen hat das Bewusstsein unserer Sterblichkeit für das Leben vor dem Tod?

Literatur:
Die Texte, die wir im Seminar lesen werden, und Hinweise auf ein- und weiterführende Literatur werden in StudIP zur Verfügung gestellt.

Anne Christina Thaeder
Prof. Dr. Manfred Stöckler
09-30-T1-39AIntroduction to Philosophy of Mind (in englischer Sprache)

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 12:00 - 14:00 SFG 1040 (2 SWS)
Dr. Abootaleb Safdari

Modul T2 Wissenschaft, Methode, Natur

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-30-T2-19A / 09-30-TS-11SZeit-Klang-Hören
Time-Sound-Hearing

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:00 - 18:00 GW2 B1216 (2 SWS)

Die Zeit und das Hören sind aufs engste miteinander verknüpft; physikalisch wie phänomenologisch. Klänge zeichnen sich durch zeitliche Regularitäten aus – und zwar nicht nur, wenn es bspw. um Rhythmen oder die Dauer von Tönen geht, sondern auch bei anderen wahrnehmbaren Eigenschaften wie Tonhöhe und Klangfarbe. Und Philosophen, die sich in besonderer Weise mit dem Zeitbewusstsein beschäftigen (wie etwa Husserl, Bergson und James um 1900), griffen und greifen als Paradebeispiel immer wieder auf die auditorische Wahrnehmung zurück und hier insbesondere auf Melodiewahrnehmungen. Auch findet sich umgekehrt in der Musik – gerade unter den Komponisten des 20. Jahrhunderts – immer wieder eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Zeit.
Im Seminar werden wir uns dem Themenfeld Zeit – Klang – Hören aus zwei Richtungen nähern. Zum einen werden wir philosophische Texte lesen; angefangen mit Auszügen aus Edmund Husserls „Phänomenologie des inneren Zeitbewusstseins“. Zum anderen werden wir uns dem Thema musikalisch nähern. Im Zuge eines Ein-Tages-Workshops werden uns Interpreten und Komponisten aus den Bereichen klassische Moderne, Jazz und Chanson einen Einblick in ihre Auseinandersetzungen mit dem Thema Zeit geben – und zwar einerseits theoretisch, dann aber auch praktisch in der Form eines Konzerts (mit anschließender Gesprächsrunde).

Prof. Dr. Dr. Norman Sieroka
09-30-T2-20AWalter Benjamins Passagenwerk zwischen Traum, Rausch und Politik
Walter Benjamin´s The Arcades Project between Dreams, Drugs and Politics

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 08:00 - 10:00 SFG 1030 (2 SWS)

Walter Benjamins Fragment gebliebenes Passagenwerk sitzt zwischen allen Stühlen. 1927 begonnen und nach der Immigration 1933 wieder aufgenommen, versucht Benjamin eine Philosophie der Geschichte, der Kunst und des Rechts des 20. Jahrhunderts abzuleiten aus Konzepten des 19: Wir sind danach das, was die vorherige Epoche sich als Zukunft erträumt hatte.
Benjamin operiert mit einem „monumentalen Geschichtsbegriff“ (Friedrich Nietzsche), der aus flüchtigen utopischen Bildern als regulativen Ideen besteht, die historisch miteinander in eine ephemere Konstellation treten. Sie sind in Gefahr, verkannt und missverstanden zu werden und sollten von der Gegenwart in ihrer Epoche gerettet werden. Sie sind abstrakt und gegenständlich zugleich, Benjamin nennt sie wegen ihres immanenten philosophischen Gehaltes „dialektische Bilder“. Er findet sie in Verbindung mit dem Warenbegriff in den veraltenden Pariser Passagen. Das sind Konsumstempel, die im 19. Jahrhundert auf den Ruinen der alten Stadt errichtet wurden und selbst in Gefahr sind, von der nächsten Bausünden wieder überbaut zu werden.
Das unvollendete Passagenwerk bildet einen Steinbruch für die großen philosophischen und literarischen Aufsätze Benjamins über das Kunstwerk, Charles Baudelaire, Marcel Proust, Franz Kafka, oder den deutschen Faschismus. Er versucht darin exemplarisch die ökonomischen und politischen Bedingungen der ästhetischen Moderne auszuloten.
Sein eigener Plan zur Vollendung ist nur bruchstückhaft überliefert. Auch der Titel stammt nicht von ihm, sondern von Theodor Adorno. Dessen Schüler sind auch für die Edition verantwortlich. Vieles davon ist bis heute missverständlich. Es existiert ein großer Materialteil und ein dieses ordnende Exposé. Beide sollen miteinander ins Verhältnis gesetzt werden.
Benjamins Überlegung berühren die Gesellschaftsgeschichte, den Begriff des Fortschritts, die Rechtsphilosophie und die Ästhetik.

Literatur:
Walter Benjamin, Das Passagenwerk, Gesammelte Schriften Bd. V

Wolfgang Bock

Modul K Klassikerlektüre

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-30-K-002BPlaton: Der Staat
Platon: The Republic (Reading philosophical classics)

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 16:00 - 20:00 SFG 1030 (4 SWS)

Nach Whitehead besteht die philosophische Tradition Europas „aus einer Reihe von Fußnoten zu Platon“. Im Seminar wollen wir Platons Hauptwerk „Politeia“ besprechen. Dieses ist als Dialog über Gerechtigkeit angelegt. Um die Frage nach der Gerechtigkeit zu verstehen, lässt Platon Sokrates auf der Suche nach einer Antwort verschlungene Wege gehen: Das Themenspektrum reicht von der Erkenntnistheorie und Ontologie bis zur hin zur Ethik, politischen Philosophie und Pädagogik. Wir werden u.a. also zu fragen haben, was es mit der sog. „Ideenlehre“ und der Idee des Guten auf sich hat, was Philosophenherrschaft bedeuten soll, wie ein guter Staat verfasst ist, was das Höhlengleichnis besagt. Wir wollen dabei systematisch im Auge behalten, wie Platons Werk die Fragestellungen der europäischen Philosophie beeinflusst hat.
Die Anschaffung einer Ausgabe des „Staats“ ist angeraten. Dabei sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass die Stephanus-Paginierung angegeben ist. Die Teilnahme am Seminar ist nur bei regelmäßiger Anwesenheit, Lektüre und aktiver Mitarbeit sinnvoll, was die Bereitschaft zur Übernahme von Referaten oder zur Gestaltung einer Sitzung einschließt.

Dr. Frank Kannetzky
09-30-K-12BDialektik der Aufklärung
Dialectic of Enlightenment

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 14:00 - 18:00 SFG 2080 (2 SWS)
Eike Kroner

Modul PS Philosophie der Moral, der Politik und des Rechts (Spezialisierungsmodul Praktische Philosophie)

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-30-P2-24A / 09-30-PS-13SDie Aneignung des Selbst - zwischen Entfremdung und Selbstbestimmung

Seminar

Termine:
wöchentlich Di 12:00 - 14:00 SFG 3070 (2 SWS)

Was heißt es, ein eigenes Leben zu führen? Was ist oder was wäre ein Leben, in dem ich als ein Selbst nicht nur vorkomme, sondern dieses auch nach eigenen Vorstellungen entwickle?
Die Vorstellung eines Selbst hat mit der einer selbstbestimmten Lebensführung zu tun. Nun ist ein Menschenleben von Geburt an ein sozial-interaktives Beziehungsgeschehen. Die Aneignung des Selbst wird daher immer die Weise sein, wie eine Person als Mensch unter Menschen sich in seinen Bezügen zur Welt und zu Anderen als dieses Selbst entwickelt und erlebt. Selbstfindung und Selbsterfindung vollziehen sich in einem Geflecht äußerer Umstände, in denen Personen sich immer schon vorfinden. Alles hängt davon ab, wie eine Person in und aus diesen Umständen heraus ein eigenes Leben zu kreieren vermag.Autonomie hat sowohl individualpsychologische als auch soziale und politische Bedingungen. In dem Maße, wie gesellschaftliche Bedingungen Prozesse der Selbstaneignung verunmöglichen, produzieren sie Entfremdung: Wir erleben uns als uns selbst fremd, als verfehlten wir dasjenige Selbst, das wir sein könnten. Die Aneignung des Selbst scheint eine Bewegung zwischen Entfremdung und Selbstbestimmung zu sein. Die Verschränkung von individuellen, sozialen, politischen und anthropologischen Bedingungen menschlicher Lebensführung ist Gegenstand philosophischer Analysen von Jean-Jacques Rousseau (1755 ff.) über Karl Marx (1844), Erich Fromm (1937 ff.) und Herbert Marcuse (1932 ff.) bis Rahel Jaeggi (2005) und Beate Rössler (2017). Personen-interne Bedingungen eines selbstbestimmten Lebens stehen im Vordergrund bei Jean-Paul Sartre (1943), Harry Frankfurt (1971 ff.), Dieter Thomä (1998) und Peter Bieri (2013 Ff.). Im Seminar wollen wir uns anhand von Präsentationen und gemeinsamer Diskussion Einblicke in die verschiedenen Theorieansätze erarbeiten. An der Literaturliste ist zu ersehen, dass es sich um ein sehr leseintensives Seminar handeln wird. Die Bereitschaft zu umfangreicher Lektüre wird also unabdingbar für einen sinnvollen Seminarbesuch sein. Im Zentrum der Seminar-Lektüre als roter Faden wird stehen das Buch:
Jaeggi, Rahel (2005/2016): Entfremdung. Zur Aktualität eines sozialphilosophischen Problems. Mit einem neuen Nachwort, Berlin: Suhrkamp, 2016 (1. Aufl. Frankfurt am Main: Campus, 2005).
*Dieses Buch muss jede/r Seminarteilnehmer/in lesen und in den Sitzungen vor sich haben.

Prof. Dr. Georg Mohr
09-30-PS-12S / 09-30-TS-12SPhilosophie des Mittelalters: Mystizismus

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 12:00 - 14:00 SFG 2010 (2 SWS)
Joseph Kretzschmar, M.A.
09-30-PS-14SFreiheit, Naturbeherrschung und Metaphysik im Denken amazonischer Gesellschaften und europäischer Philosophen
Freedom, Domination of Nature and Metaphysics in the Thought of Amazonian Societies and European Philosophers

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 10:00 - 12:00 SFG 2020 (2 SWS)

Einzeltermine:
Mo 23.10.23 18:00 - 20:00 SFG 1040
Sa 16.12.23 10:00 - 14:00 SFG 1080

Das Seminar wird dem Vergleich zwischen Denksystemen verschiedener indigener Gesellschaften des Tieflands Südamerikas (Amazonien) mit denen unterschiedlicher europäischer Philosophen gewidmet sein. Dieser Vergleich wird durch zwei Fragen strukturiert:
I) Wie verhalten sich Vorstellungen der Beziehung zwischen Freiheit und Herrschaft zu denen der Beziehung zwischen Menschen und Nicht-Menschen?
II) Wie verhalten sich diese Vorstellungen zu Konzeptionen von Identität und Differenz?
Um beiden Fragen nachzugehen, werden wir einesteils auf die Ethnologie Südamerikas, andernteils auf die Geschichte der europäischen Philosophie zurückgreifen. Während der Vergleich anfangs durch die abstrakte Opposition Südamerika/Europa strukturiert sein wird, werden wir fortlaufend versuchen, die Gegenüberstellung durch eine Differenzierung innerhalb beider Teile der Opposition zu konkretisieren. Solchermaßen werden einerseits die Unterschiede innerhalb beider Oppositionsglieder aufscheinen; andererseits werden Übereinstimmungen einzelner südamerikanischer Gesellschaften mit einzelnen europäischen Philosophien deutlich. Das wird uns erlauben, eine dritte, reflexive Frage, danach zu stellen, wie philosophische Fragen im Angesicht des Kontakts mit radikal anderen Lebensformen neu formuliert werden müssen und gleichzeitig abstrakt-philosophisches Denken durch jenen Kontakt in konkreter Materialisierung sich erfahren kann.
Im Lauf des Seminars werden wir klassische Texte der südamerikanischen Ethnologie und der Geschichte der europäischen Philosophie lesen und einige ihrer bedeutendsten Argumente diskutieren: von der Philosophenherrschaft Platons und Pierre Clastres’ Philosophie der „chefferie indienne“ (der Problematik der Bedeutung dieses Begriffs werden wir im Seminar nachgehen), über Horkheimers und Adornos These, dass Aufklärung Naturbeherrschung impliziert und Philippe Descolas Theorie des Animismus, hin zu Hegels Dialektik und Viveiros de Castros Kannibalenmetaphysik.
Da keine vorherigen Kenntnisse der Ethnologie Südamerikas vorausgesetzt werden, wird das Seminar zu Teilen in einführenden Vorlesungen zu den Gesellschaften Südamerikas bestehen.

Bibliographie (Auswahl):
-Platon: Politeia (Buch V)
-Clastres, Pierre: La Société contre l’État (Kapitel II: Echange et Pouvoir: philosophie de la chefferie indienne)
en. Society against the State (Kapitel II: Exchange and Power: Philosophy of the Indian Chieftainship)
-Horkheimer, Max; Adorno, Theodor W.: Dialektik der Aufklärung. Philosophische Fragmente (Fragment I: Begriff der Aufklärung)
-Descola, Philippe: Par-delà nature et culture (Kapitel III.6: L’animisme restauré)
dt. Jenseits von Natur und Kultur (Kapitel III.6: Der Wiederhergestellte Animismus)
-Deleuze, Gilles: Le pli. Leibniz et le Baroque (Kapitel I.1: Les replis de la matière, I.2: Les plis dans l’âme)
dt. Die Falte. Leibniz und der Barock (Kapitel I.1: Die Faltungen der Materie, I.2: Die Falten in der Seele)
-Viveiros de Castro, Eduardo: Cosmological Deixis and Amerindian Perspectivism, in: The Journal of the Royal Anthropological Institute (N.S.) 4 (3), 1998
-Hegel, G.W.F.: Die Wissenschaft der Logik (Erster Teil: Die objektive Logik, Erstes Buch: Die Lehre vom Sein, Erster Abschnitt: Bestimmtheit (Qualität))
-Turner, Terence: The Gê and Bororo Societies as Dialectical Systems: A General Model, in (ed. David Maybury-Lewis): Dialectical Societies. The Gê and Bororo of Central Brazil

Niklas Hartmann
09-M52-02-16Gruppen und Organisationen: Einführung in die Sozialontologie
Groups and Organisations: An Introduction to Social Ontology

Seminar

Termine:
wöchentlich Fr 14:00 - 16:00 SFG 1040 (2 SWS)

Das Philosophische Institut der Universität Bremen. Das Land Bremen innerhalb der Bundesrepublik Deutschland. Die Europäische Union. Der Völkerbund und die Vereinten Nationen. Das Sozialgericht und der Staatsgerichtshof. Abrahamitische Religionsgemeinschaften. Die Umweltbewegung. Die Transgender-Bewegung. Der SV Werder. Die Beatles, das London Symphony Orchestra und das Miles Davis Quintet. Unsere Familien, die Gemeinden, in denen wir leben, und die Gesellschaft.
Soziale Gruppen und Organisationen sind von zentraler Bedeutung für unseren Alltag. Entsprechend gibt es diverse Sozialwissenschaften, die sich mit Gruppen und Organisationen beschäftigen. Zu diesen zählen insbesondere die Soziologie, aber beispielsweise auch die Politikwissenschaft oder die Religionswissenschaft. Diese und andere sozialwissenschaftliche Disziplinen beschäftigen sich mit diversen Aspekten unseres sozialen Miteinanders, allerdings ohne sich dabei näher mit der Frage auseinanderzusetzen, was Gruppen und Organisationen eigentlich sind.
Die Frage, was soziale Gruppen sind, ist eine philosophische Frage, die in den Bereich der Sozialontologie fällt. Hier können grob zwei konkurrierende Auffassungen unterschieden werden. Zum einen die Auffassung, dass Gruppen auf bestimmte Beschaffenheiten ihrer Mitglieder zurückgeführt, also beispielsweise als Vereinigungen ihrer Mitglieder aufgefasst werden können. Zum anderen die Auffassung, dass soziale Gruppen eigenständige Dinge darstellen, welche unabhängig von ihren Mitgliedern existieren. Vor dem Hintergrund dieser Debatte treten dann weitere philosophische Fragen auf, die uns auch im Alltag beschäftigen.
1. Sind Gruppen und Organisationen wandelbar bzw. durch den stetigen Wechsel ihrer Mitglieder betroffen? Ist der SV Werder bspw. noch derselbe Verein, wenn ein wichtiger Stürmer zum HSV wechselt?
2. Kann man Gruppen und Organisationen so etwas wie Überzeugungen und Handlungen zuschreiben? Bspw. ist es legitim zu behaupten, Werder Bremen habe ein Spiel gewonnen, doch was genau meinen wir mit einer solchen Äußerung?
3. Sind Gruppen und Institutionen für bestimmte Dinge verantwortlich, so dass man diese ggf. loben und/oder tadeln kann?
Ziel dieses Seminares (mit Einführungscharakter) ist es, diese und angrenzende Fragen der Sozialontologie aufzuwerfen, und entsprechende Antworten zu diskutieren.
Literaturauswahl
1. Ludger Jansen. 2017. Gruppen und Institutionen: eine Ontologie des Sozialen. Springer VS.
2. Ludger Jansen und Thorben Petersen. The Ontology of Music Groups. In Preparation.

Thorben Petersen, M.A.

Modul TS Philosophie der Naturwissenschaften (Spezialisierungsmodul Theoretische Philosophie)

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-30-PS-12S / 09-30-TS-12SPhilosophie des Mittelalters: Mystizismus

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 12:00 - 14:00 SFG 2010 (2 SWS)
Joseph Kretzschmar, M.A.
09-30-T2-19A / 09-30-TS-11SZeit-Klang-Hören
Time-Sound-Hearing

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 16:00 - 18:00 GW2 B1216 (2 SWS)

Die Zeit und das Hören sind aufs engste miteinander verknüpft; physikalisch wie phänomenologisch. Klänge zeichnen sich durch zeitliche Regularitäten aus – und zwar nicht nur, wenn es bspw. um Rhythmen oder die Dauer von Tönen geht, sondern auch bei anderen wahrnehmbaren Eigenschaften wie Tonhöhe und Klangfarbe. Und Philosophen, die sich in besonderer Weise mit dem Zeitbewusstsein beschäftigen (wie etwa Husserl, Bergson und James um 1900), griffen und greifen als Paradebeispiel immer wieder auf die auditorische Wahrnehmung zurück und hier insbesondere auf Melodiewahrnehmungen. Auch findet sich umgekehrt in der Musik – gerade unter den Komponisten des 20. Jahrhunderts – immer wieder eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Zeit.
Im Seminar werden wir uns dem Themenfeld Zeit – Klang – Hören aus zwei Richtungen nähern. Zum einen werden wir philosophische Texte lesen; angefangen mit Auszügen aus Edmund Husserls „Phänomenologie des inneren Zeitbewusstseins“. Zum anderen werden wir uns dem Thema musikalisch nähern. Im Zuge eines Ein-Tages-Workshops werden uns Interpreten und Komponisten aus den Bereichen klassische Moderne, Jazz und Chanson einen Einblick in ihre Auseinandersetzungen mit dem Thema Zeit geben – und zwar einerseits theoretisch, dann aber auch praktisch in der Form eines Konzerts (mit anschließender Gesprächsrunde).

Prof. Dr. Dr. Norman Sieroka
09-M52-01-05Aktuelle Themen der Theoretischen Philosophie
Current topics in theoretical philosophy

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 14:00 - 16:00 SFG 1080 SFG 4190 (2 SWS)

Diese Veranstaltung wendet sich speziell an Masterstudierende der „Angewandten Philosophie“ (MAAPh), die ein Interesse haben an aktuellen Themen innerhalb der theoretischen Philosophie und insbesondere im Umfeld der Forschungsschwerpunkte hier in Bremen. Im Seminar werden zum einen gemeinsam einschlägige Texte gelesen und kritisch diskutiert; zum anderen wird den Studierenden die Gelegenheit geboten, eigene Forschungsinteressen aufzubauen und erste eigene Ansätze peer-to-peer zu präsentieren. Auch werden immer mal wieder externe Gäste eingeladen, um mit ihnen aktuelle Forschungsfragen zu diskutieren.
Lernziele:
Die Teilnehmer des Seminars lernen, sich mit Originaltexten aus der theoretischen Philosophie intensiv und kritisch auseinanderzusetzen und sich dabei inhaltlich in aktuelle Forschungsthemen einzuarbeiten. Außerdem erwerben sie Fähigkeiten in der Präsentation und Diskussion eigener Forschungsvorhaben und -ansätze.
Literatur:
Nach Absprache im Verlauf der Veranstaltung.

Prof. Dr. Dr. Norman Sieroka
09-M52-01-17-03-18Musik: Komposition - Interpretation - Improvisation

Seminar

Termine:
wöchentlich Mo 10:00 - 12:00 GW2 A4440 (2 SWS) Ort: GW 2, A 4440 (Musik)

Einzeltermine:
Mo 11.12.23 10:00 - 14:00 GW2 A4440 (Musik)

Was ist Musik? Absichtsvoll organisierte zeitliche Folge von Klängen - so lautet eine verbreitete Arbeitsdefinition. Ist Komposition also wesentlich für Musik? Oder ist Improvisation das eigentlich Musikalische, Komposition lediglich deren Fixierung? Was ist ein musikalisches Kunstwerk? Kommt es auf die „Architektur“ des Werks an? Oder ist der Mitvollzug von Moment zu Moment das musikalisch primär Relevante? Welchen Stellenwert hat Interpretation in Musik? Gibt es verbindliche Maßstäbe guter versus schlechter Interpretation? Oder ist der Musikbegriff angesichts einer nicht systematisierbaren Disparatheit unterschiedlichster „Musik“-Praktiken überhaupt in Frage zu stellen?
Mit diesen und daran anknüpfenden Fragen soll sich das Seminar anhand aktueller Literatur zur Musikphilosophie befassen.
Im Zentrum der Seminar-Lektüre wird stehen das Buch:
Dresenkamp, Timo (2021): Musik, Komposition, Improvisation. Grundbegriffe der Musikphilosophie.
Leiden u.a.: Brill/Mentis.

Prof. Dr. Georg Mohr
09-M52-03-17Einführung in die Technikphilosophie
Introduction to the philosophy of technology

Seminar

Termine:
wöchentlich Do 10:00 - 12:00 GW2 B1216 (2 SWS)

Technik begegnet uns überall, und die technikbedingten Versprechungen und Herausforderungen der Gegenwart sind immens: Künstliche Intelligenz, Geoengineering, Human Enhancement, Klimawandel, radioaktiver Abfall, u.v.m. Wir Menschen sind nicht nur diejenigen, die mittels Technik gestalten, sondern auch diejenigen, die von Technik wesentlich bestimmt werden. Somit ist die Frage nach dem, was die Technik ausmacht, immer auch die Frage nach dem Menschen. Doch wie haben sich überhaupt Mensch und Technik gemeinsam und in stetiger Wechselwirkung entwickelt? Wie hat die Technik Körper und Geist des Menschen geprägt? Welches Licht wirft die Urgeschichte auf die Zukunft des Menschen? Diesen und ähnlichen Fragen gehen wir im Seminar kritisch nach, indem wir gemeinsam folgende Einführung lesen und diskutieren:
Schlaudt, Oliver: Das Technozän -- Eine Einführung in die evolutionäre Technikphilosophie. Frankfurt a.M.: Klostermann 2022. (ISBN 978-3-465-04586-1)

Prof. Dr. Dr. Norman Sieroka

Modul AM Abschlussmodul

VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
09-30-AM-1CBachelorabschluss-Seminar
Bachelor Thesis Tutorial

Seminar

Termine:
wöchentlich Mi 12:00 - 14:00 SFG 2020 SFG 2080 (2 SWS)

Seminar zur Besprechung von Abschlussarbeiten und Studienausgangsphase. Regelmäßige Anwesenheit und die Bereitschaft, die eigene Arbeit vorzustellen und eigene und fremde Arbeiten zu diskutieren, sind zwingende Teilnahmevoraussetzungen.

Dr. Frank Kannetzky

Schreibberatung am Fachbereich 9

Schreiben ist zentraler Baustein der Forschung. Im Prozess des wissenschaftlichen Scheibens werden Ergebnisse in Forschungsstände eingebunden, Fragestellungen präzisiert und in theoretische Kontexte verwickelt. Texte in Form von Essays, Vorträgen, Hausarbeiten, BA- oder Masterarbeit zu produzieren, ist ein Akt in dem Erkenntnisse entworfen und strukturiert werden. Wissenschaftliches Schreiben ist kein unbewegliches Instrument, sondern sehr lebendig. Es muss gelernt und geübt; in jedem Themenfeld neu entwickelt werden. Der Weg ist oft mühevoll, braucht Zeit und Geduld. Sich selber Zeit zur Konzentration einzuräumen ist ein "Knackpunkt" im studentischen Alltag.
Der Umgang mit strukturellen Problemen und/oder mit „Ängsten vor dem leeren Blatt“ findet im Schreibcoaching begleitende Förderung. Der oft im „stillen Kämmerlein“ vollzogene Akt wird als Schlüsselkompetenz sichtbar und verhandelbar. Zur Motivation, Orientierung, Konkretisierung und Strukturierung gibt es diese spezifischen Angebote in Form studentischer Workshops und die Möglichkeit der Einzelberatung.

Bei Fragen wenden Sie sich gerne an:
Britta Petersen/ ForstA-Beauftragte FB 9
e-mail: forstafb9@uni-bremen.de
VAKTitel der VeranstaltungDozentIn
Workshops zu Studienmethoden, Kommunikation und zum wissenschaftlichen Schreiben finden Sie im Programm der zentralen Studierwerkstatt:

Lernfeld

https://www.uni-bremen.de/studierwerkstatt/kursangebot

Die Studierwerkstatt der Universität bietet Ihnen verschiedene Workshops in den Bereichen Studienmethoden, Wissenschaftliches Arbeiten/ Schreiben, Kommunikation und Peer Learning an.
Die Anmeldung erfolgt über die Studierwerkstatt;

Bei Fragen zu Ihrem Schreibprojekt wenden Sie sich im Fachbereich 9 gerne auch an Britta Petersen: studienzentrumfb9-petersen@uni-bremen.de

N. N.
Kontakt studentisches Schreibcoaching: Anna Brandewiede
Zur Unterstützung Deiner Schreibprojekte

Lernfeld

Kontaktiert mich gerne per Mail zur Terminabsprache:
Anna: coachfb9@uni-bremen.de

Wissenschaftliche Schreibprojekte sind stets eine neue Herausforderung. Vom allerersten Essay bis zur Promotion entstehen im Schreibprozess Unsicherheiten und Fragen. Ob Recherche, Themensuche/ Themeneingrenzung, Fragestellung, Erstellung der Verzeichnisse, Zitation etc.
Gemeinsam schauen wir, wie ich Dich im Schreibprozess unterstützen kann.

N. N.
Schreibportal der Geistes-, Kultur- und Sprachwissenschaften

Lernfeld

https://blogs.uni-bremen.de/schreibportalfb910/

Auf dem Schreibportal finden Sie die Schreibberatungsangebote der Universität Bremen. Verschiedene Materialien und Einführungen zum Erarbeiten eines Textes stehen Ihnen hier zur freien Verfügung.

Außerdem bieten wir Ihnen kurze Informationen und Hilfestellungen zu verschiedenen Phasen eines Schreibprojekts und haben aktuelle Workshops, bewährte Literatur und Online-Materialien zusammengestellt.

Das Portal führt Sie auch an Orte und Institutionen der Universität Bremen, an denen im Kollektiv geschrieben wird und an denen Sie Unterstützung finden. Auf geht’s:

SCHREIBEND WISSENSCHAFT LERNEN!

N. N.
09-schreiben-01Von Studierenden für Studierende: Wissenschaftliches Schreiben begleitet durch Schreibcoaches
Mit Anna Brandewiede und Jan Niklas Bohlen

Seminar

Termine:
25.7. 2023 10:00 bis 14:00 Uhr /Präsenz (Raum GW2 B 2900)
9.8. 2023 10:00 bis 12:00 Uhr / online
29.8. 2023 10:00 bis 14:00 Uhr / Präsenz (Raum GW2 B2900)
Im wissenschaftlichen Schreiben kehren oft altbekannte Fragen wieder: „Wie entwickle ich eine passende Fragestellung?“, „Wie sammele ich meine ersten Gedanken und Ideen?“ und „Wie gliedere ich meine Hausarbeit?“. Um damit nicht alleine zu stehen, wollen wir gemeinsam die Grundlagen zum Schreiben wissenschaftlicher Texte angehen. Dabei widmen wir uns euren individuellen Anliegen.
In dem Peer-to-Peer Format steht neben formalen und inhaltlichen Aspekten des wissenschaftlichen Schreibens der Austausch untereinander im Fokus. Zusammen beleuchten wir individuelle Schreibprozesse und werden Ideen austauschen. Die Inhalte positionieren wir gemeinsam an Euren Bedarfen.
Der Workshop richtet sich an alle Studierenden der Fachbereiche 09 und 10.

Die Veranstaltung besteht aus zwei Präsenzterminen und einem Termin über Zoom:
Termin 1: Blockeinführung in die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens (Fragestellung finden, Gliederung erstellen etc.)
Termin 2: Treffen für individuelle Fragen per Zoom
Termin 3: Gemeinsame Bearbeitung konkreter Fragen, die während der individuellen Schreibprozesse auftreten.

Britta Petersen
09-schreiben-02Von Studierenden für Studierende: Strukturieren mit Citavi. Die vielfältigen Möglichkeiten des Literaturverwaltungsprogrammes. Einführungsworkshop
Mit Anna Brandewiede

Tutorium

Termin: 01.09. 2023 14:00 bis 16:00 Uhr (Raum GW2 B1580)
Es ist eine bekannte Situation: Mit jedem Schritt, der im Entstehungsprozess einer Hausarbeit vollzogen wird, wächst der Stapel an Literatur. Da kann sich schnell ein unüberwindbarer Berg an Büchern und Artikeln ansammeln, der den Blick auf den Horizont, der doch eigentlich hätte erweitert werden sollen, zur Gänze verdeckt.
Digitale Programme zur Literaturverwaltung, wie Citavi, können da Abhilfe schaffen. Gemeinsam werden wir uns in diesem kleinen Workshop mit diesem Tool auseinandersetzen.
Benötigt werden:
• Ein internetfähiges Tablett oder einen internetfähigen Laptop
• Zugang zum Campusnetz
• Windows Betriebssystem

Britta Petersen
09-schreiben-03Von Studierenden für Studierende: Strukturieren mit Citavi. Die vielfältigen Möglichkeiten des Literaturverwaltungsprogrammes. Aufbauworkshop
Mit Anna Brandewiede

Tutorium

Termin: 04.09. 2023 14:00 bis 16:00 Uhr (Raum GW2 B1580)
Es ist eine bekannte Situation: Mit jedem Schritt, der im Entstehungsprozess einer Hausarbeit vollzogen wird, wächst der Stapel an Literatur. Da kann sich schnell ein unüberwindbarer Berg an Büchern und Artikeln ansammeln, der den Blick auf den Horizont, der doch eigentlich hätte erweitert werden sollen, zur Gänze verdeckt.
Digitale Programme zur Literaturverwaltung, wie Citavi, können da Abhilfe schaffen. Gemeinsam werden wir uns in diesem kleinen Workshop mit diesem Tool auseinandersetzen.
Benötigt werden:
• Ein internetfähiges Tablett oder einen internetfähigen Laptop
• Zugang zum Campusnetz
• Windows Betriebssystem

Britta Petersen
schreibatelierSchreiben im Studium
... wir wollen uns vernetzen

Lernfeld

Über diese Gruppe verschicken wir aktuelle Workshop-Angebote; Sprechzeiten usw.
Gleichsam Sind Sie als Schreibende vernetzt und können zu uns Kontakt aufnehmen. Wir freuen uns, wenn Sie Teil dieses kleinen Netzwerkes werden.

Britta Petersen
Dr. Sibylle Seyferth